Kapitel 28: Endlich wieder wach!

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Ein halbes Jahr ist seit dem schon vergangen und Raiya liegt immer noch im Koma. Es ist so unglaublich still im Haus. Kein fröhliches Singen unter der Dusche, panische rufe wenn Knoten in den Haaren entstanden sind. Keine fragwürdigen Weckmethoden, kein Lachen mit Freunden in ihrem Zimmer.
Seufzend drehe ich mich von Yukis Grab weg und mache mich auf den Weg in's Krankenhaus.

Auf dem Weg dorthin, kaufe ich noch einen Strauß Rosen im Yamanaka Laden.
,,Na hallo, für wen sind die denn?", fragt Ino augenbauen wackelnd.
,,Für meine Tochter", sage ich nur.
,,Oh, gibt es schon Neuigkeiten über ihren Zustand?", fragt sie besorgt.
Ich schüttel den Kopf und seufze schwer.
,,Leider nicht, sie liegt immer noch im Koma", antworte ich.
,,Hallo 6ter, haben Sie ein Date?", fragt Inojin.
,,Nein", lache ich leicht verlegen und kratze meinen Hinterkopf.
,,Achso!? Naja weil Rosen für Zuneigung und romantische Liebe steht, oder eben allgemein für Liebe", meint er.
,,Die sind für Raiya, es sind ihre Lieblingsblumen. Sie erinner sie an ihre Mutter. Wunderschön und doch gefährlich", erkläre ich.
,,Achso. Ich hoffe Raiya wacht bald wieder auf. Sie ist einer unserer besten Kunden....aber nicht nur deswegen hoffe ich, dass sie wieder gesund wird", meint Inojin nachdem er den wartenden Blick seiner Mitter spürt.
,,Ich wusste gar nicht, dass sie so oft Blumen kauft", sage ich verwundert.
,,In den zwei Wochen vor der Chuninprüfung, hat sie jeden Morgen die gleichen Blumen gekauft. Sie war immer sehr früh da", meint Ino.
'Das war doch zur Zeit als Kiya im Krankenhaus war. Aber man sagte sie sei nie da gewesen', geht es mir durch den Kopf.
,,Wie dem auch sei, ich werde jetzt weiter zum Krankenhaus", verabschiede ich mich.

Im Krankenhaus treffe ich auf Sakura.
,,Hallo Kakashi, ist der Besuch bei Raiya wieder soweit?", begrüßt sie mich.
,,Ja das ist er", sage ich.
,,Das trifft sich gut, ich bin auch dem Weg zu ihr. Die Untersuchungen sind wieder fällig", meint sie und wir laufen zu Raiyas Zimmer.

Dort angekommen erwartet uns eine Überraschung.
,,Was macht ihr denn hier?", frage ich Raiyas Team überrascht.
,,Wir wollten Raiya besuchen, es ist komisch ohne sie im Team", antwortet Mirai.
Ich nicke und stelle die Blumen in die Vase.
,,Was wollen wir eigentlich hier? Sie liegt im Koma, es wäre was anderes, wenn sie wach wäre. Dann könnte man sie auf ihr versagen ansprechen", meint Nala und ich schaue sie finster an.
,,Es geht ums Prinzip! Jeden bis auf dir ist Raiya sehr wichtig. Es gibt Hoffnung her zu kommen und sie zu sehen", sagt Mirai.
,,Und wenn mich nicht alles täuscht, bist du doch dafür verantwortlich, dass Raiya jetzt im Koma liegt", hänge ich hinten ran.
,,Ach komm schon Kakashi, es ist ihr halt raus gerutscht. Das kann jedem mal passieren", meint Shisui.
,,Ach komm, das glaubst du doch selber nicht", sagt Mirai aufgebracht.
,,Jetzt kommt mal wieder runter! Durch streiten wird Raiya auch nicht wieder wach", meint Kiya.
,,Ich verstehe nicht, warum Sie hier sind Sensei? Raiya hat Sie sehr verletzt, sodass Sie zwei Wochen im Koma lagen. Dann fand sie es nicht mal für nötig her zukommen, um Sie zu besuchen", sagt Nala herablassend und in mir kocht es.

Doch bevor ich was sagen kann, wird ihr eine von Sakura rein gehauen.
,,Du hast doch keine Ahnung von dem was du laberst! Du weißt nichts über Raiya! Sie war jeden Tag, in einer unmenschlichen Frühe hier und hat Kiya besucht. Ganze zwei Wochen lang, sie hat jeden Tag neue Blumen mitgebracht und das alles während sie Boruto trainiert hat. Sie hat sich tierische Sorgen um ihn gemacht und immer versprochen am nächsten Tag wieder zukommen. Ich darf es eigentlich niemanden sagen, das habe ich ihr versprochen aber ich lasse nicht zu, dass du so über Raiya herziehst", schnauzt Sakura sie an.
'Deswegen war sie so oft im Blumenladen'

Auf einmal ertönt ein durch gehendes Piepsen im Raum und wir schauen panisch zu Raiya.
,,Ich glaube, ich habe mich verheddert", meint Raiya mit kratziger Stimme und versucht sich aus den Kabeln zu befreien, die sie sich ausversehen vom Körper gerissen hat.
Mir fällt ein riesen großer Stein vom Herzen.
,,Warte, ich helfe dir", meint Sakura leicht kichernd und befreit Raiya von den Kabeln.

