77:Tod

243 5 0
                                    

TW: TOD UND SUIZID(aber mit Happy End ofc)

„Clara." hörte ich Renées Stimme.
Was machte er hier? Eigentlich sind alle gerade auf einem Meeting. Sie wollen entscheiden wie es weiter geht da ich Ale den Brief gegen habe und es wohl sehr offensichtlich ist,dass mein Vater meine Kinder hat.  Auch wenn Ale es mir nicht sagen wollte war es ganz klar. Mein Vater schrieb in den Brief noch :Du wirst sehr bald erfahren was geschieht falls du es nicht tust.
Dies waren seine Worte. Weder hat jemand mitbekommen wie Adriana umgebrachtes werden konnte und die Zwillinge verschwinden konnten noch wie dieser Brief hier rein kam. Es ist also ziemlich klar , dass mein Vater etwas mit beidem zutun hat.

„Ich wollte nicht das du alleine bist und Ale und ich sind über das weitere Vorgehen gleicher Meinung also ist es nicht schlimm wenn ich nicht bei dem Meeting bin." erklärte er von alleine und ich nickte.
„Darío wird zu Leon gebracht. Er ist dort erstmal sicher außerdem wird er von unseren Männer begleitet. Unteranderem begleitet ihn auch Miguel. Matteo kommt auch mit ihnen mit."
Eigentlich fühlte es sich nicht richtig an Darío wo anders zu haben, da man als Mutter immer denkt das Kind wäre bei einem selbst am sichersten. Jedoch wusste ich tief in meinem inneren das es richtig war.

„Hätte mir jemand früher gesagt,dass das alles so laufen wird. Immerhin hatte alles mit Tino angefangen und sitze jetzt hier und habe drei Kinder von seinem Bruder und einen Vater der mich und meinen eigentlich toten Bruder will." überlegte ich laut.

„Naja den Vater hattest du eigentlich schon länger." schmunzelte Renée während ich ebenfalls schmunzelnd mit den Augen rollte. Manchmal vergesse ich,dass er mich schon immer gesucht hatte. Selbst damals als ich nichts von ihm wusste.

„Ehrlich gesagt dachte ich damals du würdest sterben." gab Renée auf einmal zu.
Wann damals? Auf der Gala? Bei Fernando? Oder noch viel früher?
„Was?" hakte ich also nach.

„Damals, als du dachtest Ale hätte Hailie umgebracht weil du einen Teil unseres Gespräches belauscht hattest und daraufhin so lange in dem Zimmer warst." begann er zu erzählen.

„Wenn sie wüsste das du Hailie das am ersten Juli Tag angetan hast und ihr Leben zerstört hast würde sie schon lange nicht mehr so glücklich hier rum springen. Du hast nicht nur Hailies Leben beendet sondern auch Claras, Alessandro. Du weißt das sie immer noch nicht über ihren Tod hinweg ist. Sie denkt es wäre Selbstmord Ale. Was hat sie wohl für Schuldgefühle obwohl du sie ihr genommen hast nur weil du Hailie in diesen Mafia Mist reingezogen hast. Das waren deine Worte Renée." erinnerte ich ihn. Auch wenn ich immer noch nicht genau wusste was er damals damit meinte hatte ich es nie hinterfragt da schließlich danach sah wie lebendig Hailie war.

„Ja ich weiß. Hailie war in alles damals viel zu sehr verwickelt also riss Ale sie aus ihrem Leben. Eich wollte eine Lösung für sie finden doch deinem Mann war es egal. Sie für tot erklären zu lassen war die einfachste Lösung für uns und damit für ihn auch die beste. Sie kam also zu uns und verlor ihre Freiheit und Familie und dich. Quasi war sie ja wie tot."
Und wie das Stimmte.

Wirklich drüber nachgedacht hatte ich nie. Hailie hatte ebenfalls viel durchmachen müssen. Nur weil sie in letzter Zeit verschont geblieben war hieß es nicht, dass sie es nie schwer hatte. Schließlich wollte Fernando sie zuerst heiraten aber dann doch eher töten.
„Was ist aus Fernando geworden?" wurde ich neugierig.
„Tot. Was denn sonst?" lachte Renée.

Niemals habe ich jemanden den Tod gewünscht doch Fernando tat mir nicht leid. Er folterte mich einfach nur zu seiner Unterhaltung. Seelische und körperliche Schmerzen verbunden sind beinahe un aus haltbar.

„Du wolltest sterben." stellte Renée nach kurzer Stille fest und nun war ich es dir auflachte.
„Bei Fernando? Folterei ist doch dafür gemacht um sterben zu wollen." lächelte ich.
„Nein. Damals als hier warst. Einer der ersten Tage die du alleine in dem Zimmer verbracht hast als du dachtest Ale wäre Hailies Mörder. Als ich dir etwas bringen wollte warst du im Badezimmer mit einer Rasierklinge. Als du mich gesehen hattest konntest du es nicht tuen und hast mich gefragt ob ich dein Leid und deine Schmerzen beenden könnte." erzählte er und mein lächeln verschwand.

Die Tage die ich alleine in diesem Raum verbracht habe waren Horror. So allein hatte ich mich nie gefühlt,aber irgendwie wollte ich allein sein. Während sich die Entzündung damals in mir breit gemacht hat ging es mir auch psychisch immer schlechter. Nur wenn Renée mir mein Essen brachte aß ich es auch. Nachdem er mich dort vorgefunden hatte kam ich in ein anderes Zimmer. Ohne Rasierklingen oder andere Gegenstände mit denen man so etwas hätte bewirken können. Bis Ale und Renée mich irgendwann verschwitz und fiebrig vorfanden und mich zu Ellian brachten. An alles was während der nächsten zwei Wochen geschah kann ich mich logischerweise erinnern da ich im Koma lag.

„Danke." war alles was aus mir raus kam während ich versuchte die Tränen zu unterdrücken welche sich bereits in meinen Augen angesammelt hatten.
„Für was?" hakte Renée nach.

„Du hast es nicht getan und nicht zugelassen,dass ich es tue. Damals wollte ich sterben aber jetzt? Hailie lebt. Außerdem bin ich überglücklich verheiratet und habe Kinder. Drei wundervolle Kinder die es sonst nie gegeben hätte. Ich hab meine Brüder und dich und Miguel. Selbst wenn es gerade wieder ein wenig scheiße läuft stärkt dies meinen Willen nur noch mehr. Ich habe viele Menschen verloren aber es geht mir gut und das ist okay. Wir schaffen das."
Lächelnd blickte Renée mich an und ich ihn. Man braucht im Leben nicht nur zwei Brüder, einen Mann, drei Kinder, einen Arzt und eine beste Freundin sondern auch einen guten Freund. Außerdem war Renée nun offiziell in meiner Familie.

„Erinnerst du dich noch an Aris?" wechselte ich nun das Thema auf meinen alten Bodyguard.
„Ja. Er starb damals bei der Gala. Du mochtest ihn oder?" nickte Renée.

„Ja schon. Irgendwie haben mir die ganzen Tode auch geholfen anders mit dem Thema umzugehen. Menschen sterben und ich kann nichts ändern. Klar tut es weh aber das solle es auch sonst wäre es kein Tod." bestätigte ich nun.

„Du hast hier einige verloren." stellte Renée ein wenig mitleidig fest.
„Aris, meine Mutter, Tino, Matteo, irgendwie auch Zade, Nathan und Luke."

——————————————————

Wer erinnert sich noch?

Man kann aber auch Renée nur lieben.

Votet gerne und seid wie immer gespannt:)

^^

Someone Save MeWhere stories live. Discover now