One Shot 1 - Management

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Widmung:

@melancholove
Sie hat mir das Cover von 'Forbidden Love' gemacht, schat mal bei ihr vorbei!

Louis P.o.V.

"Louis? Kommst du?", rief mich Zayn von unten, ich gab ein genervtes "Ja" von mir, nahm mein Handy und ging runter, die anderen standen schon alle in der Haustür und zusammen gingen wir zum Auto und Niall fuhr los. Ich öffnete Twitter, um ein wenig zu sehen, wer mir geschrieben hatte oder mir gefolgt war. Natürlich waren es wieder unendlich viele, ein paar folgte ich zurück oder antwortete ihnen per Privatchat. Ich lächelte, als ich die vielen süßen Nachrichten las, doch das Lächeln wurde aus meinem Gesicht gewischt, als ich den neuesten Trend sah. #StayStrongLarryStylinson stand da in kleinen, schwarzen Buchstaben. Ich schluckte, unterdrückte die aufkommenden Tränen. Wenn das noch weiter so gehen würde, hätte ich bald keine Kraft mehr, um es durchzustehen. "Louis? Was ist los?" Harry, der neben mir saß, strich mir sanft über den Oberschenkel, wusste nicht, was er damit bei mir anstellte. Die Berührung hinterließ eine feurige Spur auf meinem Bein, ich bekam eine Gänsehaut und presste die Lippen zusammen. Schon oft hatte ich mir vorgestellt, wie es wäre, ihn zu küssen. Dass ich in ihn verliebt war, bemerkte ich früh, da ich keine zwei Tage ohne ihn ausgehalten hatte. Aber er würde meine Liebe nie erwidern, er würde es abstoßend finden. Ich schüttelte also nur den Kopf und sah wieder auf mein Handy, schloss Twitter und redete mir ein, dass das mit mir und Harry niemals sein würde, dass wir keine Zukunft hätten. Ich war so in Gedanken versunken, dass ich nicht merkte, wie wir ankamen und Niall hielt. Ich wollte heute nicht wieder mit dem Management streiten, auch noch wegen unnötigen Dingen wie Songparts oder kleinen Scherzen, die auf Partys gefallen waren. Es war einfach nicht nötig und langsam fand ich, dass diese Männer, die dachten, uns kontrollieren zu können, Gefallen daran fanden, wie wir nach und nach zerbrechen würden. Sie taten alles, um das Management selbst in den Vordergrund zu stellen, achteten nicht wirklich auf unser Wohlergehen. Alle von uns wussten, was sie taten, doch niemand hatte je etwas dazu gesagt. Während die anderen die Türen zuschlugen und schon mal in das Gebäude gingen, blieb ich noch kurz sitzen und atmete tief durch. Nur noch dieses eine Mal ... Denn dann würden wir neue Besetzungen bekommen, da die anderen in Rente gehen wollten. Uns war das mehr als recht, denn wer würde es denn ablehnen, wenn die größten Nervensägen den Vorschlag machen würden, zu gehen? Genau, keiner. Seufzend stieg ich aus dem Auto und lief den anderen nach. Mein Herz klopfte wie verrückt, wie immer, wenn ich nicht wusste, welcher Grund kommen würde. Aber den sollte ich noch früh genug erfahren. Die Jungs waren schon in dem Raum, in dem wir uns mit ihnen besprechen würden, nur Harry und ich standen noch draußen auf dem Flur. Fragend zog ich eine Augenbraue nach oben und sagte: "Kommst du? Die anderen warten schon." Doch anstatt in den Raum zu gehen, kam er schnell auf mich zu und strich mir über die Wange, seine Augen glänzten dabei in einem so wunderschönen Grün, dass es mir den Atem verschlug. Sein rosiger Mund war zu einem kleinen Lächeln verzogen und für einen Moment dachte ich, dass er mich küssen würde. Aber was sollte ich denn erwarten? Natürlich tat er es nicht, wich wieder zurück und murmelte leise, sodass nur ich es hören konnte: "Lass' dich nicht unterkriegen, ja? Egal was sie sagen, behalte deine eigene Meinung." Verwirrt starrte ich ihm hinterher, als er in den Sitzungssaal ging und sich neben Zayn setzte. Mit tausenden Fragen und keinen Antworten im Kopf ging ich langsam zu dem Stuhl, der neben Niall stand und ließ mich darauf nieder. Ich hörte schon das Lachen der Managementmitglieder, als sie im gleichen Moment zur