Kapitel 25

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,,Das tut mir jetzt echt leid Nanami-san”, meint Koro-sensei am nächsten Tag in der Schule und stupst mir auf die Wange, was eigentlich ein Schlag sein sollte.
,,Wofür was das denn?”, frage ich verwirrt und halte mir eine Wange.
Die anderen erzählen mir was passiert ist und warum Koro-sensei das macht.
,,Ihr habt was getan?! Geht es dem alten Mann den gut?”, frage ich.
,,Er liegt mit einem gebrochenem Bein im Krankenhaus”, erklärt Sugino.

Seufzend gehe ich zu meinem Platz und setzte mich, wobei mich die anderen verwundert anschauen.
,,Was, es kommt keine Standpauke?!”, fragt Maehara überrascht.
,,Sehe ich so aus, als sei ich eure Mutter, die euch ständig in die Schranken weisen muss? Außerdem habt ihr doch garantiert eine von Karasuma und Koro-sensei bekommen”, sage ich und packe meine Sachen aus.
,,Ich habe echt keinen Nerv dafür im Moment”, hänge ich noch ran.

Etwas ängstlich stupst Nakamura Sugino an, um ihm zu symbolisieren noch etwas anzusprechen.
,,Es gibt da noch etwas, was wir dir sagen müssen”, meint er schwer schluckend.
,,Das da wäre?”, frage ich skeptisch und schaue sie eindringlich an.
,,Ihr müsst als Strafe in der Vorschule aushelfen, solange, bis der Mann entlassen wird”, antwortet Karasuma für sie und mir entweicht alles aus dem Gesicht. Ich habe sogar aufgehört zu Atmen.
,,Nanami-san, Atmen!”, meint Ritzu hinter mir und ich atme knurrend aus.
,,Das ist doch nicht euer ernst, oder?”, frage ich und schaue sie wütend an.
,,Warum?”, fragt Nagisa ängstlich.
,,Ich kann Kinder auf den Tod nicht ausstehen. Dieses ständige rumgeheule, wegen einer dämlichen Schippe, diese aufdringliche Fragerei und nerverei. Ihr verbockt etwas und zieht mich jetzt in diese
Scheiße mit rein!”, fahre ich sie an.
,,Ich werde noch verrückt in dieser Klasse”, seufze ich noch und fasse mir an meinem Nasenrücken.

~♡~

Wir haben uns in zwei Gruppen aufgeteilt, da wir die Idee hatten das Gebäude etwas zu verschönern. Eine Gruppe beschäftigt sich mit den Kindern und die andere kümmert sich um den Bau des Gebäudes. Ich gehöre zu dem, der das Gebäude baut, wofür ich auch sehr dankbar bin.

Ich bin gerade auf dem Weg den anderen neues Holz zuholen, als ich einen kleinen Jungen weit abseits von den andren sehe, der alleine auf einem Baumstamm sitzt.
,,Nanami-san geht es dir gut?”, fragt Maehara mich, da ich eine Weile den kleinen Jungen angeschaut habe.
Ich zucke leicht zusammen und schaue ihn überrascht an.
,,Ja, mir geht es gut”, antworte ich und liefre das Holz ab.
,,Braucht ihr noch meine Hilfe?”, frage ich nach.
,,Nein, du kannst gerne Pause machen”, meint Sugino und ich nicke.

Ich hole mir ein Essen bei Karasuma ab, der auf alles aufpasst und mache mich dann auf den Weg zu dem kleinen Jungen. Ich setze mich neben ihm und schaue in den Himmel. Ich spüre, dass er mich kurz anschaut, sich dann aber etwas weiter von mir entfernt. Wir sitzen einfach schweigend dort und genießen das noch warme Wetter.

Nachdem ich die hälfte von meinem Mittag gegessen habe, schaue ich ihn an. Er hat kurze schwarze flausche Haare und große babyblaue Augen, eine kleine Stupsnase und ein rundes Kindergesicht. Ich würde ihn auf knapp 1,20 schätzen.

,,Möchtest du etwas essen?”, frage ich ihn und halte ihm mein Mittag hin.
Er schaut mich an, doch sagen tut er nichts.
,,Du sitzt hier schon, seit wir hier angekommen sind und hast nichts gegessen, du musst doch Hunger haben”, erkläre ich und höre wie sein Magen knurrt.
Ich muss leicht kicher und stelle das Essen neben ihm, während er mich immer noch mit seinen Kulleraugen anschaut.
,,Ich lasse es für dich hier, du kannst es essen musst aber nicht. Wenn doch und du fertig bist, dann lasse die Bentobox einfach hier stehen, ich hole sie nachher wieder ab”, sage ich und mache mich dann wieder an die Arbeit.

Als ich am Abend wieder komme, sehe ich eine Leere Bentobox und der Junge ist verschwunden. Lächelt nehme ich sie mir und mache mich auf den Weg nach Hause.

~♡~

Das geht zwei Tage weiter so, bis er anfängt mit mir zu reden.
,,Wie heißt du?”, fragt er mich, während er das Mittag isst, welches ich ihm mitgebracht habe.
,,Nanami, und du?”, frage ich.
,,Akio”, antwortet er mit vollem Mund, was mich zum kichern bringt.
,,Wie alt bist du Nanami?”
,,16”
,,Du bist 10 Jahre älter als ich. Ich bin 6”, meint er.
,,Sag mal Akio, kann ich dich was Fragen?”, frage ich und er nickt.
,,Warum sitzt du immer alleine hier?”
Akio schaut mich kurz überrascht an, schaut dann niedergeschlagen zu Boden und gibt mir die Leere Bentobox wieder.
,,Ich kann nicht so mit andren Leuten”, meint er dann und versucht es mir zu erklären.
,,Du braust es nicht erklären Akio, ich weiß was du meinst und ich verstehe dich sehr gut”, sage ich zu ihm und er schaut wieder auf.

