2.

346 10 0
                                    

Minuten blieb es still, dann begann sie mit krächzender Stimme zu reden. „Percy? Percy bist du es wirklich?! Oh bei den Göttern! Ich danke den Göttern und den Moiren! Wo zur Hölle warst du? Alle dachten du wärst Tod und als Artemis meinte, ich solle in Alaska ein Halbblut namens Jackson suchen, hätte ich nie gedacht, das du das sein würdest! Mensch Percy, warum hast du dich denn nicht gemeldet, ich habe dich so vermisst!" Thalia hatte mich erst umarmt, doch jetzt schlug sie mir wütend gegen den Arm. „Aua! Warum tust du mir immer weh? Und ich habe mich nicht gemeldet, weil ich allein sein wollte! Ich wollte mal ein Leben fernab von den Göttern und ohne Pflichten und Erwartungen an mich. Ich weiß wie das für euch klingt, aber noch keiner von euch bekam so viel ungewollte Aufmerksamkeit und Erwartung! Ich habe das nicht mehr ertragen und dann haben mich die Götter auch noch zu einem von ihnen gemacht und zum Schutzpatron ernannt, ohne das ich mitreden konnte. Da hatte ich die Schnauze voll und habe sie immer noch. Ich gehe nicht zurück, damit mir die Moiren weiter das Leben vermiesen! Haben sie echt schon genug getan!" Thalia sah mich überrascht an. „Wie du bist ein Gott?" Verlegen kratzte ich mich an der Nase. Mist, eigentlich wollte ich das gar nicht gesagt haben. „Äh...ja, irgendwie, denk ich schon. Na ja ich wurde nie offiziell zu einem gemacht, da ich es nicht wollte und gegangen bin, aber inoffiziell bin ich Percy Jackson, der Gott des Mutes, der Loyalität, der Pferde- und Wasserwesen, der Halbgötter und ich bin der Schutzpatrons von Camp Half-Blood, so ähnlich wie Terminus in Camp Jupiter denke ich." Allen Jägerinnen stand der Mund offen. Eine trat nach vorne. „Warte, du bist aber doch nicht zufällig DER Percy Jackson, eigentlich Perseus Achilles Jackson, Sohn des Poseidons und 2facher Held des Olymps oder?!" „Ähm...doch?" Schon begannen die ersten sich zu verneigen und die anderen standen einfach nur mit offenem Mund da. Die eine die mich gerade gefragt hatte hingegen quietschte böse: „Warum bin ich eine jungfräuliche Jägerin geworden?" „Hey. HEY! Jetzt beruhigt euch mal. Percy ist nicht an Ruhm oder Verehrung interessiert." Auf Thalia's Befehl hin, wurden die Jägerinnen wieder ruhig. „Warum sucht mich Artemis, bzw. die Götter, eigentlich?" „Soweit ich es mitbekommen habe von Artemis, ging es darum das ‚da noch eine Aufgabe zu erledigen war'. Ich weiß auch nicht viel mehr als du. Willst denn nicht wenigstens herausfinden was die Götter wollen?" Entschlossen schüttelte ich den Kopf. „Nein, sie haben etwas getan, das für mich absolut unmöglich ist und denken dann auch noch, dass ich ihnen dankbar um den Hals falle und alles tue was sie wollen! Aber da irren sie sich, mit den Göttern will ich nichts mehr zu tun haben!" „Leutnant Thalia, Lady Artemis gab uns den Auftrag ihn zu ihr zu bringen. Was sollen wir jetzt tun?" Sagte eine der Jägerinnen. „Mmh, da wussten wir aber nicht das es Percy ist. Andererseits vertraut uns Lady Artemis." Verzweifelt sah Thalia von ihren Jägerinnen zu mir und zurück. „Ich weiß, was ich tun kann." Sagte ich. Alle wanden sich fragend zu mir. Schneller als eine Reagieren konnte, hob ich die Hand und richtete sie auf ihre Stiefel, welches sofort mit Eis überzogen wurden. Das beste war, die Jägerinnen konnten diese nicht ausziehen, da sie sonst erfrieren würden. „Waa-..Percy was soll das?!?!" Rief Thalia wütend und wollte sich mit ihrem Dolch befreien, doch ich entwaffnete sie und fror ihre Hände so weit ein, das diese sich nur noch langsam bewegen ließen. „Tut mir echt leid Thals, aber ich habe der Götterwelt abgedankt. Ich möchte aber nicht euch in die Lage bringe, zwischen den Göttern und mir zu entscheiden. Versucht bitte nicht mich zu finden. Ach und Thals? Es tat gut mal wieder ein vertrautes Gesicht zu sehen, danke!" Und dann lief oder besser schlitterte ich auch schon weg. „Percy!" Hörte ich Thalia noch hinter mir her rufen, aber ich lief immer weiter.

