(5) Das Treffen

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Ich konnte es nicht glauben. Ja es war wieder er und er hatte wiedermal ein Zettel hinterlassen Wie hieß er eigentlich und was wollte er ? War es nun der Unbekannte, der jeden tötete oder war er jemand anderes ?

Ein Streich ? „Bestimmt" dachte ich mir, nahm den Zettel , warf ihn in den Mülleimer und fing aus Langeweile an das Wohnzimmer aufzuräumen, was nach nicht langer Zeit fertig war.

Neugierig packte ich die Briefe aus, bis ich einen sehr bekannten Blumen bemalten Brief sah, der von den restlichen Briefen nicht zu übersehen war, woraufhin ich mir vor Freude den Breif schnappte und aufriss.

——-Hallo meine Liebe ———
Wie geht es dir ?
Ich wollte dir sagen ,dass wir dich alle vermissen und das wir uns freuen ,wenn du mal wieder vorbei kommst. Natürlich wissen wir, dass das nicht so einfach ist ,aber ich wollte dir erzählen ,dass Opa und ich uns Telefone gekauft haben und dir bald schreiben können. Zur Zeit ist das mit dem Telefon noch ziemlich schwer . Wir wünschen dir eine schöne Zeit in Spanien und haben dich lieb
———-LG Oma und Opa—————

Sie hatten mich nicht vergessen.

Natürlich würden sie mich nicht vergessen, was mich zum Lächeln brachte und ich garnicht merkte wie mir Stück für Stück Tränen runter liegen und erst jetzt wurde mir klar das es nicht nur ein kleiner Schritt war ,sondern ein ganz großer, dann ich hatte meine Familie da gelassen und konnte sie auch nicht mehr so oft sehen, obwohl ich das hier doch so sehr wollte, hatte ich das Gefühl hier nicht zuhause zusein.

Trotzdem machte es mich glücklich zusehen , wie sie immer an mich dachten . Einerseits wollte ich bei ihnen sein ,anderseits aber auch in Spanien mein Leben leben.

Ich nahm mir vor einen Brief zu schreiben und begann auch sofort damit . Ich sendete ihn ab ,machte mich wieder auf dem Sofa bequem und schloss meine Augen für einen kurzen Moment ,um einmal ausatmen zu können und über Alles nachzudenken.

Lange hielt es nicht, denn immer war etwas und in diesem Moment klingelte mein Handy, weshalb ich ranging.

„Hallo wer ist da ?" Natürlich wusste ich ,dass er es war, doch mir fehlte einfach gerade die Lust mit ihm zu telefonieren

Hallo ?" wiederholte ich mich, doch auch dieses Mal bekam ich keine Antwort.

Welche Armeise hatte ihn eigentlich in den Kopf gekackt, dass er nichts besseres zutun hatte als mich anzurufen.

Es machte mir Angst, was ich ihm aber nicht zeigen wollte, denn dann wusste er wie er mich klein bekommt.

Jetzt mal ganz ehrlich ,was soll der scheiß!"

„Lies den Zettel" hörte ich kurz und schon wurde aufgelegt.

Seine Stimme war wie immer tief und emotionslos. Fassungslos legte ich mein Handy auf den Tisch und versuchte erstmal meine Gedanken zu ordnen.

Ich fragte mich welchen Zettel er meinte. Zügig  betrat ich die Küche, kramte den Zettel aus dem Mülleimer raus und faltete ihn wieder auf .

Jetzt nahm ich an, dass ich wusste was er meinte. Als ich den Zettel mit dem „A" vorne drauf weggeschmissen hatte, hatte ich garnicht auf die Rückseite nach geschaut.

Ich drehte ihn um und lass ihn mir vor „Heute 23:30 bei dem alten Haus" Alten Haus ?

Immer wieder laß ich ihn mir durch, bis ich verstand was er von mir wollte. Ich sollte mich mit ihm treffen ?

Niemals würde ich mich mit einen kranken Psychopath treffen und dann noch alleine in einem verlassenen Haus.

Da hätte er doch die perfekte Gelegenheit mich umzubringen. Obwohl er es eigentlich schon in meiner Wohnung hätte machen können.

Afraid but also in love Where stories live. Discover now