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Nathaniel starrte auf das widerliche Gemälde an der Wand. Er hatte es seit der ersten Nacht, die er bei Valentino verbracht hatte, vergessen, aber jetzt, da er es wieder bemerkt hatte, konnte er es nicht einfach ignorieren. Es war hässlich, es war bestialisch, es war furchtbar, und er wusste, dass er es ersetzt haben sollte,

nachdem er die letzte Runde Verstecken gespielt hatte.

Er starrte es an und beobachtete seine Hässlichkeit. Es war ein buntes Bild von einem scheinbar hässlichen Jungen mit weit aufgerissenen Augen und aufgeblähten Nasenflügeln, und sein unordentliches Haar stand in alle Richtungen ab. Nathaniel konnte es nur mit hasserfüllten Blicken anstarren und hoffte, dass Valentino die Botschaft verstanden hatte. Es war nicht nur hässlich, sondern auch irgendwie gruselig.

Der Junge in seiner eigenen Welt schreckte auf, als er eine Vibration in seiner Tasche spürte. Er nahm sein Handy heraus und las die Nachricht, die Valentino ihm geschickt hatte.

"Ich nehme dich heute Abend mit. Zieh

dich schick an und sei um sieben bereit."

Nathaniel runzelte die Stirn und streckte die Zunge heraus, als er die Nachricht sah. Sie war so direkt und zu selbstbewusst, nicht sehr liebevoll wie ihre üblichen Nachrichten. Das bedeutete jedoch nicht, dass Nathaniel nicht aufsprang und sich beeilte, sich anzuziehen.

Mit einem Lächeln betrat er das Badezimmer, zog sich aus und legte seine Kleidung in den Wäschekorb. Mit einem nervösen Lächeln schaltete er die Dusche ein, wusch seinen glatten und zarten Körper mit einem für empfindliche Haut geeigneten Duschgel. Summend sang er eine Melodie und wusch seine reizenden Locken, ließ die Wassertropfen sanft auf seinen Körper fallen.

Er hatte beschlossen, eine lange Dusche

zu nehmen und das heiße, dampfende Wasser lange zu genießen - etwa zwanzig Minuten.

Als er fast fertig war, stellte er das Wasser aus und drehte es aus Hautpflegegründen auf kalt. Er griff nach einem großen, flauschigen Handtuch und wickelte es um seinen kalten Körper, setzte sich auf den Boden, bis sein Körper trocken war, bewunderte das moderne Badezimmer, wie er es jedes Mal tat, wenn er es benutzte. Ehrlich gesagt war jeder Raum in Valentinos Wohnung schöner als der andere. Wenn Nathaniel einen Favoriten wählen müsste, würde er das Schlafzimmer wählen. Die Einrichtung hatte ihn nie enttäuscht.

Er kämmte seine Locken, um sicherzustellen, dass sie weich und perfekt gestylt waren. Normalerweise war ihm das egal, aber er hatte das Gefühl,

dass heute Abend etwas Besonderes sein würde. Nackt und schüchtern verließ er das Badezimmer, schaute sich um, um zu sehen, ob die Hausangestellten gekommen waren. Da er niemanden sah, marschierte er in den Kleiderschrank, als ob er das Zimmer besaß. Schließlich hatte er sich all die Jahre daran gewöhnt, in einem Schrank zu übernachten.

Dort fand er ein dunkelblaues Hemd mit Knopfleiste, das Valentino in seiner Größe gekauft hatte. Er hatte es noch nie getragen, aber er zog es schnell an und mochte, wie es seine schmale Taille betonte. Es war eng geschnitten, aber nicht zu klein für seine Größe. Er kombinierte das Hemd mit schwarzen Hosen und einem Gürtel. Da er wusste, dass die langen Ärmel nicht zu seinem "Babyboy"-Look passten, rollte er die Ärmel schnell bis zum Ellbogen hoch.

Er lächelte und bewunderte sein Spiegelbild. Er musste zugeben, dass er sehr gut aussah. Nathaniel suchte nach Schuhen, die er beiseite stellen konnte, wenn er ausgehen wollte, und war überrascht zu sehen, dass bereits ein schickes Paar Schuhe für ihn gekauft worden war. Er grinste und dankte Valentino still in seinem Inneren. Er würde ihm später direkt dafür danken.

Zurück in seiner gemütlichen Ecke auf dem Sofa überprüfte er die Uhrzeit. Es war fast halb sieben, und er hatte großen Hunger. Stöhnend setzte er sich auf das Sofa und durchsuchte die Kanäle, einer nach dem anderen, fast vor Langeweile sterbend.

Wanted by the Mafia GERMAN TRANSLATION✔️Where stories live. Discover now