Deader than Dead - And yet alive (MikaxYuu)

1 - Chaos

Kurze Info bevor es losgeht:
Das hier ist meine erste ff. Sie spielt ein halbes Jahr nach dem Ende der zweiten Staffel des Animes „Seraph of the End" (an dieser Stelle sei Gesagt, es ist empfohlen den Anime vorher gesehen zu haben). Ich gebe mir wirklich Mühe und hoffe das es euch gefällt. In der Geschichte werden die Perspektiven immer wieder wechseln und ich habe auch einen OC eingebaut, der bald auftreten wird. Ich werde Bescheid geben wenn die Perspektive wechselt, also keine Sorge. Aber jetzt viel Spaß!

Mika Pov

Es ging alles so schnell, dass Mika nicht einmal gesehen hatte woher die Feinde kamen. Sie waren gerade auf dem Weg zurück zu ihrem Unterschlupf. Die ganze Truppe hatte nach Essen gesucht. Seit die anderen die Vampirjäger offiziell verlassen hatten, waren sie Geächtete. Sie wurden gesucht. Doch bisher hatten sie immer rechtzeitig fliehen können, bevor die Vampirjäger ihr Versteck gefunden hatten. Mitsuba und Kimizuki witzleben ein wenig herum, Shinoa besprach mit Yuu und Yoichi die weitere Vorgehensweise und Mika lief einfach neben seinen Freunden und beobachtete Yuu. Vorsichtig streckte er die Hand aus um Yuu anzustoßen, als sie schon von Feinden umzingelt waren. Mehr als 20 Vampiere standen um die Truppe herum und griff die Einheit an. Gott sei dank hatten sie ihre Waffen bei sich, doch es waren so viele, und sie waren komplett unvorbereitet. Ein heftiger Kampf entfachte sich. Mika hatte die anderen komplett aus den Augen verloren, es wurden immer mehr Vampire. Und ihre Angreifer hatten natürlich auch schnell gemerkt, dass Mika auf der Seite der Menschen kämpfte, weswegen sie auch ihn ohne zu zögern attackierten. Langsam nahm die Anzahl der Feinde ab, doch immer noch konnte Mika keinen der anderen finden. Hektisch sah er sich um. „Yuu? Shinoa? Wo seit ihr?"

Doch er erhielt keine Antwort. Er sog die Luft ein. Schnell fand er Yuus Geruch und suchte nach seinem besten Freund. Dieser war jedoch in einen heftigen Kampf gegen einige Vampire verwickelt. Gerade, als Mika ihm zur Hilfe kommen wollte, begann der Boden zu beben. ‚Nein, bitte nicht jetzt! Das letzte was wir jetzt gebrauchen können ist ein Erdbeben!' Dachte sich Mika verzweifelt. Er musste schnell Yuu holen, die anderen finden und Deckung suchen! Auch die Vampire schienen das Beben bemerkt zu haben, doch der Idiot war so heftig am kämpfen, dass er es nicht bemerkte. Irgendwo über den Kämpfenden ertönte ein schrecklicher Krach. Wie in Zeitlupe sah Mika nach oben. Vom Dach eines Hauses brachen gigantische Brocken ab. Er musste Yuu helfen! Er rannte auf ihn zu. So schnell er konnte. Auch Yuu hatte endlich die Gefahr erkannt. Mit weit aufgerissenen Augen starrte Yuu nach oben. Mika rannte noch schneller. Er durfte nicht zulassen, dass Yuu etwas passierte! Er musste es rechtzeitig schaffen!

Er war definitiv rechtzeitig gewesen, um die Wucht der zersplitterten Steine zu spüren und er hatte ziemlich sicher mehrere Wunden am Rücken, aber das war ziemlich egal. Die Wunden würden schnell verheilen, immerhin war Mika ein Vampir. Mit einem dicken Kloß im Hals öffnete er langsam die Augen. Es war dunkel, um ihn herum konnte er durch den aufgewirbelten Dreck und Staub in der Luft nur Trümmerhaufen ausmachen, durch die vereinzelte Lichtstrahlen drangen. Mikas Blick huschte eilends nach links und rechts. Wo war Yuu?? In Gedanken sah Mika ihn schon unter diesen Steinen liegen und eine kalte Hand legte sich um sein Herz, als ein leises Stöhnen seine Aufmerksamkeit zur Seite lenkte. Sofort sprang er auf und lief vorsichtig geradeaus, um nichts unnötiges um ihn herum in Bewegung zu versetzen. Yuu lag nicht unter den Trümmern. Zumindest nicht komplett, ein Stück der Verkleidung des Daches lag auf seiner Seite und er versuchte gerade nur sehr schwach und halbherzig es von sich zu drücken.
Mika stieß die Luft schwer aus, immerhin lebte er und war bei Bewusstsein. Ein flüchtiger Blick in schlechtem Licht zeigte Mika auch keine schlimmeren Verletzungen, nur Schmutz und Kratzer.

