Held des Olymps - The End of their Story

6.

Ich wachte früh morgens nach einer traumlosen Nacht auf. Ju-hey! Ich streckte mich und gähnte. Dann begann ich mich anzuziehen. Auch die anderen Hermeskinder wurden langsam wach, wobei mir nicht entging, das sie leise über mich tuschelten. Super, ein Tag hier und schon das bekommen, was du auf keinen Fall bekommen wolltest: Aufmerksamkeit!, dachte ich, als ich mein T-Shirt anzog. „Los zum Frühstück!", sagte Luke.

Beim Frühstück passiert nichts spannendes, die Hütten redeten über das anstehende Spiel, während ich auf mein Essen guckte und überlegte, ob es jemanden auffallen würde, wenn ich es blau färben würde. Ich entschied mich schließlich dagegen, da es für Leute wie Annabeth und co. einfach viel zu offensichtlich gewesen wäre. Die Hütten Verteilung sah so aus: Team Rot mit Ares, Hephaistos, Aphrodite, Zeus, Demeter und der einen Hälfte der ganzen Nebengötter. Team Blau mit Athene, Hermes, Apollo, Dionysos und der anderen Hälfte der Nebengötter -im geheimen zählte ich Poseidon zu uns, ich meine hey, wer würde besser in Team Blau passen als der Gott des Meeres, der nur im blauen lebt?!- wobei wir das Pech hatten Hypnos zu kriegen und die andere Mannschaft Hekate. Allerdings wurde das ausgeglichen, da David mit seinem gebrochenen Kiefer nicht antreten konnte, bzw. nicht richtig antreten konnte. Es kurierte das Gerücht, das Annabeth ihm so eine runtergehauen haben sollte, das sein Kiefer an gleich 2 Stellen brach, was ich natürlich sehr befürwortete.

„Heroen und Heroinnen! Bitte Ruhe!" Chiron riss mich aus meinem ADHS indem er mit seinem Huf aufstampfte. Irgendwie schaffte er es immer noch, die Camper binnen Sekunden ruhig zu bekommen, obwohl das Camp deutlich größer geworden war. Annabeth stand auf, als es völlig still war. „Zu den Regeln, für alle die sie nicht kennen. Verstümmelungen oder töten wird natürlich nicht toleriert und ich hoffe niemand wird's versuchen, denn meine Nerven sind heute dünner als ein Drahtseil! Ebenso dulde ich keine unnötige schwere Verletzungen. Ziel ist es, die Gegnerische Flagge über den Bach zu bekommen, bevor das Gegnerische Team, eure rüber kriegt. Angeführt werden die Teams von Ares und Hephaistos, und Athene und Hermes. Auf geht's!" Jubelnd rannten die Camper los und ich mit ihnen. Da ich wusste wie alles ging, wand ich mich an Luke. „Was soll ich tun?" „Bewach die Flagge mit einigen Nemesiskindern und Apollokindern." Ich nickte. Irgendwie kam es mir fürchterlich vertraut vor, was er da tat. Ich war eine Ablenkung, das war mir sofort klar, die Athenekinder schienen bemerkt zu haben, das David mich nicht mochte und offenbar war er hier einer mit ‚Macht' sodass ihn einige Unterstützen würden, wenn sie mich ‚fertigmachten'. Aber nett das ich dieses Mal nicht alleine dastand. „Seth! Seth!" Ich wand mich um. Leo kam zu mir, mit einem Stofftuch, das etwas verdeckte. Er reichte es mir. „Bitte sehr, eine etwas veränderte Form von Springflut, ist aber gleich Balanciert und hat einen fast identischen Griff. Du brauchst ja ein Schwert. Viel Glück und sein Vorsichtig, diese Klingen zerschneiden Knochen wie Butter." Ich nickte und sah die Klinge an. „Danke!" Irgendwie fühlte ich mich schuldig, das Leo seine Zeit und Kraft in ein Schwert investierte, dass ich nicht einmal brauchte. Allerdings hatte er das echt gut hinbekommen, es fühlte sich fast so an, als hätte ich Springflut in der Hand, allerdings war diese Klinge etwas schwerer, was aber egal war, denn ich war doch recht kräftig.

Wir stellten uns auf und ich stellte erfreut fest, das Dawson bei mir stand. Ich sah auf unsere Positionen. „Findet ihr es klug, wenn die Bogenschützen so offen dastehen?", fragte ich. Ein Apollojunge zuckte mit den Schultern. „Die Athenekinder haben die Aufstellung bestimmt. Keine Ahnung warum die das so gemacht haben, vielleicht aber haben sie es nicht beachtet, das Apollo schlecht im Nahkampf ist!" „Wie wärs, ihr klettert auf die Bäume und versteckt euch dort. Da immer noch die Nemesiskinder hier sind, schöpft keiner Verdacht, wegen zu wenigen Wachen. Somit habt ihr bessere Sicht und die Angreifer geben ein leichteres Ziel ab!" Die Apollokinder nickten und liefen auf die Bäume zu. Jetzt waren wir nur noch zu dritt. Zwei Nemesis Mädchen und ich. Wir warteten nicht lange, da kamen die ersten Hephaistoskinder. Leider kämpften die Campleiter, bis auf Annabeth, Chiron und Nico mit. Also standen wir nun einem brennenden Leo gegenüber, der uns hinterhältig angrinste. Hinter ihm traten noch mehr Leute aus dem Gebüsch, was ihn verwirrte. „David, was machst du denn hier, du solltest doch, auf der Reservebank sein!", sagte Leo. „Ich werde es doch nicht auslassen, mich zu rächen!", versuchte David mit dem Draht zu knurren, Betonung auf versuchte. Man verstand eigentlich kein Wort, was er sagte, konnte sich es allerdings zusammenreimen. „Du wirst nicht-..!" Indem Moment traf neben Leo ein Pfeil auf, der ein Pulver verbreitete. Leos Feuer verbrannte das meiste, doch etwas bekam einer seiner Brüder ab. „Juckpulver!", keuchte er, eher er sich wie ein irrer zu kratzen begann. Leo schleuderte Feuer in Richtung Bogenschützen, ich sage nur echt miese Idee, die natürlich nur von Leo sein kann. Es dauerte nur ein paar Minuten, da standen die ersten Bäume lichterloh in Flammen. Verzweifelte Dryaden kamen angerannt und schrien. In dem Chaos schaffte es David, die Areskinder auf mich zu hetzen. Ich wusste, das ich mich als halber Anfänger aufführen musste, da sie dachten, ich hätte nie eine Richtige Ausbildung erhalten, andererseits hatte ich keine Lust getötet zu werden. Meine 4 Gegner stürmten auf mich zu. Ich wägte kurz ab, dann sprintete ich weg, über einen winzigen Bach zu den Bäumen. Ich kletterte die ersten Äste hoch und sprang wieder runter. Mein Schwert prallte auf das meines Gegners und dieser fiel durch den Ruck um. Ich haute ihn meinen Knauf auf den Kopf und er blieb liegen. Fliegenfresse Nummer 1 erledigt. Nummer 2 kam von rechts, Nummer 3 von vorne und Nummer 4 von links. Ene Mene Muh und raus bist...Achtung Schwert! Ich rollte ab, jedoch extra so langsam, das mich sein Schwert streifte. Aua. Ich tat so, als wäre ich zu langsam, als ich mich umdrehen wollte und wurde prompt in den Rücken getreten. Ich landete auf dem Boden und sie traten mir sofort in die Seiten. Stöhnend spannte ich meine Muskeln an, damit sie verhinderten, das die Tritte Organen schadeten. Mittlerweile war das Halbe Camp hier, offenbar hatte unser Team gewonnen. Jemand schlug mir ins Gesicht und ich fühlte, das ich aus der Nase zu bluten begann. Hier werden gerade Erinnerungen wach! Erneut wurde ich brutal in den Magen getreten und ich konnte einen leisen Aufschrei nicht unterdrücken.