Tür hereinkamen und ihre Akten - oder was das sein sollte - auf die Tische legten. "Na, wie gehts?", begrüßte uns der Jüngste, er war mir am Sympathischsten, da er einmal allein mit mir geredet hatte und mich verstand. "Gut.", sagte Niall fröhlich. Er war irgendwie immer in guter Laune, was ich sowieso nicht verstand. Es gab keinen Moment, in dem Niall nicht gut drauf oder witzig war, nein. Hat wahrscheinlich mit irischem Blut oder so zu tun. "Also, wir wollen gleich zum Punkt kommen: Harry und Louis gehen bitte mit Dan und Spark in den Nebenraum und ich bespreche mit Zayn, Niall und Liam was wegen den Songs." Verwundert folgte ich den zwei Typen, die uns mit einem Nicken klar machten, dass wir ihnen folgen sollten und ließ mich sogleich auf eine der Couchen nieder. Harry setzte sich langsam neben mich, seinen Blick nervös auf die Männer gerichtet. Dan - der Größere - nickte Spark zu, dieser fing gleich an zu sprechen. Als ich die Ansage hörte, gefror mir das Blut in den Adern. "Ihr habt bestimmt von den Larry Stylinson-Gerüchten gehört. Da wir es nicht dulden, so etwas in der Band zu haben, teilen wir euch Fake-Freundinnen zu. Louis, bei dir ist es Eleanor Calder und bei dir, Harry, ist es Taylor Swift. Ihr trefft euch morgen Mittag um zwei mit ihnen zum Essen. Sonst noch irgendwelche -" Wutentbrannt sprang Harry auf und fuhr sich durch die Haare, während er sich die Seele vom Laib redete. "NEIN werden wir nicht! Was denkt ihr euch eigentlich, wer ihr seid? Ihr könnt nicht über unser Leben bestimmen, als wäre es eures! Es gibt sowas wie "Privatsphäre"! Schon mal gehört? Ja? Dann wisst ihr auch sicherlich, dass ihr das nicht machen könnt! Louis und ich werden KEINE Fake-Freundinnen haben, dass das klar ist! Eure Gründe könnt ihr euch sonstwo hinstecken, sie interessieren mich nämlich nicht!" Schon als Spark losgeredet hatte, war mir klar, dass ich das nicht wollte. Und als Harry auch noch seine Meinung dazu sagte, ballte sich in mir erst recht der Beschluss, mich ihnen zu widersetzen. "Gut, Louis, was sagst du?" Dan sah mich an, sich wohl bewusst, dass es nichts bringen würde. Ich stand auf, stellte mich neben Harry und sah ihm tief in die Augen. Mir fielen Harry's Worte von vorher wieder ein. "Lass' dich nicht unterkriegen, ja? Egal was sie sagen, behalte deine eigene Meinung." "Nein. Ich werde es nicht tun, niemals." Sie sahen mich erschrocken an, doch ich nahm Harry's Hand und zog ihn aus dem Raum, weg von diesen Idioten. Wir waren schnell aus dem Gebäude aus und ich lehnte mich entnervt an eine nahegelegene Hauswand. "Kackdreck!", rutschte es aus mir raus, aber irgendwie fühlte ich mich danach erleichtert. Als würde die ganze Last, das ganze Generve nur auf diesem Wort liegen. "Louis?" Ich sah auf, mein Kopf tat weh. Ich bräuchte vielleicht mal wieder eine Kopfschmerztablette. Harry's Augen hatten ein wunderschönes Strahlen, seine Lippen zierte ein leichtes Lächeln und sein warmer Atem prallte an meine Lippen. "W - was?", stotterte ich. Ich war hypnotisiert von seinem Anblick, konnte mich nicht aus dem Grün reißen. Doch anstatt einer Antwort beugte er sich plötzlich vor und legte seine Lippen auf meine. In dem ersten Moment war ich zu perplex, um den Kuss zu erwidern, doch dann hob ich langsam meine Hand und legte sie in seinen Nacken, während ich ein wenig Druck ausübte. Und die ganze Zeit, in der unsere Lippen aufeinander lagen, fühlte ich, wie ich ihn immer mehr liebte. Immer mehr schloss ich ihn in mein Herz, ich konnte nicht mehr ohne ihn sein. Wir lösten uns ein wenig voneinander, um Atem zu schöpfen, doch unsere Gesichter blieben nach beieinander. "Ich liebe dich, Harry.", hauchte ich gegen seinen Mund und sah ihm aufrichtig in die Augen, welche bei den vier Wörtern einen liebevollen Glanz bekamen. "Ich dich auch, Louis. So sehr."

Larry Stylinson One ShotsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt