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Annabeths Sicht

Liebend gern würde ich mich jetzt um Percy kümmern, doch unser Problem lag gerade bei Seth, das erkannte selbst ich. „Und wenn er ein Spion ist?", fragte ich. „Von Tartarus?!" Ja richtig gehört, wir hatten riesige Probleme mit Tartarus. Immer wieder sammelte er große Mengen an Monstern im Tartarus und ließ sie dann gleichzeitig los auf Camp Halfblood. Deswegen hatten wir ja auch erst begonnen, das Camp so zu befestigen. „Ich weiß nicht, ich glaube nicht das er ein einfaches Halbblut ist. Als er meinen Namen sagte, klang das nicht so, als würde er einfach nur einen Namen sagen, es klang als würde er verstehen. Als würde er mich kennen!", sagte Nico. „Und das ist unmöglich, denn alle die mich kannten, sind entweder tot oder befinden sich in diesem Raum, naja außer Hades natürlich!" Will nickte. „Außerdem hat er kein einziges Mal versucht sich zu wehren oder abzuhauen, als wir da waren. Wir haben die Tür sogar extra weit offengelassen, um das zu testen. Doch stattdessen war er höflich und hat sich sogar zurückgezogen in seine Zelle." „Das muss nicht viel heißen, Luke war auch höflich und unauffällig und hat versucht Percy zu töten!", meinte ich warnend. Das schlimmste was einem passieren konnte, war den Feind zu unterschätzen, das wussten wir alle aus Erfahrung. Wir alle waren, die Campleiter und ich, in meinem Büro. „Wir müssen seine Glaubhaftigkeit testen, aber wie, ohne jemanden zu gefährden?", fragte Piper. Wir überlegten doch auf die schnelle fiel mir nichts ein. Ich seufzte. „Lass bis morgen warten, wenn mit den nächsten Schub Römer Hazel, Frank und Jason eintreffen!" Alle nickten und gingen. Ich setzte mich müde hinter meinen Schreibtisch. Die Schlaflosigkeit war manchmal echt ätzend, aber immer noch besser, als die nie endenden Träume. Warum hatte ich bei Seth so ein komisches Gefühl? Als er zum Wasser kroch, wusste er was er tat, da er ja schon wusste, das er ein Poseidon Sohn war, aber trotzdem erinnerte mich dieses Verhalten so doll an Percy. Vielleicht aber nur, weil Percy das selbe mal aus reinem Instinkt gemacht hatte. Ich hoffte sehr, das mit Jasons kommen morgen, eine Lösung gefunden wurde. Doch egal wie sehr ich mich auch bemühte, die ganze Nacht über plagte mich eine Frage. Wenn Seths Gestalt wirklich geflackert hatte, er jedoch wirklich ein Halbblut war, hieß das, das er seine wahre Gestalt verbarg -kein Plan wie- doch wieso? Wer war er?

Percys Sicht

Es war früh am Morgen und ich würde geweckt, weil gefühlt tausend Leute an meiner Zelle vorbeirannten. Murrend öffnete ich die Augen. Konnten die ihre Volksversammlung nicht woanders machen? Jemand rief: „Seht die Argo kommt! Die Römer kommen, die Römer kommen!" Argo? Römer? Sofort war ich wach und spähte so gut es ging aus meiner Zelle raus. Mein Bro war hier in der Nähe, wenn ich richtig lag. Bro, komm zu mir!!! I miss you!!! „Da sind Jason, Hazel und Frank. Guckt mal, das sind die letzten der 7 und Frank und Hazel sind sogar Prätor in Camp Jupiter!" Ach ja das ist neu. Aber egal, ich freute mich für Hazel, sie hatte es verdient! Denn sie war viel stärker als es manchmal den Anschein hatte.

Tartarus Sicht

Solange hatte ich auf die Rache für meine geliebte Gaia warten müssen! Elende 137 Jahre hatte ich gewartet und jeder Tag war in die Länge gezogen wie ein Jahrtausend! Hier in meinem Herrschaftsgebiet, dem Tartarus, verging die Zeit anders, weshalb es für mich noch länger war, als für diese Elenden Helden, die Götter waren. Doch bald würde ich stark genug für meine Rache sein, tröstete ich mich. Höchstens nur noch eine Woche! Dank diesem dummen Poseidonkind, das einfach verschwunden war, war der Zusammenhalt der Halbblute so schwach wie nie zuvor. Er hatte mir eine super Chance gegeben. „Herr, Herr!" Ich sah zu einer Telchine, die mir vor die Füße fiel, naja so gut das halt mit einem Seehundkörper ging. „Was gibt es?!", fragte ich in bedrohlichem Ton. „Unser Spion teilte uns eben mit, das sich ein Halbblut im Camp Halfblood eingefunden hat, welches über äußert starke Wasserfähigkeiten beherrscht. Er meint ein Sohn des Poseidons zu sein, doch da er nicht anerkannt wurde, muss er das schon länger wissen!" Gelangweilt zog ich die Augenbraun hoch. „Und was interessiert mich ein Bastard von diesem Meeresgott?" Der Telchine schluckte hart. „Nun ja...unser Spion meinte, als er seine Kräfte benutzt habe, habe seine Gestalt geflackert, wie als wenn er seine Wahre verbergen würde und nun ja..." „Was?!" „ErsollseineAugengehabthaben!", nuschelte die Telchine. „Was!?",brüllte ich. Eine Machtwelle traf die Telchine und löste sie in feinen Staub auf. Verdammt, wie konnte dieser dummer Poseidonssohn noch leben, es sei denn...es sei denn er war nicht mehr nur noch ein Halbblut. „Verflucht seit ihr, Olympier!", schrie ich. Das brachte meine ganze Planung durcheinander. Jetzt musste ich wohl oder übel früher angreifen, bevor er sich entschied, den Halbbluten zu verzeihen und ihnen zu helfen. Damit war meine ganzen Planung kaputt, denn um die Halbblute zu besiegen, ebenso wie die Olympier, hatte ich mir eine Armee erschaffen wollen, die Doppelt so groß war wie die von Gaia. Ein Viertel fehlte allerdings noch. Ich hoffte sehr, dass mein Spion mir noch Zeit verschaffte, sonst würde er genauso verpuffen wie der Seehund gerade!

Held des Olymps - The End of their StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt