34: Alea Miles(Teil drei)

354 13 2
                                    

(Gönnt euch das Lied dazu und BTW das spielt immer noch im Brief)

Leon war zwei Jahre und ich lebte ein eigentlich erfühltes Leben. Natürlich war es schwierig als zwanzig Jährige mit einem zwei jährigem Bruder. Aber Antonio und Marco halfen mir immer so gut wie es ging. Ich war es mittlerweile gewohnt. Doch da hatte ich endlich mein Leben im Griff da gab es wieder ein neues Problem. Marco.

Wir waren das süße Highschool Pärchen und einfach noch nicht dafür gemacht einen Haushalt inklusive kleines Kind zu führen. Ich kannte mich ein wenig wegen meinen Geschwistern mit Erziehung aus und informierte mich viel über das alles während Marco ganz andere Vorstellungen von allem hatte.
Er war also fast den ganzen Tag auf der Arbeit und ich war mit Leon beschäftigt während Antonio viel lernte für seinen Abschluss da er studieren wollte.

Anfangs stritten Marco und ich uns sehr oft doch nach einer Zeit wussten wir wie wir uns aus dem Weg gehen mussten. Es war schwer aber besser so. Allerdings war ich unglücklich und wollte einfach wieder eine schöne Beziehung. Und dann lernte ich ihn kennen. Euren Vater.

Ich traf ihn am Wochenende da ich dann immer in einem Café arbeitete. Samstags hatte nämlich Antonio Zeit für Leon und Sonntags hatte Marco Zeit für seinen Sohn da er dann nicht arbeiten musste.
Er wirkte wie ein normaler Mensch der einfach gerne Schokoladentorte aß. Doch das war er nicht. Er wollte normal wirken und nicht wie ein brutaler Mafiosi. Er wickelte mich um seine Finger und wir machten oft etwas Abends mit einander wenn Leon und Antonio Zeit für einander hatten und Marco noch nicht von der Arbeit war.

Wir gingen Schlittschuh laufen, essen, spazieren und so vieles mehr. Er weckte tatsächlich wieder die glückliche Seite in mir. Ich dachte ich hätte sie längst verloren doch er holte sie zurück bevor er sie vollkommen zerbrach.

„Du ziehst zu mir."
„Scheiß auf deine Familie wofür hast du denn dann mich."
„ich habe es schon viel zu lange auf die zärtliche Art probiert."
„Du wirst mich heiraten und meine Kinder kriegen verstanden?"
„Du sollst verdammt deine Familie zurücklassen."

Ich kämpfte da gegen an bis er mir schließlich drohte das er Leon umbringen würde so wie den Rest meiner übrig verbliebenen Familie. Und da kam mir nach dem Gedanken das ich seiner Aufforderung wohl nachkommen muss, kam mir sofort die Frage ob er vielleicht was mit dem Tod meiner anderen Familien Mitgliedern zu tun hat. Er hat mir damit gedroht sie umzubringen also wieso sollte er es nicht schon einmal getan haben?

Doch diesen Gedanken musste ich bei Seite schieben. Wenn es so wäre würde ich es einfach nicht war haben wollen. Ich wollte es versuchen mir den ganzen Mist so erträglich wie möglich zu machen. Zusätzlich hab ich wirklich mein eigenes Kind zurückgelassen. Ich saß jeden Abend bei Álvaro in seiner Villa am Fenster und wünschte Leon eine gute Nacht sowie Antonio. Es tat mir verdammt weh aber ich wusste das es anders nicht gut ausgegangen wäre für ihn.
„Er hat es bei Marco und Antonio schon gut und sie werden sich um ihn kümmern." musste ich mir jeden Tag sagen. Zum Glück stimmte es auch was sich später herausstellte.

Ich wohnte bei Álvaro und Anfangs war es nicht ganz so schlimm. Er war sehr viel mit seiner Arbeit beschäftigt da er nach unsere Hochzeit die Mafia übernehmen sollte. Er hatte also wenig Zeit für mich und ich konnte viel Zeit mit seiner Schwester Raya verbringen. Sie war immer für mich da und machte mir alles so erträglich wie möglich.

