Kapitel 12

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Es ist mitten in der Nacht, als Karasuma seinen Bericht nochmal durchgeht, bevor er ihn zu seinem Boss schickt. Das blinken einer E-mail erregt seine Aufmerksamkeit und er öffnet diese. Es erscheint ein rechtliches Dokument, welches er sich durchliest. Es bildet sich ein Lächeln auf seinen Lippen und schaut links neben sich, wo ich eingekuschelt in der Decke liege und friedlich schlafe. Karasuma streicht mir ein paar meiner wirren blonden Haarsträhnen aus meinem Gesicht und seufzt dann. Niedergeschlagen schaut er auf seinen Nachttisch, wo ein Bild drauf steht. Auf diesem ist Karasuma mit einem Mann zusehen. Sie beide tragen Militäruniformen.
,,Du wärst sicher sehr stolz auf sie, wie sie jetzt ist. Sie sagt es zwar nicht, doch vermisst sie dich sehr”, meint er und geht dann auch schlafen.

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Gedankenverloren schaue ich hoch in die Baumkrone, die Blätter lassen vereinzelt die Sonne durchstrahlen und spenden einen angenehmen Schatten. Wir machen heute draußen Lernunterricht um für die Trimester Prüfungen zu üben. Koro-Sensei will uns an die Spitze in jedem der relevanten Fächer bringen. Das heißt Japanisch, Englisch, Mathe, Sozialkunde und Wissenschaften.
Koro-Sensei erklärt uns nochmal, dass wenn man einen seiner Tentakel abgetrennt, er dann langsamer wird. Je mehr abgetrennte Tentakel, desto langsamer der Oktopus. Er demonstriert es einmal und schießt sich einen Tentakel ab,
was zur folge hat, dass einer seine Koro-doppelgänger zu einem Kind geworden ist.
,,Wenn einer von euch den ersten Platz bei den relevanten Fächern belegt, darf derjenige mir einen Tentakel abschießen”, meint er fröhlich.

Somit heißt es dauer lernen für die ganze Klasse und ich habe auch schon einen Plan, wie wir relativ viele Tentakel bekommen.
,,Hey Terasaka, du willst doch bestimmt auch einen Tentakel, oder?”, frage ich ihn.
,,Was ist das denn für eine Frage Blondie, natürlich.”
,,Gut, ich habe da auch schon eine Idee, wie du und deine Freunde einen bekommen.”
,,Und wie sieht der aus?”
,,Hauswirtschaft!”, sage ich nur und er schaut mich verwundert an.
,,Du wirst mir doch bestimmt zustimmen, wenn ich sage, dass ihr es in den anderen Fächern nie im leben auf den ersten Platz schafft”
,,Ja”, knurrt er etwas.
,,Hauswirtschaft wird immer etwas abgetan, doch ist es ein genauso relevantes Fach. Ihr müsst nur das lernen und euch ist ein Tentakel sicher”

Nach dem Unterricht kommt Isogai zu mir.
,,Hey Nanami-san, hast du lust mit in die Bibliothek zu kommen, um zu lernen?”
,,Das würde ich sehr gerne, doch leider habe ich heute keine Zeit. Aber ich gebe dir einen Tipp. Nakamura, Okoda, Kanzaki, Kayano und Nagisa würden bestimmt mit gehen und gebrauchen können sie das auch!”
,,Ok, danke Nanami-san, dann bis morgen”
,,Bis morgen Isogai-kun”, verabschieden wir uns und er läuft raus zu den anderen.

,,Bist du fertig Nanami?”, fragt Sugino mich und ich nicke.
,,Ja, wir können los”, bestätige ich ihm.
,,Es ist echt toll von dir, dass du mir Nachhilfe gibst”, meint er, als wir den Berg runterlaufen.
,,Das mache ich doch gerne”, lächel ich ihn an.
,,Wo willst du deine Nachhilfe denn machen?”, frage ich nach.
,,Wie wäre es bei mir zu Hause?”
,,Ist ok, ich muss nur kurz zu Hause anrufen, um bescheid zu sagen”, sage ich und hole mein Handy raus.