„Yuu!" Yuu zuckte kurz, drehte sich zu ihm und kniff vor Schmerz die Augen zusammen. Schnell hob Mika die Verkleidung des Daches beiseite und half seinem Freund hoch. Doch schnell wich die Erleichterung der Wut. „Wieso zum Teufel hast du denn diese riesigen Steinbrocken nicht gesehen?" Yuu hob die Schulter und sagte entschuldigend: „Ich war am Kämpfen." „Ja, aber von oben sind ein paar etwa 1000 kg schwere Brocken auf dich gefallen! DU HÄTTEST STERBEN KÖNNEN!!!" Yuu verschränkte die Arme hinterm Kopf, grinste und sagte: „Ach komm schon, ich lebe doch noch! Alles ist gut!" Dann sah er sich prüfend um und stellte fest: „Das war ein sehr kurzes Erdbeben. Noch einmal Glück gehabt! "Komm, wir suchen die anderen!""

Es dauerte einige Zeit, doch irgendwann hatten sie die anderen tatsächlich gefunden. Erleichtert lief Mika mit Yuu im Schlepptau auf die kleine Gruppe zu. Anfangs hatte er Yuus Freunden nicht getraut. Doch sie hatten Mika ohne zu zögern und trotz seinem vampierischen Wesen beschützt und hatten ihm vertraut. Inzwischen war er ein halbes Jahr mit ihnen auf der Flucht und er hatte die vier tatsächlich akzeptiert. So rannten die beiden auf ihre Freunde zu. Diese hatten Yuu und Mika bereits entdeckt und winkten ihnen zu. Zwischen den anderen und ihnen lag ein großer Fluss, über die eine Brücke führte. Diese sah so aus, als sei sie durch das Erdbeben beschädigt worden. Ein wenig nervös sah sich Mika nach einem anderen Weg um, doch es gab keinen. Er hatte ein ganz schlechtes Gefühl bei dieser Brücke. Doch es gab keinen anderen Weg über den Fluss, also mussten sie gezwungenerweise die Brücke nehmen. Auch der Schwarzhaarige neben ihm schien sich unwohl auf dieser Brücke zu fühlen. Als sie die Mitte der Brücke fast erreicht hatten, fing der Boden erneut an zu beben. „EIn Nachbeben! Los, wir müssen uns beeilen!" rief Yuu. Er packte den blondhaarigen am Handgelenk und rannte so schnell er konnte. Unter ihren Füßen zerbrach die Brücke. Yuu stolperte. Mika packte ihn gerade noch rechtzeitig am Handgelenk, um zu verhindern, dass Yuu zusammen mit ein paar der Brückenstücke in den reißenden Fluss fiel. Der Schwarzhaarige lächelte dankbar und wollte weiterlaufen, um die andere Seite des Flusses schnell zu erreichen, doch als er seinen linken Fuß aufsetzte, schrie er vor Schmerz und brach zusammen. Das Beben wurde immer schlimmer. Selbst Mika konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie mussten von dieser Brücke runter, und zwar schnell! Er sah sich nach Yuu um, doch er konnte ihn nicht sehen! Wo war er hin? Als ein Schrei an seine Ohren drang, wusste er, wo sein Freund war.

„YUU" rief Mika verzweifelt und suchte den Fluss nach ihm ab. Doch er konnte Yūichirō nirgendwo entdecken. Er hörte gedämpft die Rufe der anderen. Doch er verstand ihre Worte nicht. Sein Verstand war wie gelähmt. Er spürte, wie er am Arm gepackt und weggezogen wurde. Er versuchte, sich zu wehren. Er wollte zu Yuu. Er musste ihm helfen! Yūichirō war das letzte Mitglied seiner Familie, das noch lebte! Ihn durfte er nicht auch noch verlieren! Doch immer mehr Hände packten ihn und zogen ihn von dem Abgrund weg, in dem Yuu verschwunden war. Er fuhr zu Yuus Freunden herum und schrie sie verzweifelt an: „Warum tut ihr das? Wir müssen Yuu helfen!" Shinoa, die Tränen in den Augen hatte, nickte und sagte: „Ja, du hast recht. Aber zuerst müssen wir uns vor dem Erdbeben schützen! Danach kommen wir viel schneller voran beim Suchen! Es nützt niemandem etwas, wenn wir jetzt suchen und dann selber verletzt werden!"

Mika sah zwar ein, dass das lilahaarige Mädchen recht hatte, doch es fühlte sich so an, als ob er Yuu verraten würde. „Ich werde dich finden, Yuu, das verspreche ich dir." murmelte Mika und ging mit den anderen, um sich in Sicherheit zu bringen.

So, das war Kapitel 1! Ich hoffe es hat euch gefallen, Kapitel 2 wird bald folgen! Falls ihr Verbesserungsvorschläge habt, schreibt sie mir doch bitte! Über Feedback würde ich mich auch freuen! Ich werde jeden Sonntag ein Kapitel hochladen, also: Bis bald! ❤️

Eure KiraHyakuya!