Nachdem das erledigt ist, umarme ich Raiya ganz fest.
,,Du weißt gar nicht, wie froh und glücklich ich bin, dass du wieder wach bist", sage ich und lasse sie wieder los.
,,Wie geht es dir?", fragt Sakura.
,,Ich habe Kopfschmerzen und fühle mich ausgelaugt aber ansonsten ganz gut", antwortet sie
,,Das ist ganz normal, das legt sich wieder."
,,Wie lange war ich den weg?", fragt Raiya.
,,Ein halbes Jahr", antworte ich ihr und sie seufzt.
Dann breitet sie ihre Arme aus und im nächsten Moment liegt Mirai darin.

Raiyas Sicht

,,Mach das nie wieder, hörst du!", meint Mirai.
,,Sowas kann man zwar nicht versprechen, aber ich verspreche es dir", sage ich.
,,War klar, dass du sowas sagst", lacht Mirai und ich grinse.
,,So die Herrschaften, ich muss Sie leider rausscheuchen. Ich muss Raiya untersuchen", sagt Sakura und sie verlassen das Zimmer.

,,Was hat denn Nala hier zusuchen?", frage ich Sakura, nachdem die andern das Zimmer verlassen haben.
,,Auf jeden Fall nichts gutes", meint diese.
,,Ich bin erstaunt, dass sie ihr Stirnband noch hat. Hat sie denn keine Strafe bekommen?", frage ich.
,,Oh doch, das hat sie. Naruto war stink sauer und wollte ihr das Stirnband für eine Weile entziehen, doch hat Shisui sich für sie eingesetzt und komme Naruto dazu bringen, dass sie erstmal nur C- und D- Rang Missionen bekommt", erzählt sie mir.
,,Das war mal wieder klar", sage ich leicht angepisst.
,,Mach dir keinen Kopf. Auch Itachi und Sasuke können die Einstellung von Shisui zu diesem Mädchen nicht verstehen. Die beiden können sie nicht ausstehen", meint sie.
,,Ach sag bloß, dabei ist sie doch ein liebevolles und nettes Mädchen", sage ich mit sehr viel Sarkasmus in der Stimme, was Sakura zum lachen bringt.

,,Du hättest sie bei der Familienfeier sehen sollen", meint sie kichernd.
,,Familienfeier?", sehe ich sie fragend an.
,,Ja es war mal wieder soweit. Auf jedenfall hat Shisui Nala mit gebracht, um sie uns vorzustellen."
,,Seit wann bringt man eine Person zu einer Familienfeier mit, mit der man nicht zusammen ist, um sie vorzustellen?", fragte ich verwirrt.
,,Das haben wir uns auch gedacht. Shisui dachte es wäre in Ordnung, da du sonst immer dabei warst."
,,Bei mir ist es aber was anderes. Mich kennt ihr schon seit ich ein Baby bin."
,,Das haben wir ihm auch erklärt, auf jedenfall wäre es unhöflich gewesen sie wieder wegzuschicken."
,,Das wäre wirklich unhöflich gewesen", falle ich ihr in's Wort.
,,Ihr hättet sie im hohen Bogen aus der Tür kicken sollen", hänge ich noch hinten ran und Sakura lacht.
,,Sasuke war kurz davor", meint sie und kommt mit den Sachen zum Blut abnehmen zu mir.

,,Dann muss sie ja ziemlich scheiße gebaut haben", sage ich und schaue zu, wie Sakura die Kanüle setzt.
,,Ja. Wie es nunmal bei Familienfeiern ist, erzählt man sich halt was mach so gemacht hat und was es neues gibt. Wir kamen dann auf dich zu Sprechen. Itachi meinte, dass er dich besuchen war und hofft, dass du bald wieder aufwachst", erzählt sie und setzt sie Röllchen ran, wo das Blut rein fließen soll.

,,Shisui wurde dann traurig, da er dich schon sehr vermisst hat. Naja und Nala war denn der Meinung über dich herzuziehen. Sie meinte wir sollen uns nicht wegen dir so Sorgen machen und du wärst selbst daran schuld. Sie hat dich als inkompetent und dumm dargestellt. Sasuke ist beinahe in die Luft gegangen und Itachi sah auch nicht gerade erfreut aus. Sarada hat sie denn vor die Tatsache gestellt, dass wir sehr gut befreundet sind und sie fragt was für eine Blöde Kuh sie sei. Das ganze hat damit geendet, dass Shisui und sie wütend abgedampft sind", erzählt sie und nimmt die Kanüle wieder aus meinem Arm.
,,Seit dem kann sie keiner von uns Leiden."

Nach zwei weiteren Tagen, darf ich das Krankenhaus verlassen. Durch die Aktion von Nala und das Koma, habe ich mich sehr verändert. Ich bin still und trainiere nur auf Mamas Trainingsplatz oder alleine mit Itachi. Meine freie Zeit verbringe ich auf Minatos Hokagesteinkopf und starre durch die Gegend

Das Vermächtnis von Yuki Namikaze Where stories live. Discover now