Kurz nachdem ich mein Handy an’s Ohr gelegt habe, nimmt derjenige schon ab.
,,Alles gut bei dir?”, kommt es gleich und ich muss lachen.
,,Ja, alles gut”, antworte ich und die Person atmet erleichtert aus.
,,Was ist denn los?”
,,Ich wollte bescheid sagen, dass ich etwas später komme heute. Ich bin bei Sugino und gebe ihn etwas Nachhilfe”, erkläre ich.
,,Ist gut, aber komm nicht allzu spät nach Hause, ich muss dir noch etwas wichtiges sagen”
,,Alles klar, bis nachher. Hab dich lieb”
,,Ich dich auch”, verabschieden wir uns und ich packe mein Handy wieder in meine Tasche.

Nach ein paar Minuten kommen wir bei Sugino an und bevor ich auch nur ansatzweise seinen Eltern Hallo sagen kann, schiebt er mich weiter in sein Zimmer.
,,Tut mir leid, doch hätten sie dich nicht in ruhe gelassen und mit Fragen bombardiert. Oder dich als meine Freundin gesehen”, erklärt er verlegen und kratzt sich am Hinterkopf.
,,Ah, verstehe”, sage ich und lege meine Tasche auf den Boden.
,,Also nicht, dass du keine tolle Freundin wärst, denn das wärst du, doch..”, fängt er wieder an.
,,Du brauchst dich nicht zu erklären Sugino”, kicher ich leicht und wir setzen und auf den Boden an seinen Tisch.
,,Danke”, meint er und ich winke ab.
,,Also, mit was möchtest du starten?”, frage ich ihn.
,,Wie wäre es mit Mathe?”
,,Alles klar!”, sage ich und hole mein Buch raus.

Nach vier Stunden lernen fällt Suginos Kopf rauchend auf den Tisch.
,,Ich kann nicht mehr”, meint er, was mich zum kichern bringt.
,,Ach komm, so schlecht warst du doch gar nicht”, versuche ich ihn aufzumuntern.
,,Ja dank dir”, meint er.
Ich schüttle nur meinen Kopf und hole mein Handy raus, um zu schauen wie spät es ist. Es ist bereits 20 Uhr und ich habe eine menge an Nachrichten bekommen. Alle sind von meinen Klassenkameraden, sie fragen ob ich ihnen Nachhilfe geben. Zu alles schreibe ich ja und dass ich schauen werde wann.
,,Ich muss jetzt nach Hause”, gebe ich Sugino bescheid und er begleitet mich zur Tür.
,,Danke nochmal für die Nachhilfe”
,,Kein Ding”, winke ich ab und umarme ihn.
,,Wir sehen uns morgen in der Schule”, verabschiede ich mich.
,,Ja, bis morgen”, meint er und ich gehe los.

Auf dem Weg nach Hause klingelt auf einmal mein Handy und auf dem Display steht Nagisa-kuns Name.
,,Hallo”
,,Hallo Nanami-san. Störe ich gerade?”, fragt er mich.
,,Nein, du hast sogar ein richtig gute Timeing. Ich bin gerade auf dem Weg nach Hause”, erkläre ich ihm.
,,Um diese Uhrzeit läufst du noch herum?”, fragt er besorgt.
,,Ich war bis eben noch bei Sugino, mach dir keine Sorgen ich habe es nicht mehr weit”, beruhige ich ihn.
,,Warum hast du eigentlich angerufen?”, frage ich nach.
,,Ach ja!”, fällt es ihm wieder ein.
,,Ich wollte dich fragen, ob du mir Nachhilfe geben könntest?”
,,Klar! Aber sag mal, was ist denn mit euch allen los? Du bist nicht der erst der mich das fragt heute”
,,Naja in der Bibliothek sind wir auf vier aus der A gestoßen. So genau weiß ich auch nicht wie es passiert ist, doch irgendwie haben wir eine Wette mit ihnen geschlossen. Der Verlierer muss einen Wunsch des Gewinners erfüllen”, erklärt er mir und ich seufze.
,,Da habt ihr uns aber ganz schön in die Scheiße geritten”, sage ich und überlege.
,,Ich werde mir etwas überlegen. Ich sage dir bescheid wann die Nachhilfe ist”
,,Alles klar, danke Nanami-san”
,,Nichts zu danken”. sage ich und lege auf.

Als ich Zuhause ankomme lege ich mich in’s Bett und bin gleich darauf eingeschlafen.

Die Perfekte Killerin Onde histórias criam vida. Descubra agora