Wir waren wie beste Freundinnen und unternahmen viel mit einander was mir wirklich gut tat und ihr wohl auch. Doch ein halbes Jahr später stand schon die Hochzeit an. Ich trug ein glamouröses, schwarzes Hochzeitskleid da jeder seiner Familie in schwarz heiraten musste.
Ich hatte mir eigentlich ein ganz anderes Kleid für unsere Hochzeit ausgesucht doch Álvaro duldete keine Wiederrede. Ich wollte viel liebes ein weißes wunderschönes Kleid tragen.
Es war wunderschön. Ein durchsichtiger und weiter Stoff um die arme und so viele schöne Verzierungen auf dem Oberkörper während unten wunderschönes Tüll war. Die Träger wie bei einem Top. Es war mein größter Traum und ich hätte mich gefühlt wie eine richtige Prinzessin. Keins der Kleider war so schön wie dieses. Ich träumte von ihm seit dem ich klein war und plante schon wie meine Tochter eines Tages vielleicht auch in diesem Kleid heiraten würde.

Es hätte mir das alles so viel mehr erträglicher gemacht doch Álvaros Welt war einfach die falsche für mich. Ich weinte jede Nacht da mir das alles immer klarer wurde. Ich würde bitterlich untergehen in dieser Welt. Das einzigste was mir Kraft gab waren die wunderschönen Blumen. Sie wuchsen so schnell und existierten auch in der Welt der Díaz. Jedes mal wenn sie blühten musste ich lächeln.

Doch trotzdem wurde die Stimmung immer schlechter. Die Hochzeit sollte schon in zwei Monaten statt finden und es mussten jede Menge Vorbereitungen getroffen werden. Doch natürlich hatte ich nichts mitzubestimmen da ich ja angeblich keine Ahnung von dem allen hatte. Ich wollte eine weiße Torte sowie ich alles andere in weiß haben wollte. Doch es musste schwarz sein. Alles schwarz.

Und als wäre das alles nicht genug machte er mir dann klar das wir in der Hochzeitsnacht mit einander schlafen müssen. Er wolle das so. Ich hoffte eigentlich das dieser Tag niemals kommen würde doch er wollte immerhin Kinder von mir.

Ich versuchte das alles jeden Tag zu verdrängen doch es wurde eher noch schlimmer. Die Angst, die Panik, der Stress.

Ich lag beinahe den ganzen Tag im Bett und machte nichts mehr mit der liebevollen Raya die rund um die Uhr versuchte mich aufzumuntern doch es half alles nichts.

Ich war schon längst versunken in einer tiefen Depression. Genau das was ich vermeiden wollte doch das Gefühl der Leere war stärker und zerstörte alles in mir.
Sodass selbst die Blumen nicht mehr wachsen wollten. Wenn sie wuchsen waren sie meist schon verwelkt und ich sah sie nie strahlen. Sie verschwanden nicht sondern sahen energielos aus. So wie ich mich fühlte. Keine hellen Farben mehr sondern nur diese dunkeln Farben. So trocken und eingeknickt habe ich sie noch nie gesehen selbst nicht wo meine Familie starb. Niemand außer mir wusste von diesen Blumen egal ob verwelkt oder strahlend und trotzdem brach es mir das Herz sie so zu sehen.

Also raffte ich mich doch wieder auf und versuchte mir alles wieder so erträglich wie möglich zu machen. Ich unternahm vieles mit Raya und dann stand schon die Hochzeit vor der Tür.

———————————-

Erstmal ein großes sorry das ich Dienstag und Donnerstag die Kapitel ausfallen lassen musste gab private Angelegenheiten(..)
Ab jetzt geht es voraussichtlich normal weiter.

Das nächste Kapitel wird auch wahrscheinlich das letze aus dem Brief und von dem quasi kleinen
Spin-off von Alea. Und in diesem Kapitel waren tatsächlich auch wenn es ein wenig langweilig erschien zwei sehr sehr wichtige Sachen drin. Eine davon vor allem für den zweiten Teil.
Denen ja tatsächlich wird es einen zweiten Teil geben dieser wird jedoch nicht von Clara spielen und wird eher in der Fantasy Welt da ich darauf sehr viel Lust habe aber gerne die Geschichten verbindenden möchte.

Doch bis dahin ist noch zeit da ich mir vorgenommen habe das dieses Buch mindestens 50 kapitel haben wird doch es können natürlich auch noch viel mehr werden

Lasst gerne ein Vote da.
^^

Someone Save MeWhere stories live. Discover now