Kapitel 31

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,,Aber sag mal Nanami, warum warst du an der Seite verletzt?”, fragt Nagisa mich.
,,Die Kugel, die meinen Bruder umbrachte, ist durch ihn durch und in meiner Seite stecken geblieben”, frage ich an zu erklären und ziehe mein T-shirt hoch, wo ich an der stelle ein Pflaster habe.
,,Man konnte sie damals nicht entfernen, deswegen musste Tada mir immer eine besondere Spritze spritzen, damit die Kugel zur Eintrittswunde wandert und man sie entfernen kann. Das hat jedesmal geschmerzt bis zum geht nicht mehr und geblutet habe ich danach auch immer”, sage ich.

Nagisa und Nakamura geht ein Licht auf und schauen sich peinlich berührt an.
,,Das was es also, was sie damals in Kyoto gemacht haben”, flüstert sie zu Nagisa.

,,Aber wie kam das jetzt zu deiner Wunde?”, fragt Isogai.
,,Auf dem Weg zu Tada und dem Todesgott habe ich sie mir entfernt und habe diese dann in meine Waffe geladen. Mit irgendetwas musste ich doch auf ihn schießen”, erkläre ich und bekomme von Tada eine auf den Kopf.
,,Au!”, sage ich und halte mir die schmerzende Stelle.
,,Bist du von allen guten Geistern verlassen worden?! Das hätte mächtig in’s Auge gehen können Nanami!”, meint er besorgt.
,,Tut mir leid, es war die einzige Möglichkeit. Der hat mir meine ganze Munition abgenommen, was sollte ich denn machen?", verteidige ich mich.

~♡~

Nach ein paar Tagen, kann ich das Krankenhaus verlassen. Alle warten draußen auf mich und wir unterhalten uns etwas. Mein Blick bleibt bei Irina hängen, mir ist nicht entgangen, dass sie ständig versucht mit mir zu reden, doch irgendwie scheint sie sich nicht zu trauen.
,,Du Tada?”, frage ich ihn, der neben mir steht.
,,Hm?!”, meint er und ich schaue ihn an.
,,Darf ich ein paar Sachen shoppen gehen?”, frage ich und er schaut mich verwundert an.
,,Da die anderen meine Vergangenheit nun kennen, brauche ich meine Narben nicht mehr zu verstecken, da dachte ich, ein paar neue Klamotten wären nicht schlecht”, erkläre ich ihm und er gibt mir seine Kreditkarte.
Ich fange an zu lächeln und gebe ihm einen Kuss auf die Wange.
,,Danke”, bedanke ich mich und laufe auf Irina zu.

,,Hey Vic-sensei, hätten Sie Lust mit mir shoppen zu gehen?", frage ich sie, als ich auf sie zulaufe.
Überrascht schaut sie mich an und bekommt kein Wort raus.
,,Ich dachte, ein Tapetenwechsel könnte uns beiden gut tun”, erkläre ich mich und halte die Kreditkarte hoch.
,,Meinst du das ernst?”, fragt sie und ich nicke.
,,Klar, wir können uns beide gegenseitig beraten”, sage ich und sie fängt an zu lächeln.
Sie schnappt sich meinen Arm und zieht mich von den andren weg.
,,Wir sehen uns dann später zuhause!”, rufe ich Tada noch zu und dann sind wir verschwunden.

~♡~

In der Innenstadt angekommen, will Irina mich gleich in einen Luxusladen reinziehen, doch ich halte sie auf.
,,Da gehen wir auf keinen Fall rein Vic-sensei”, sage ich und sie schaut mich verwirrt an.
,,Warum denn nicht?”
,,Weniger ist mehr! Ich meine Tadaomi verdient nicht gerade schlecht, doch muss er sehr hart arbeiten dafür”, erkläre ich ihr und ziehe sie in die andren Läden, die nur ¼ so teuer sind, wie dieser Luxusladen.

Eine ganze Weile sind wir dort drinnen und durchsuchen den ganzen Laden, nach schönen Sachen. Es war echt anstrengend Irina von den ganzen freizügigen Sachen wegzubekommen.
,,Was ist denn hiermit?”, fragt sie mich und hält mir ein Stück Stoff hin, was wohl ein Oberteil sein soll.
,,Auf gar keinen Fall, weg hängen!”, sage ich und sie hängt es schmollend weg.
,,Und damit?”, fragt sie nach fünf Minuten wieder.
Sie hat einen beigen Rollkragenpullover in der Hand und schaut mich abwartend an.
,,Der ist perfekt! Der passt super zu Ihren blauen Augen und langen blonden Haaren”, lächle ich erfreut und auch auf ihrem Gesicht bildet sich eins.

~♡~

Nach drei Stunden Shoppen, sitzen wir nun in einem Kaffee und unterhalten uns, während wir unsere Getränke trinken.
,,Es tut mir wirklich leid, wie ich mich dir gegenüber verhalten habe. Ich dachte, du kannst mich nicht leiden, weil du selbst etwas von Karasuma wolltest”, entschuldigt sie sich niedergeschlagen.
,,Schon gut, das haben die meisten gedacht. Sie konnten es ja nicht wissen, was der Grund wirklich war. Ich muss mich erst daran gewöhnen”, erkläre ich.
,,Wie ist Karasuma so als Vater?”, fragt sie mich und ich schaue sie überrascht an.
,,Anfangs war es sehr ungewohnt für uns beide. Er war es nicht gewohnt, jemanden bei sich zu haben, der Aufmerksamkeit braucht. Doch mit der Zeit haben wir uns aufeinander abgestimmt und kommen gut miteinander klar. Es wäre noch mal etwas vollkommen anderes gewesen, wenn wir uns nicht schon seit meiner Geburt gekannt hätten”, antworte ich ihr.

Auf einmal vibriert mein Handy und das Nachrichten-Symbol ist zu sehen. Ich nehme es in die Hand und schaue drauf. Auf meinem Gesicht bildet sich ein Lächeln und kopfschüttelnd beantworte ich die Nachricht.
,,Wer hat dir denn geschrieben?”, fragt Irina neugierig.
,,Ach, nur Karma”, antworte ich und lege es wieder weg.
,,Läuft da was zwischen euch?”, fragt sie und ich schaue sie entgeistert an.
,,Was?! Nein! Wie kommen Sie denn darauf?”, stelle ich klar.
,,Ich erkenne die Zeichen, wenn Liebe in der Luft liegt”, meint sie.
,,Liebe? Nein, nicht das sadistische Arschloch”, sage ich.
,,Dir habe heute um die fünf Jungs geschrieben und bei keinem hast du so reagiert wie bei Karma”, meint sie.
,,Wie soll ich denn reagiert haben?”, frage ich nach und sie fängt an zu lächeln.
,,Deine Augen haben angefangen zu leuchten und du hast angefangen zu grinsen",erklärt sie.
,,Das bedeutet doch rein gar nichts", sage ich und sie lacht.
,,Natürlich nicht und die Momente, die du mit ihm hattest, wo du rot geworden bist, sind auch nur Einbildungen", meint sie.
,,Einbildung ist auch eine Bildung”, sage ich, wir bezahlen unsere Getränke und gehen dann unsere Wege, da ich langsam nach Hause muss.

Habe ich wirklich gegrinst, ohne es zu merken? Verliebt? Ich? Und dann auch noch in Karma? Niemals! Aber das würde erklären, warum ich ihn seit Monaten nicht mehr aus dem Kopf bekomme. Ach quatsch, was denke ich denn da!', geht es mir durch den Kopf und ich komme zuhause an.

Tada ist noch nicht da und ich schmeiße die neuen Sachen in die Waschmaschine. Dann gehe ich wieder in mein Zimmer und lege mich auf mein Bett, um an die Decke zu starren.

Aber was, wenn Irina recht hat? Ich meine, Karma ist nicht immer ein Arschloch, er hat auch seine sanfte Seite. Woran das wohl liegt?

,,Argh, dieser Junge bereitet mir nur Kopfschmerzen!”, mecker ich rum und seufze dann.
,,Wer bereitet dir Kopfschmerzen?”, fragt Tada von meiner Zimmertür aus und ich schrecke auf.
,,Niemand”, sage ich schnell und er schaut mich skeptisch an.
,,Wo warst du?”, wechsel ich das Thema.
,,In der Regierung, was wegen dir besprechen”, antwortet er und setzt sich neben mich.
,,Und was? Darf ich noch bei dir bleiben?”, frage ich leicht panisch.
,,Ja, alles gut, du bleibst bei mir”, beruhigt er mich und ich atme erleichtert aus.
,,Gott sei Dank!"
,,So leicht gebe ich dich nicht mehr her, das weißt du”, meint er und nimmt mich in den Arm.
,,Wie war dein Tag?”, fragt er mich.
,,Etwas anstrengend, doch am Ende war es ganz cool mit Irina”, sage ich.
,,Hast du Sachen gefunden?”
,,Jap, die sind in der Waschmaschine, die alten Sachen werde ich spenden, dann habe die auch noch ein zweck”, erkläre ich und Tada fängt an zu lächeln.
,,Du bist echt ein Engel Nanami”, meint er und gibt mir einen Kuss auf den Scheitel.
,,Deine Kreditkarte habe ich auf den Küchentresen gelegt”, gebe ich ihm Bescheid, als er wieder raus gehen wollte.

,,Danke”, sagt er und ist dann verschwunden.

Die Perfekte Killerin Where stories live. Discover now