One Shot 3 - Oops! - Hi!

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Louis P.o.V.

"Was willst du?", fragte mich Mom, während ich noch überlegte, was ich essen wollte. Warum hat McDonald's auch so viel zum Essen? Weil wir unter Zeitdruck standen und uns die Frau von der Bestellungstheke - wie auch immer - etwas angepisst ansah, sagte ich einfach schnell: "Äh - Cheeseburger mit Pommes und Chicken McNuggets." Gott, ich musste so rot sein wie eine Tomate. Daisy kicherte, ich gab ihr eune kleine Kopfnuss und suchte schonmal einen Platz.

Nach einiger Zeit hatte ich auch einen gefunden. Er war ganz nahm am Fenster und um ihn herum waren nicht so viele Leute da, sodass man ungestört miteinander reden konnte. Irgendwann musste ich aber dringend aufs Klo, weswegen ich schnell aufstand. "Ich muss mal kurz.", rief ich noch über die Schulter und verschwand in der Menge. Meine Blase drückte, als wäre ich eine Woche nicht mehr auf die Toilette gegangen, schnurstracks ging ich in den stinkenden Raum und lief genau in jemanden rein. "Oops.", sagte ich instiktiv und sah den Jungen entschuldigend an, der sich am Boden stöhnend den Kopf rieb und versuchte sich aufzusetzen. Ich hielt ihm die Hand hin und zögerlich ergriff er sie, wobei ich ein kleines Lächeln erkennen konnte. "Hi.", rutschte es aus ihm raus, ich kicherte und sah in seine Augen. Sie waren grün, wunderschön dschungelgrün. Es war so, als wäre ich darin gefangen, als würde er mich festhalten. Wir hielten uns immer noch bei den Händen, so  etwas wie elektrische Steomschläge zuckten durch meinen Körper und ließen eine Gänsehaut entstehen. Die Locken meines Gegenübers standen in alle Richtungen ab, obwohl er sie mit einrm Bandana hatte bändigen wollen.

"Ähm - auch hi. Und sorry wegen vorhin.", grinste ich entschuldigend und stieg in sein Lachen ein, das ihm sogleich aus der Kehle kam. "Macht nix. Kann doch jedem passieren." Ich nickte, ließ nervös seine Hand los und stellte mich an die Wand. "Willst du was essen? Als Entschädigung oder so?" Er stellte sich neben mich und erst jetzt fiel mir auf, wie groß er eigentlich war. "Klar. Ich heiße übrigens Harry." Ich nickte und grinste ihn an. "Louis."

Wir aßen, plauderten ausgelassen und erzählten Dinge über uns, wobei meine Mom natürlich wieder erwähnen musste, dass sie mich Boobear nannte. Mir war das verdammt peinlich. Aber Harry grinste mich nur neckend an, als ich ihn böse ansah und unter dem Tisch seinen Fuß attakierte.

"War ein schöner Abend, Boobear.", lachte er. Gespielt genervt schlug ich ihm auf die Schulter. Es war schon Abend, als wir nach Hause gingen. "Hmm.", antwortete ich ihm gedankenverloren und sah auf den Boden. "Ich würde mich gerne öfter mit dir treffen." Harry lächelte und zeigte somit seine Grübschen. "Gib' mal schnell dein Handy, dann speichere ich deine Nummer ein.", sagte ich und wartete, bis ich sein Handy hatte. Schelmish grinsend gab ich meine Nummer bei Kontakte ein und taufte sie "Heißer Toilettencrush". Ich gab ihm sein Handy wieder und wir verabschiedeten uns. "Bis irgendwann, Harry!", flüsterte ich noch, bevor er in der Finsternis der Nacht verschwand.

In den nächsten Wochen trafen wir uns immer öfter, lernten uns kennen und nach und nach wusste ich, dass mich in ihn verliebt hatte. Eines Tages war er bei mir und wir saßen auf der Couch, redeten und sahen uns in die Augen. Wie ein Band verfestigten sich unsere Blicke, mein Mund war leicht geöffnet und ich spürte seinen Atem an meinen Mund prallen.
Ich sah jedes kleinste Härchen, jedes Detail seines Gesichts, während er sich langsam vorbeugte. Die Elektrizität zwischen uns wurde stärker und mit jedem Zenimeter, den er überbrückte, schien sie sich zu verdopeln und mich noch mehr aus der Bahn zu werfen. Schließlich hob ich meine Hand, legte sie langsam in seinen Nacken und zog ihn das letzte Stück zu mir.

Als ich seine weichen, rosigen Lippen auf meinen spürte, musste ich seufzen und schloss die Augen. In meinem Magen tanzten tausend Schnetterlinge und mein ganzer Körper kribbelte. Man sagt doch, wenn man denjenigen küsst, den man liebt, ist alles gut, oder? Tja, und das war es. Alles war perfekt und als wir uns luftschnappend voneinander lösten, waren unsere Gssichter immer noch nah beieinander.

"Ich liebe dich, Boobear."
Es war mir egal, dass er mich bei meinem Hassnanen nannte und es wäre mir egal, wenn er alt und grau wäre. Denn alles, was ich brauchte, war er. "Und ich dich." Und damit vereinte ich unsere Lippen zu einem erneuten Kuss, auf den viele folgen würden, die ich immer in Erinnerung behalten würde.

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt