1.

542 11 1
                                    

Was wisst ihr über die griechischen Götter? Viel, wenig?! Ist ja auch egal, das wichtigste ist, alle gibt es wirklich, genauso wie es alle Monster aus der griechischen Mythologie...leider! Naja vielleicht sollte ich mich mal vorstellen, ich bin Percy Jackson, 2facher Held des Olymps und Sohn des Poseidons. Dazu bin ich noch Gott der Loyalität, des Mutes, der Halbgötter und aller Wasser- wie Pferdewesen. Ursprünglich war ich nur Percy Jackson, ein Halbgott und Poseidons Sohn. Jedoch machten die Götter mich nachdem ich den zweiten Krieg gewonnen hatte, ohne mein Wissen zum Gott, damit ich der Schutzpatron und die Heldenfigur der Halbblute werden konnte. Aber das wollte ich gar nicht. Denn die Aufmerksamkeit der Halbgötter lag immer bei mir, doch als ich erfuhr, was die Götter getan hatten, packte ich in aller Heimlichkeit meine Sachen und verschwand. Ich sagte niemanden das ich unsterblich war, denn ich wollte, das sie mich vergaßen! Selbst Annie sagte ich es nicht, denn als ich ihr sagte, das ich gehen wollte, wollte sie nicht mitkommen, obwohl wir doch ein Herz und eine Seele waren! Es verletzte mich, aber ich ging trotzdem nicht, bevor ich sie nicht noch einmal geküsst hatte.

Jetzt befinde ich mich in Alaska, einem Ort wo Götter keine Macht haben. Warum das so ist, habe ich schon wieder vergessen, da müsst ihr Annie fragen, ich war einfach froh, das es so war, denn dann konnte ich dort einfach nur ein normaler Teenager sein, der nur noch seine Halbgottfähigkeiten hat. Leider war ich immer noch unsterblich, sodass ich nicht doch sterben konnte. Kotz! Nicht das ich es eilig hatte zu sterben, allerdings war das was ich mir immer als perfekte Zukunft vorgestellt hatte, das ich mit Annie alt werden würde in Camp Half-Blood. Dieser Traum war jetzt auch nur noch Vergangenheit. Ich war wütend auf mich selbst, aber vor allen auf die Götter, die mich einfach unsterblich gemacht hatten, obwohl ich doch klar gesagt hatte das ich nicht wollte...zweimal sogar! Ich hatte ihnen eine Botschaft hinterlassen, auf der stand das sie niemals davon nutzen ziehen würden mich ‚befördert' zu haben, da ich nie wieder in den Dienst der Götter treten würde, eher könnten sie mich direkt töten!

Hier in Alaska war es kalt, seeehr kalt! Minus 40 Grad konnte hier glatt zum Alltag werden und das was sie ‚Sommer' nannten, nannten wir New Yorker tiefsten Winter! Wenigstens verbesserte ich hier meine Fähigkeiten. Ich verbrachte nicht viel meiner Zeit außerhalb von Alaska, sodass ich nur von den Einheimischen das Neuste erfuhr. Doch das war 1. Nicht viel und 2. Schon lange nicht mehr das ‚Neuste'. Ich lebte lange in Alaska, wenn ich lange meine, dann rede ich hier von Götter-Lange. Das bedeutet nicht 5-6 Jahre sondern eher 50-60 Jahre. Obwohl...eigentlich ist das für die Götter auch nicht lange, wenn man bedenkt, dass sie alle schon Tausende von Jahren auf dem Buckel haben. Ne eigentlich ja sogar Millionen, da sie ja schon existierten seit die Menschen das Feuer bekommen haben, oder ist es noch mehr...scheiß ADHS auch als Gott ist man davon wohl nicht verschont. Erklärt warum Apollo immer so aufgedreht ist.

Aber warte zurück, wir sind vom Thema abgekommen. Seit genau 137 Jahren bin ich in Alaska. Damit steht fest, das sowohl Annie als auch alle anderen meiner Freunde tot sind. Alle die ich kannte, außer Chiron, meine Eltern und die ganzen Götter und Monster. Warum meine Eltern noch leben? Weil ich sie ‚verzaubert' habe. Ich habe sie, um nicht alle zu verlieren, mit ihrer Erlaubnis halb unsterblich gemacht. Ganz unsterblich ging nicht, weshalb sie jedes Mal altern und dann am Tag an dem sie gestorben wären, wieder in dem Alter aufstehen, in dem sie sich das erste Mal getroffen haben. Ich hatte die Akten der Beiden so verzaubert, das sie sich jedes Mal automatisch änderte und es niemand bemerken würde. Einziges Problem war danach immer die Gedächtnisse der Verwandten zu verändern.

Ich weiche schon wieder vom Thema ab! Ich hatte mir hier in Alaska ein nettes Leben aufgebaut, musste manchmal umziehen, damit mein jungbleiben nicht auffiel, aber ansonsten gefiel es mir, trotz der Kälte. Ich hatte dank der gelernt, Wasser in Eisform zu kontrollieren und ich konnte es sogar auftauen und zum kochen bringen, obwohl das sehr anstrengend war. Dazu hatte ich eine neue Fähigkeit ‚Dampfreise' entdeckt, ähnlich wie bei Nicos Reisen, nur das ich meinen Körper in winzige Wassermoleküle auflöste und nicht mit dem Schatten verschmolz. Ich probierte sie allerdings nicht allzu gerne aus, da sie bis jetzt mehrere Male...'schief' gelaufen war!

Ich ging gerade in den Laden von Gerald, einem Waffenverkäufer. Waffen besaß hier jeder, zum Jagen, aber auch um sich vor Bären, die nach Futter in den Komposten suchten, zu schützen. Um nicht aufzufallen tat ich das auch. „Hey Gerd, was geht?" Grüßte ich ihn. Er war ein etwas älterer und zurückgezogener Mann, aber 1. Verstand er sich auf seinem Gebiet und 2. Hatte er immer ein freundliches Lächeln für selbst das letzte Arschloch der Erde übrig. „Guten Tag Luke, schön dich zu sehen. Mir geht es sehr gut und dir? Was führt dich her?" Ah ja das mit Luke, ich hatte das gemacht, weil es 1. Aufgefallen wäre wenn so häufig ein Percy hier rum lief der immer gleich alt war und 2. Damit, falls Hermes mich suchen sollte, er mich nicht gleich fand. Auch wenn ich da vielleicht einen besseren Namen genommen hätte, als den seines Toten Sohnes. Aber zu meiner Verteidigung, es gab doch mehr als nur eine Handvoll Luke's in Alaska, oder!? „Ich brauch neue Munition für mein Gewehr! Du weißt welche Sorte..." Ich hatte es geschafft ein Gewehr zu bauen, das Himmlische Bronze Kugeln abfeuern konnte, aber 1. Brauchte ich als ‚Gerüst' immer noch normale Kugeln und 2. Kämpfte ich doch lieber mit Springflut, wenn es ging. „Klar komm her. Wie viel?" „Gib mir mal...5 Pakete, denke ich reichen!" Gerd schob sie zu mir und ich gab ihm mehr Geld als nötig. „Tschüss!" Rief ich noch, eher ich das Geschäft verlies. Blieb nur noch der Supermarkt, mir gingen meine Vorräte aus an blauer Lebensmittelfarbe!!! Und wie ihr vielleicht wisst, ist das ein absolutes No go! Blaues Essen war in meinem Leben so wichtig, wie atmen. Ohne es könnte ich nicht überleben. Also ging ich in diesen dummen Supermarkt, in der Hoffnung, das sie die Lebensmittelfarben aufgestockt hatten, sonst würde ich nämlich einmal gefühlt durch halb Alaska fahren dürfen, nur um den nächsten Supermarkt zu checken. Doch einmal in meinem Leben meinten es die Moiren gut mit mir, denn es gab sowohl Lebensmittelfarbe, als auch meine Lieblingsmarmelade, Blaubeere. Zufrieden beendete ich den Einkauf und fuhr mit meinem Auto über die Hauptstraße, wo vielleicht alle 5min mal ein Auto vorbeikam, als ich etwas seltsames bei der Ausfahrt zu meinem Haus bemerkte. Ein silbernes Blitzen war in den Bäumen zu sehen, verschwand aber so schnell wieder, das ein normaler Mensch sich jetzt gedacht hätte, ok ist nur eine Einbildung! Aber ich war kein normaler Mensch und hatte solche Momente schon viel zu häufig erlebt. Ich wusste das auf meinen Halbgottinstinkt verlass war, deshalb bog ich nicht ab, wie geplant, sondern beschleunigte wieder. Wenig später blitzte es erneut auf, ich wurde verfolgt. Doch dieses Mal erkannte ich das in der Sonne blitzende Ding und hätte vor Schreck beinah eine Vollbremsung gemacht. Es war die Waffe, einer mir sehr bekannten Person. Den Speer von Thalia Grace, der Leutnantin der Jägerinnen und meine Cousine, hätte ich auch am anderen Ende der Welt erkannt. Doch wenn sie hier war, hieß das die Jägerinnen waren nicht weit und das wiederrum hieß, sie waren auf Artemis Befehl hin hier. Und das konnte nur heißen, das die Götter was von mir wollten, denn einfach so, würden die Jägerinnen nie einen Mann verfolgen, höchstens um ihn zu töten! Ich fuhr immer weiter, hatte keine Ahnung wohin genau. Fest stand, zurück konnte ich nicht. Schlimm war das nicht, schließlich hatte ich Springflut, etwas Geld und meinen Wagen. Blöd war nur der Verlust über mein Gewehr, das ich gebaut hatte. Ich hatte 3 Jahre gebraucht um hinter die richtige Mischung von Schießpulver und Himmlische Bronze zu kommen, damit nicht alles beim abfeuern in die Luft flog! Naja schade drum, aber deshalb würde ich den Jägerinnen jetzt ganz bestimmt nicht ins Netz gehen. Ich bog auf eine Straße ohne Bäume, in denen mir die Jägerinnen folgen konnten.

Ich wollte mich gerade feiern, weil ich sie fürs erste abgehängt hatte, als ich ein ‚Rums' auf der Ladefläche meines Trucks hörte. „Shit!" Fluchte ich und beschleunigte, damit a nicht noch mehr Jägerinnen drauf sprangen und b ich die bereits gelandeten los wurde. Teil eins meines Plans funktionierte gut, teil zwei eher weniger, wie mir zwei platte Reifen 10s später mitteilten. Der Wagen kam ins Schlittern, begann auf die falsche Fahrbahn zu wechseln und alles was ich tun konnte, war zu verhindern, das er in ein Auto knallte. Wenig später überschlug ich mich und landete im Graben. „Aua!" Stöhnte ich dumpf, eher ich das Glas auf der Beifahrertür eintrat. Dann nahm ich Springflut als Kuli in die Hand und kletterte aus dem Wagen. Schon richteten sich ungefähr 15 Bögen auf mich. Die Jägerinnen steckten in ihren wärmsten Winteranzügen und musterten mich entweder mit Abscheu oder mit Misstrauen. „Lasst mich durch." Ertönte die Stimme, der mir bekannten Peron. Bitte nicht, bitte erkenn mich nicht mehr! Flehte ich in Gedanken, doch als Thalia aus der Menge trat und mich erkannte, blieb sie schlagartig mit offenem Mund stehen. 

Held des Olymps - The End of their StoryWhere stories live. Discover now