Die Perfekte Killerin

Kapitel 50

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Als ich das nächste Mal meine Augen wieder öffne, ist schon ein reges Treiben im Klassenzimmer.
Seufzend richte ich mich auf und fasse mir gleich an die Stirn, da ich einen pochenden Schmerz im Kopf spüre.
,,Na auch wieder wach?”, höre ich eine vertraute Stimme neben mir sage und erblicke Karma, welcher mir lächelnd die Hand reicht, um mir hoch zu helfen.
Noch leicht verschlafen nehme ich sie an und Karma zieht mich langsam auf die Beine.
,,Gott platzt mir gleich der Schädel”, nuschle ich und setze mich auf meinen Platz, nur um meinen Kopf auf das Jahrbuch abzulegen.
,,Hier”, meint Tada und reicht mir eine Kopfschmerztablette zusammen mit einem Glas Wasser.
,,Du bist meine Rettung”, sage ich und nehme die Tablette ein.

Während ich das Glas Wasser aus trinke, überprüft Tada, ob ich Fieber hätte, weswegen ich ihn verwirrt anschaue.
,,Du hattest hohes Fieber, als du geschlafen hast. Ich habe mir echt Sorgen gemacht”, erklärt er.
,,Ich glaube, es war einfach zu viel für meinen Körper”, sage ich.
,,Verständlich, immerhin hast du dich am meisten in die ganze Sache hineingesteigert”, meint Karma.

Während die Klasse sich mit Tada unterhält, blätter ich durch meinen Ratgeber von Koro-sensei. Zwar ist meiner nicht ganz so dick wie der von den anderen, aber dennoch ziemlich dick. An einer bestimmten Seite bleibe ich hängen und es bildet sich ein Lächeln auf meinen Lippen. Es ist eine Tabelle mit Namen für Mädchen und Jungen.

,,Auch wenn ich eine Seite nie loswerde”, meine ich etwas niedergeschlagen.
,,Welche?”
,,Meine Killer Seite, ich brauche sie, um meine Familie zu schützen”, antworte ich.
,,Deiner Familie wird nie etwas passieren”, meint er und ich schaue ihn überrascht an.
,,Woher wollen Sie das wissen?”, frage ich.
,,Karma wird nie zulassen, dass dir etwas passiert. Ihr werdet sie beschützen, das weiß ich”, antwortet er und meine Wangen werden etwas rot.
,,Darf ich dir einen Tipp geben?”, fragt er mich.
,,Welchen?”, frage ich verwundert nach.
,,Darf ich den Namen eures Kindes aussuchen?”, fragt er dann und ich muss lachen.
,,Gerne!”

Als ich wieder im Klassenzimmer ankomme, verbeugen sich die anderen gerade vor meinen Eltern und bedanken sich bei ihnen, für das, was sie alles von ihnen gelernt haben
,,Mein Alter muss mir noch meine Uniform vorbeibringen”, höre ich Terasaka sagen, da es beschlossen wurde, dass wir an der Abschlussfeier teilnehmen dürfen.

Schnell stehe ich auf, schnappe mir Irinas Handgelenk und ziehe sie mit raus.
,,Was ist denn los?”, fragt sie mich verwundert.
,,Ich bin Jahrgangs beste! Ich muss meine Rede halten. Wie soll ich es in so kurzer Zeit schaffen, mich fertig zu machen?”, frage ich sie panisch
,,Ich wollte eigentlich das Kleid meiner Mutter anziehen, welches sie extra für diesen Tag gemacht hat”, erkläre ich noch niedergeschlagen.
,,Das schaffen wir schon!”, meint sie entschlossen und geht wieder ins Klassenzimmer.
Sie holt sich die Autoschlüssel von Tada und fährt mich in Rekordzeit nach Hause.

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Mit ihrer Hilfe mache ich mich schnell fertig und wir fahren zur Abschlussfeier.
,,Wo bleibt nur Nanami? Sie ist sonst nie zu spät”, fragt Karma, als die andren alle draußen auf mich und Irina warten.
,,Sie werden gleich kommen”, meint Tada und schaut beunruhigend auf seine Armbanduhr.

Mit quietschenden Reifen bleibt der schwarze Wagen vor dem Bürgersteig stehen. Irina steigt aus und öffnet mir die Tür.
Langsam steige ich aus und schaue mich unsicher um. Allen bleibt der Atem weg, als sie mich sehen. Meine langen blonden Haare fallen mir in Wellen leicht über den Rücken und werden von einem wunderschönen Haarschmuck geschmückt. Ich trage ein bauschiges langes Kleid in verschiedenen rosa Tönen und weißen Akzenten. Zu all dem trage ich ein leichtes Make-up.