,,Hey Karasuma-sensei, wir haben Sie schon überall gesucht. Was machen Sie denn da?”, fragt Nakamura und kommt mit den andren zu ihm gelaufen.
,,Psst… Ich hatte Nanami gesucht, um ihr bescheid zugeben, dass sie nach Hause kann”, antwortet er und zeigt dann auf mich und Akio.

Überrascht schauen sie uns an und sehen uns miteinander unterhalten.
,,Weißt du, du erinnerst mich an jemanden”, sage ich und er schaut mich überrascht an.
,,Achja, an wen denn?”, fragt er gespannt.
,,An meinen großen Bruder! Es ist echt erschreckend, wie ähnlich du ihm siehst”, kicher ich und seine Augen werden groß.
,,Ist er den Cool und ein toller großer Bruder?”
,,Ja das ist er, ein richtiger Kavalier. Er ist der beste großer Bruder den man sich nur wünschen kann”, sage ich mit leichten Tränen in den Augen und seine fangen an zu glitzern.
,,Das ist der Hammer! Ich werde auch großer Bruder und dann werde ich wie deiner”, meint er und ich muss lachen.
,,Das wirst du ganz bestimmt”, lächle ich ihn an und lege ihm eine Hand auf den Kopf.

,,Ich dachte, Nanami-san mag keine Kinder”, meint Nagisa verwundert.
,,Und ich dachte, sie hat keine Geschwister?", wirft Karma ein.
,,Sie kommt mit ihm zurecht, weil er genauso ist wie sie”, sagt Karasuma und alle schauen ihn an.
,,Auch wenn ihr es nicht merkt, so ist Nanami schon etwas introvertiert. Neue Umgebungen und Leute machen ihr angst und sie weiß nicht, wie sie sich verhalten soll. Sie braucht etwas um jemanden zu vertrauen und sich zu öffnen. Sie denkt viel nach um nichts falsch zu machen und sie beschützt diejenigen, die ihr wichtig sind. Die beiden kommen miteinander klar, weil der Junge genauso ist und sich einander verstehen, auch ganz ohne Worte”, erklärt er ihnen.
,,Findet ihr nicht auch, dass sie eine tolle Mutter wäre?”, fragt Karma und alle schauen ihn verwundert an.
,,Was ist den? Ich meinte damit, wenn sie Erwachsen ist! Ich meine schaut euch doch mal an, wie Angel mit dem Jungen umgeht”, meint er und jetzt stimmen ihm die anderen auch zu.

~♡~

Am letzten Tag kommt der alte Mann wieder und wir präsentieren das neue Gebäude. Alle sind begeistert und der alte Mann vergibt den anderen, die es verbockt haben.
Nun heißt es für uns Abschied zu nehmen. Ich steh etwas abseits und beobachte die andren, bis sie endlich fertig sind.
Dann machen wir uns auf den Weg zurück zur Schule, doch bevor wir das Gelände verlassen haben, höre ich jemanden meinen Namen rufen.
,,Nanami!”
Verwundert drehe ich mich um und sehe einen ganz bestimmten Jungen auf uns zukommen.
,,Akio!”, sage ich verwirrt und er bleibt vor mir stehen.
,,Ich habe eine kleine Schwester bekommen, ich bin jetzt ein großer Bruder!”, ruft er und seine Augen leuchten um die Wette.
,,Das ist fantastisch, das freut mich”, sage ich lächelnd.
,,Ich durfte entscheiden, wie sie heißen soll. Wir haben die Nami genannt, die Abkürzung von Nanami”, meint er und umarmt mich dann.
,,Da ich dich an deinen Bruder erinnere, da wollte ich, das meine Schwester mich an dich erinnert, damit ich dich nie vergesse und an das, was du mir beigebracht hast”, erklärt er und mir kommen die Tränen.
,,Oh Akio”, hauche ich und umarme ihn zurück.
,,Das ist echt süß von dir”, sage ich und wische mir die Tränen weg.
,,Jetzt fange ich an zu weinen”, stelle ich fest.
,,Ist nicht schlimm, ich weine ja auch”, meint er und ich muss lachen.
Ich drücke ihn von mir, knie mich vor ihm hin und wische ihm die Tränen weg.
,,Du wirst ein toller großer Bruder sein, das weiß ich!”
,,Wirst du mich denn auch mal besuchen kommen?”
,,Na klar, habe ich dir doch versprochen”, lache ich und umarme ihn noch ein letzte mal, bevor wir nun endgültig gehen.

,,Sag mal Angel, seid wann sind wir den so sentimental?”, fragt Karma neckend.
,,Erstens, ich bin nicht sentimental! Zweitens, es geht dich einen feuchten Scheiß an!”
,,Jetzt sei nicht so. Du würdest eine super Mutter abgeben, du bist Heiß und liebevoll”, meint pervers grinsend.

,,Ach geh doch Verrecken!”, rufe ich wütend und die andren müssen lachen

Die Perfekte Killerin Tahanan ng mga kuwento. Tumuklas ngayon