9. Teil 2

326 11 0
                                    

Percys Sicht

Es fühlte sich an, als würde in meinen Adern kein Blut fließen, sondern reines Feuer. Es war keinesfalls unangenehm, nein höchstens prickelte es etwas und ich fühlte mich so machtvoll, so...frei! Es fühlte sich an, als hatte ich ein viel zu kleines T-Shirt nach drei Jahre tragen endlich ausgezogen. Es fühlte sich erlösend an. Ich sah auf meine Hände und staunte nicht schlecht. Mein Haut war einfach perfekt, keine Pore war zu sehen und sie schimmerte in einem Goldenen Licht. Ich sah mich noch genauer an und merkte, das ich Flügel hatte. Völlig entzückt bewegte ich sie leicht und sie folgten meiner stummen Aufforderung schnell und nahezu lautlos. Endlich wand ich meine Aufmerksamkeit an mein Umfeld. Alle, wirklich alle, standen mit offenem Mund da, was bei Tartarus dann doch etwas witzig aussah! „Wie ist das möglich? Keiner, nicht einmal einer der Olympier hat die Macht, soviel Macht auf einmal zubekommen!", zischte er wütend. Meine unendlich verbesserten und erweiterten Sinne nahmen jedes Wort gestochen scharf wahr, obwohl er echt leise geredet hatte. Offenbar hatte er nur mit sich selbst geredet, denn als ich ihm mit schräg gelegten Kopf antwortete, meinte ich Verunsicherung in seinen Augen zu sehen. „Alles ist möglich, Flachbirne. Heute ist dein letzter Tag gekommen! Du hättest sie nicht angreifen dürfen!" Ich sprach ruhig, aber genauso leise wie er, sodass nur er meine Drohung hörte. Seine Augen weiterten sich kaum merklich. „Wie-..?", fragte er. „Ich habe mich geopfert! Ich wurde als Gott den Halbbluten zu gewiesen. Ich bin der Gott der Halbblute, ebenso wie ihr Schutzpatron, als ich mein Leben für sie opferte, tat ich genau das, was meine Pflicht war. Doch eins wurde vergessen, ein Gott stirbt erst endgültig, wenn er vergessen wird. Doch mit meinem ‚Tod' wurde das Gegenteil bewirkt! Die Halbblute erinnerten sich, sie erinnerten sich an Percy, als sie mich sahen und erinnerten sich an den wahren Sohn des Poseidons, als sie mein Versprechen hörten. Durch das und die Tatsache das die Halbblute nun an mich glauben, wurde ich gestärkt und wieder neu geformt. Doch jetzt bin ich kein Gott der Halbgötter mehr und Schutzpatron, jetzt bin ich ihr Urgott und Schutzpatron, denn es gab nie einen vor mir, der diese Macht hatte und meine Macht wurde durch ihre Zuversicht zu der eines Urgottes gesteigert!", antworte ich immer noch flüsternd. Dann erhob ich meine Stimme das mich jeder hören konnte. „Ich bin ein neugeborener Urgott, der Urgott der Halbgötter und ebenso ihr Schutzpatron. Hört gut zu Halbgötter, denn jedes mal wenn ihr Hilfe braucht und meinen Namen ruft, werde ich euch helfen, soweit es mir möglich ist und ihr es verdient. Ich bin der Προστασία. (-Prosedasier-)" Dann wand ich mich zu Tartarus um und griff an.

Später gestand ich, das es eigentlich unfair war. Tartarus war ausgelaugt, durch das Portale machen und tatsächlich auch ein wenig vom Kampf gegen Annie. Außerdem musste man noch gestehen, das ich gerade erst geschaffen wurde und deshalb an der Spitze meiner Macht stand. Kurzerhand, ich katapultierte Tartarus ins Universum, heilte kurz Annie und teleportierte mich dann zu ihn, um ihn zurück auf die Erde zu schleudern. Ein paar Mal schleuderte ich ihn noch umher, bis ich ihn schließlich tötete und seinen Staub im Meer verteilte. Wie schon bei Uranos entstand dabei aus dem Meeresschaum ein neues Geschöpf. Bei mir war es ein Tier, das natürlich ein Monster war, allerdings kein Böses, da es noch ein Baby war. Später sollte dieses Ding Mutter des Lakei's und des Phoenix werden, selbst sah es aus, wie ein Vogeldrache, aber ohne Federn, sondern mit Schnabel, mehreren Schwänzen, die wie ein Schweif hinten her flogen und so weiter. Es war eine Mischung aus Gold und weiß und da ich ja auch irgendwie so aussah, adoptierte ich es kurzerhand und nannte es kurzerhand Drache. Sie, es war ein Mädchen, sollte der Ursprung der wahren Drachen werden und nicht der legenden oder der Drakonen. Ich teste ob ich mein normales Ich annehmen konnte und schlüpfte in meine Percygestalt, nachdem ich Drache kurzerhand auf den Olymp in den Tempel von Dad geschickt hatte, mit der Bitte sie dort zu lassen, bis ich kam um sie zu holen. Dann wand ich mich ab. Immer noch standen hier mega viele Monster. „Also ich zähle bis drei und wenn dann noch ein Monster hier steht, lass ich Energie in Form einer Sonneneruption frei und machen euch alle zu kross gebratenen Schweineschenkel! 1..2..3!" Schon bei 2 war kein Monster mehr zu sehen gewesen. „So, das war es dann wohl!" Zufrieden wand ich mich um und wurde von einem Blondschopf umgerannt. „ALGENHIRN!", rief sie und schlang ihre Arme um mich. „A-annie k..ke..keine Luft!", keuchte ich. Schnell ließ Annie mich los, nur um mir eine reinzuhauen. Gerade wollte sich Annie weiterbeschweren, als ein weiteres Halbblut zu mir kam. Es war David. „Wer bist du? Und warum behandelt Annabeth dich wie ihren Freund, hör gut zu, sie gehört MIR! Mir, dem mächtigen Zeussohn, euer aller Retter, vergesst das nie!" Annie wollte auf ihn losgehen, wie so mancher auch, doch ich hielt sie ab. „Nun Arschgesicht, erstens Annabeth gehört NIEMANDEM außer sich selbst, zweitens, du bist kein Held. ZU MIR PERSÖNLICH HAT ER GESAGT, DAS IHM SEIN LEBEN ZU WERTVOLL SEI, UM ES IN DER SCHLACHT FÜR DIE HALBBLUTE ZU RISKIEREN!", brüllte ich, damit mich jeder hörte. „Und drittens, würde ich mein Maul nicht so aufreißen, wenn ich meine ganze Familie an meinen Feind verraten hätte, Spion!", knurrte ich. „Was?! Er ist der Maulwurf?", sagte Piper. „Du mieses Arschl*ch!" „Er lügt, wieso glaubt ihr ihm?" „Weil ich der Gott der Loyalität bin und du das genaue Gegenteil bist!" „Weshalb sollte man deinem Wort trauen!" „Weil, wenn du mich kennen würdest, ich nie lüge, außer um andere zu schützen, was gerade echt nicht notwendig ist, du würdest nicht mal den Berg hochkommen ohne in Schnappatmung zu verfallen!" „Wer bist du, das du es wagst-..!", begann er zu kreischen, doch ich unterbrach ihn. „Ich bin Percy Jackson, Sohn des Poseidons. Ja der Percy Jackson, eigentlich Perseus Achilles Jackson, 2facher Retter des Olymps und Besieger unzähliger Monster. Dazu bin ich noch Gott der Loyalität, des Mutes und aller Wasser- wie Pferdetiere. Außerdem bin ich ebenfalls der Urgott der Halbblute und ihr Schutzpatron. Damals, vor 137 Jahren, verschwand ich, weil der Ruhm und die Aufmerksamkeit mich langsam zerrissen haben, weshalb ich abhaute, um meine Ruhe zu haben. Vor allen von den Göttern, die mich gegen meinen Willen zum Gott gemacht haben!" Einige sahen mich verwundert an. „Warum wolltest du denn nicht zum Gott werden?!" „Weil ich ein ganz normales Leben, so normal wie möglich für ein Halbblut, führen wollte.", sagte ich. Während alle mich verständnislos ansahen, schlich sich ein Lächeln auf Annies Lippen. Sie kam zu mir und küsste mich. Ich umschlang sie und sie seufzte. „Lass mich nie mehr los!" „Nie!", versprach ich und meinte es genauso!

Held des Olymps - The End of their StoryWhere stories live. Discover now