Vater gegen Sohn

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Neji pov.

Mein Herz setzte einen Schlag aus, als ich sah, wie mein Vater, als Edo Tensei aus dem Sarg stieg und mich erschrocken erblickte. ,,Neji." ertönte seine, mir nur allzu bekannte, wie auch vertraute Stimme, die ich Jahre lang nicht hören konnte.

,,Vater." entkam es meinen Lippen und obwohl ich schockiert war, ließ ich meine Deckung nicht fallen, schließlich wurde er durch den Feind gesteuert und konnte seinen Körper nicht kontrollieren.

Mein Vater sah sich suchend um, aber als er nicht finden konnte was er suchte landete sein Blick wieder auf mir. ,,Sie ist also nicht zurück gekommen." flüsterte er, eher mit sich selbst redend als mit mir.

Natürlich wusste ich sofort von wem er sprach. ,,Nari ist zurück gekommen, wir sind ein Paar und verlobt, nur wurden wir durch diese Wände getrennt." ließ ich ihn wissen und blickte dabei für den Bruchteil einer Sekunde zu den Wänden, die einem das Chakra aussaugte, soweit man sie berühte.

,,Verlobt?" fragte er leicht lächend nach und als ich stumm nickte wurde sein Lächeln größer. ,,Das freut mich mein Sohn, dadurch wirst du auch zum Teil der Hauptfamilie, aber bitte werd nicht so wie die anderen aus der Familie." bat er mich, aber ich schüttelte nur den Kopf und griff an den Knoten meines Stirnbands, welchen ich löste und so meine Stirn entblößte.

,,Wie?" brachte mein Vater nur raus und starrte verwundert, irritiert und überrascht auf meine Stirn. ,,Ich werde das nächste Oberhaupt und werde dann die Familie wieder vereinen, zusammen mit Nari." lächelte ich stolz und auch mein Gegenüber schien stolz zu sein, aber das änderte sich schnell wieder.

,,Neji, hör mir jetzt gut zu. Du musst auf Nari aufpassen, sonst werden Sie Nari-" weiter sprach er nicht und stürmte stattdessen, mit aktiviertem Byakugan auf mich zu griff mich an.

Schnell wich ich seinem Schlag aus, blockte seinen anderen Arm, der nach mir schlug und drehte ihm mit einer Drehnung in den Magen.

Es war wie eine Art Reflex, aber als ich richtig realisierte, wem ich das antat fiel meine Deckung kurz und ich wurde unachtsam, was mir schnell zum Verhängnis wurde.

Denn mein Vater hatte sich abgefangen, bevor er gegen die Wand krachen konnte und attackierte mich nun erneut, wobei er es duch meine Unachtsamkeit schaffte, zwei meiner Chakrapunkte zu versiegeln.

Wieder reagierte mein Körper aus eine Reflex heraus und ich schlug meinem Vater mit der offenen Hand in den Bauch, bevor ich Hake Kusho anwandte.

Der Hyuga wurde zurückgeschleudert, fing sich allerdings wieder ab und attakierte mich erneut. Es entstand ein Katz und Maus Spiel, mal traf ich ihn und mal er mich, allerdings machte es ihm, im Vergleich zu mir nichts aus getroffen zu werden.

Dieses Spiel würde so lange weitergehen, bis mein Chakra verbraucht wäre oder er versiegelt wurde, aber da ich keine Versiegelungstechnik besaß würde wohl ersteres eintreffen.

Dabei hatte ich Nari doch versprochen immer bei ihr zu bleiben, ich durfte nicht sterben.

Erneut trat mir mein Vater in meine Seite, wodurch ich nach links geschleudert wurde, aber zum Glück nicht gegen die Wand krachte.

Doch plötzlich blieb mein Vater stehen, ließ seine Deckung fallen und sah mich schockiert an. ,,Vater?" fragte ich, um herauszufinden, ob er wieder bei Bewusstsein war.

,,Nari." hauchte der ehemalige Ninja traurig, aber ich verstand nicht was er meinte. ,,Was ist mit mir?" hackte ich deshalb nach. ,,Sie...sie ist tot."

Die Zeit stand still, nichts rührte sich. Man konnte nichts hören, nicht einmal die Kampfgeräusche der anderen, die ebenfalls gegen geliebte, bereits verstorbene Menschen kämpften hörte ich. Und dann...

Boom.

Es war ein Schlag mitten ins Gesicht, als ich die Worte realisiert hatten, aber mein schmerzendes Herz glaubte ihnen nicht.

,,Du lügst, woher sollst du wissen, ob sie tot ist!" brüllte ich wütend, da mein Herz ihm und seinen Worten keinen Glauben schenkte.

,,Ich spüre ihre Seele im Jenseits. Und die ihres Kindes."

Wieder ein fetter Schlag ins Gesicht, aber diesmal glaubte mein Herz seine Worte und es zerbrach, mal wieder in tausend kleine Teilchen, genau wie damals.

,,Nein." hauchte ich. ,,Nein!" schrie ich nun verzweifelt, traurig, verletzt und hilflos. Ich hatte sie schon wieder sterben lassen und konnte sie nicht beschützen. Mal wieder.

Eine kleine Träne entfloh meinem Auge und kullerte über meine Wange, die nächste folgte darauf, aber ich unterdürckte weitere Tränen der Trauer.

,,Es tut mir-" weiter ließ ich ihn nicht sprechen, denn eine unbendige Wut auf mich selbst entfachte in meinem Inneren und ich stürmte auf meinen, bereits toten Vater zu.

Ich versiegelte seine Chakrapunkte, einen nach dem anderen. Aber bevor ich auch seine letzten Chakrapunkte versiegeln konnte, damit er kein Chakra mehr konzentrieren konnte war das meine zu Ende.

Mein Chakra war leer, aufgebraucht, weg.

Dies sah mein Feind als Chance, raubte meinem Vater das Bewusstsein und griff mich an. Trat und schlug auf mich ein, wobei ich seinen Angriffen nur mit letzter Kraft ausweichen konnte.

Aber es passierte, was passieren musste und ich stolperte, konnte seinem Tritt nicht mehr ausweichen und krachte gegen die Wand, die mir auch den letzten Tropfen meines Chakras entzog.

Ich konnte mich somit nicht mehr rühren und hatte nur gerade so genug Kraft zum atmen.

Mein Vater kam bedrohlich langsam auf mich zu, um mir den Gnadenstoß zu verpassen, aber irgendwie war ich froh darüber.

Wenn ich starb, würde ich wieder mit meiner geliebten Nari vereint sein, bis in alle Ewigkeit wäre sie bei mir.

Ich schloss meine müden Augen und bemerkte erst jetzt, wie sehr mein Körper nach Erholung bettelte, nach seinem wohl verdienteb Schlaf und ich war überrascht, wie ich es überhaupt geschafft hatte mich so lange auf den Beinen zu halten.

Ich konnte hören, wie mein Vater vor mir steheb blieb und zum Schlag ausholte.

Jetzt würde ich frei sein, frei von der Bürde, die uns Ninjas schon im frühen Kindesalter auferlegt wurde, frei von der Geschichte und von dem Schicksaal des Hyuga Clans. Einfach frei von diesem anstrengendem und unfairem Leben, was jeden Menschen plagte, aber er es trotzdem nicht verlieren wollte.

Bei mir war es anders. Ich hatte nichts mehr was mich hier hielt, meine Mutter war tot, mein Vater war tot, genauso meine Frau und mein Kind.

Was hielt mich also noch auf dieser beschissenen Welt, die von Schmerz und Leid übersät war?

Gar nichts.

Ich war alleine, nichts hielt mich hier noch, also warum nicht einfach sterben?

Dann würde ich Nari wiedersehen, genauso wie meine Eltern. Wir wären glücklich, wir wären eine richtige Familie.

Allerdings schien mich mein Leben echt zu hassen und mir nicht meinen ersehnten Frieden zu gönnen.

Gerade als mein Vater zuschlagen wollte krachte eine Wand ein, wirbelte Staub auf und ich hörte eine Stimme, die mich mir wahrscheinlich nur einbildete, aber trotzdem konnte ich deutlich verstehen was sie rief.

,,Seelenversiegelung!"

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1242 Wörter
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Schreibt es mir unbedingt in die Kommentare, genauso wie ihr mir immer eure Ideen, wie es weitergehen könnte oder eure Kritik mitteilen könnt.

Es tut mir unfassbar leid, dass kein Kapi mehr kam, aber ich habe an 4 Tagen in der Woche Nachmittagsunterricht und der geht dann auch meistens bis 16 Uhr, dazu ist es mein Abschlussjahr und die Lehrer sind alles andere als gnädig mit den Hausaufgaben. Zusätzlich ziehe ich um (dann hab ich 1 Stunde Fahrtweg, dabei kann ich ganz viel Schreiben) und muss aich noch lernen.

Ich hoffe ihr seid mir nicht allzu böse und könnt das verstehen. Ich hoffe es hat euch gefallen, voten nicht vergessen.

LG
Nari

Neji x Reader | Ninja und die Liebe? Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt