Kapitel 31

1.4K 45 0
                                    

P.o.V Tristan

Ich kam Zuhause an. Dieser Noah war doch verrückt. Er forderte, dass wir uns ihm unterwerfen sollten. Darauf könne er lange warten. Außerdem hat er das Treffen ewig in die Länge gezogen. Ich wollte mich nur schnell umziehen und dann zu Auri. Matteo hatte mir heute Mittag geschrieben sie würde mit zum Gemeindehaus gehen, dort wollte ich sie überraschen. Ich wechselte schnell meine Klamotten, vom Anzug zu einer Jeans und einem Pulli. Ich konnte es kaum erwarten, Auri zu überraschen. In den letzten Tagen hatten wir uns so gut wie nie gesehen, da ich zu beschäftigt gewesen war. Ich schloss die Haustür hinter mir, als ein Auto vorfuhr. Verwundert schaute ich zu wie Matteo ausstieg und auf mich zu sprintete. „Alles in Ordnung?", fragte ich ihn. „Nein, Tris. Versprich mir ruhig zu bleiben ok?", Matteo klang außer Atem. „Was ist denn passiert? Du weißt doch ich wollte jetzt eigentlich zu Auri.", entgegnete ich. Sein Blick versteinerte sich als ich das sagte. „Auri wurde vom Anderson Rudel entführt.", brachte er hervor. Ich realisierte das erst nicht. Doch Matteos ernster Blick sagte mir, das er die Wahrheit sagen musste. In mir kam eine unglaubliche Wut auf. Ich war kurz davor mich zu verwandeln, doch Matte hielt mich fest: „Du darfst jetzt nicht dahin rennen, komm mit zum Rudelhaus. Wir können Mia fragen was passiert ist. Wir brauchen Informationen um Auri zurückholen zu können.". Ich ignorierte seine Worte, in meinem Kopf hörte ich ständig die Worte ‚Sie haben Auri'. Wieder und wieder.

Matteo zog mich zum Auto, ich wehrte mich nicht wirklich. Mein einziger Gedanke war Auri.

Ich könnte vor Wut Bäume ausreißen. Am liebsten würde ich in das Anderson Gebiet rennen und jedem der mir in den Weg käme den Kopf abreißen. Dieser Abschaum. Ich wusste, dass an dem Angebot zu einer Absprache etwas faul sein musste. Im Nachhinein war es schon auffällig gewesen, wie Noah das ganze in die Länge gezogen hatte. Damit hatte ich jedoch nicht gerechnet. Nachdem wir Mia gerfragt hatten und Matteo mit Alex abgesprochen hatte was er dem Rudel sagen sollte, sind wir wieder zu mir gefahren.

Nun wartete ich darauf, dass mir dieser hinterhältige Noah endlich antwortete. Ich hielt mich an Matteos Plan, gefiel mir zwar nicht aber er konnte gerade bessere Entscheidungen treffen. Er und Mia schliefen auf meiner Couch im Wohnzimmer, doch ich konnte nicht an Schlaf denken. Alles was mir durch den Kopf ging, war Auri. Ich wollte sie wiederhaben. Ich hätte sie nicht aus meiner Nähe lassen sollen, ich hätte das verhindern können. Ich schlug meine Hand auf meinen Schreibtisch. Auf einmal klingelte das Telefon. Sofort ging ich dran. „Ah Tristan, tut mir Leid, dass ich mich jetzt erst melde, aber ich musste meinen Gast noch empfangen.", kam es aus dem Hörer. Es war Noah. Seine Stimme widerte mich an. „Wo ist sie?", knurrte ich in den Hörer. „Na na, alles mit seiner Zeit. Ich will sie noch etwas hier behalten. Sie gefällt mir, eine süße kleine Wölfin, sie passt so gar nicht zu dir.", entgegnete Noah. „Das wirst du bereuen!", knurrte ich lauter. Noah lachte auf: „Pass auf was du sagst, sonst kann ich nicht für ihre Sicherheit garantieren.". Dann legte er auf. Ich warf das Telefon gegen die Wand. Wie konnte er nur! Anscheinend hatte ich damit Matteo geweckt, denn dieser kam ins Arbeitszimmer. „Was ist passiert?", fragte er noch etwas verschlafen. Zähne knischend erzählte ich von dem Telefonat.


SilvermoonWhere stories live. Discover now