Als ich Stunden später bei einer Tankstelle ankam, holte ich mir erst was zu essen und fragte dann eine Person ob sie mich in die Richtung der USA mitnehmen könne. Ich hatte großes Glück. Ich begegnete einer Familie, die gerade ihren Urlaub hier beendete und so freundlich war mich mitzunehmen. Natürlich waren sie etwas misstrauisch, weil ich außer meinen Warmen Klamotten nichts dabei hatte, doch mein Charme ließ sie schnell entspannen. Als wir die Grenze überquert hatten, nahmen sie mich noch ein Stückchen mit, mussten mich dann allerdings absetzen, da sie in eine andere Richtung fuhren. Kaum war ich aus dem Wagen ausgestiegen, schlug mir die brüllende Hitze des Sommers entgegen. Ich zog alles an Klamotten aus, was ich konnte, ohne nackt da zu stehen und lief in eine Seitengasse, von einer Straße. Sobald ich sicher war, das ich allein war, schrumpfte ich meine Größe zu einem 17jährigen zurück -mein Lieblingsalter als Gott- und zog mir Jeans mit einem einfachen T-Shirt an, welches weiß war, mit Nemo drauf. -Ich fand diesen Film zum knuddeln genial!- Ich besaß auch einen Rucksack, mit Nektar und Ambrosia, außerdem ein paar Wechselsachen und Drachmen. Springflut war automatisch in meiner Hosentasche gelandet. Als ‚ganz normaler' Teenager von NY ging ich nach draußen. Am Straßenrand fischte ich einen Drachmen aus der Tasche und sagte dann auf altgriechisch „Ich rufe die Kutsche der Verdammnis." Brodelnd versank die Münze im Boden. Ich war mir sicher ich würde es noch bereuen mit den grauen Schwestern gefahren zu sein, doch sie waren deutlich schneller als NY Taxis und ich musste ja noch die Jägerinnen abhängen.

Die graue Kutsche erschien vor mir und die Hintertür flog auf. Immer noch etwas zögerlich setzte ich mich nach hinten. „Oh hallo Perseus Jackson, lange nicht mehr gesehen, großer Held. Wie können wir dir behilflich sein?" Sagte die ganz Rechts, die den Zahn hatte. „Ähm könnt ihr mich zum Camp bringen?" „Derf ferfollene Helf will furück kommen!" Kicherte die Schwester in der Mitte. „Waf ihn wohl wazu fewegt hat?" Kicherte die, die am Steuer saß. „Das ist nicht wichtig. Ich habe Geld um euch zu bezahlen, also macht ihr es?" „Erst Geldcheck!" Sagte die mit dem Zahn. Innerlich verdrehte ich die Augen, holte jedoch einen Drachmen raus, auf den die graue Schwester mit Zahn drauf biss. „He! Wafrum warfst du schon fider fauf beifen?" Beschwerte sich die in der Mitte. „Sei still, du hast doch schon das Auge!" Kam es zurück. „WAFRUM fann ich nichf mahl das Aufe oder fen Fahn haben?" Fing nun die hinterm Steuer an. Eher ihre Schwestern etwas erwidern konnten, räusperte ich mich. „Ich will ja nicht stören, aber könnten ihr euch eventuell streiten, wenn ich weg bin? Ihr bekommt sogar einen Zuschuss!" Die drei sahen sich an. „Einverstanden Perseus. Also alles Wichtige: Willkommen in der Kutsche der Verdammnis, Bezahlung nur Bar. Bitte anschnallen nicht vergessen!" Letzteres hatte ich bereits gemacht, den Götter sei Dank, denn schon fuhr die hinter dem Steuer in mörderischem Tempo los. Immer wieder fuhren sie Hindernisse aus dem Weg und dreimal hätten die grauen Schwestern beinahe jemanden überfahren. Die Fahrt ging vielleicht nur eine Viertelstunde, doch mir war kotzschlecht. Ich gab den grauen Schwestern einen ordentlichen Zuschlag in Form von meinen restlichen Drachmen und blickte dann auf Thalia's Fichte. Eher ich wirklich wusste, warum ich es tat, verwandelte ich mein Aussehen. Meine Gesichtszüge waren anders, ich war etwas größer und mein Haar war um gestylt. Sogar meine Haut machte ich etwas blasser, nur meine Augen konnte ich einfach nicht verändern. Also veränderte ich die Länge und Farbe meiner Wimpern, damit es nicht so auffiel. Ich wusste selber nicht, warum ich mich versteckte, fest stand, ich hatte Angst das mich jemand erkannte und das ganze Theater von vor 137 Jahren wieder losging. Ich machte meine Kleidung und meinen Rucksack noch etwas kaputt und Dreckig, eher ich mir Blessuren zauberte. Ich wollte mich gerade der Barriere zuwenden, als ich ein Monster hörte. Aus dem Wald hinter mir trat..."Hackfresse!" Stöhnte ich leise. „Was machst du schon wieder hier?" Wütend schnaubend lief er auf mich zu. 

Held des Olymps - The End of their StoryМесто, где живут истории. Откройте их для себя