Kapitel 12: Kuriose Weckmethoden

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,,Guten Morgen. Aufstehen”, weckt mich Papa.
,,Noch fünf Minuten”, quengele ich verkrieche mich in der Decke und drehe mich um.
,,Na komm schon Mäuschen auf stehen. Du musst dich fertig machen und das Training von Boruto vorbereiten”, erinnert er mich liebevoll daran.
,,Achja, da war ja noch was”, nuschel ich und schlage seufzend die Decke weg.
,,Komm runter wenn du fertig bist”, sagt Papa und geht dann.

Ich stehe auf und gehe ins Bad, dort klatsche ich mir erstmal Wasser ins Gesicht um Wach zu werden. Dann putze ich mir die Zähne kämme mir die Haare und ziehe mich um. Ich schaue mich noch kurz im Spiegel an, besser wird es nicht mehr, nicke und gehe runter. Ich setze mich an den  
Esstisch zu Papa und wir fangen an zu essen.

,,Hast du schon einen ungefähren Plan, wie das Training mit Boruto aussehen soll?”, fragt er mich nach einer Weile.
,,Hm in etwa. Aber da ich nicht wirklich weiß, was er kann und wie stark er ist, bin ich mir noch nicht sicher…. Du hast doch die ganzen Kids geprüft und hast sie kämpfen sehen. Kannst du mir vielleicht sagen wie Boruto so ist?”, frage ich nach.
,,Er ist zum mindesten nicht auf den Kopf gefallen”, meint er.
,,Das ist doch schon mal gut”, sage ich kichernd.
,,Er ist stark und macht in den meisten Fällen das unmögliche möglich. Dennoch ist er sehr impulsiv und handelt bevor er nachdenkt. Aber die Grundlagen hat er ganz gut drauf, doch hat er eine große Klappe”, berichtet er mit.
,,Hört sich ja sehr nach Naruto an”, meine ich.
,,Ja da hast du recht. Weißt du nun wie du ihn trainierst?”, fragt Papa.
,,Naja wenn Boruto seinem Vater ähnelt, dann werde ich beim Training meinem ähneln, ganz einfach”, sage ich lässig. Papa macht große Augen.
,,Ich ahne böses”, meint er nur besorgt. was mich zum lachen bringt.
,,Keine Angst, ich lasse Boruto schon noch am Leben”, beruhige ich ihn.  

Ich räume das Geschirr weg und mach mich fertig.
,,Bist du dir sicher, dass du das machen möchtest?”, fragt Papa besorgt, als er mich mit meinen gepackten Sachen, startklar im Flur stehen sieht.
,,Ich bin doch nur auf dem Trainingsplatz 3 und nicht auf einer S- Rang Mission. Also mach dir keine Sorgen Papa, du kannst auch jederzeit vorbeikommen und nachsehen ob alles gut ist”, gebe ich ihm zu verstehen.
,,Ok, aber pass trotzdem auf dich auf, ja?”, meint er. Ich gehe zu ihm und umarme ihn ganz fest.
,,Das werde ich, das verspreche ich dir”, sage ich und Papa drückt mich fest an sich. So stehen wir noch ein paar Minuten und umarmen uns.
,,Papa ich muss los, sonst komme ich zu spät”, gebe ich ihm zu verstehen und versuche mich aus der Umarmung zu lösen. Nach weiteren zwei Minuten habe ich es dann auch geschafft und bin jetzt auf den Weg zum Friedhof.

Dort angekommen gehe ich zum Grab von Yuki Namikaze.
,,Hey Mama. Ich wollte gerade Fragen wie es dir geht, ziemlich dumm ich weiß. Trotzdem hoffe ich dir geht es gut, wo auch immer du bist. Ich weiß ich war längere Zeit nicht mehr hier und das tut mir leid. Doch hatte ich ziemlich viel um die Ohren aber das weißt du bestimmt schon von Papa. Wie dem auch sei, ich wollte nur bescheid sagen, dass ich in der nächsten Zeit nicht kommen kann. Das Training mit Boruto wird das leider nicht zulassen und da ich Onkel Kiya noch im Krankenhaus besuche, bleibt mir die Zeit dafür nicht”, quatsche ich das Grab meiner Mutter zu. Währenddessen habe ich das Grab sauber gemacht neue Blumen in die Behälter getan und ein Räucherstäbchen angezündet.
,,Ich hoffe du bist mir nicht böse deswegen. Leider muss ich jetzt los, tut mir leid. Ich habe dich lieb und ich vermisse dich”, sage ich noch und gehe dann noch schnell ins Krankenhaus.

,,Guten Morgen Raiya”, begrüßt mich Sakura.
,,Guten Morgen”, gebe ich zurück und verbeuge mich leicht.
,,Was führt dich denn so früh hier her?”, fragt sie mich.
,,Ich wollte nach Kiya sehen”, antworte ich ihr. Sie nickt verstehend und wir gehen zu seinem Zimmer.
,,Es geht ihm zwar besser, doch auf gewacht ist er bis jetzt noch nicht”, berichtet Sakura mir Kiyas befinden.
,,Haben Sie schon eine Vermutung wann er vielleicht wieder aufwacht?”, frage ich nach.
,,Wahrscheinlich in zwei Wochen erst”, meint sie.
Ich nicke verstehend und schaue weiter Kiya an.
,,Tun Sie mir einen Gefallen?”, farge ich.
,,Klar, was denn?”.
,,Ich bin zwar Boruto am trainieren, doch werde ich jeden Morgen hierher kommen und das zwei Wochen lang. Aber ich möchte dass sie es niemanden etwas sagen. Nicht mal meinem Papa, wirklich niemanden”. Sie schaut mich etwas überrascht an, stimmt dann aber zu. 
,,Ich werde niemanden etwas sagen. Versprochen”.
,,Ich danke Ihnen. Doch muss ich jetzt dringend los. Ich wünsche Ihnen noch eine schönen Tag Sakura”, entschuldige ich mich verbeuge mich schnell und laufe dann los Boruto holen.

Pünktlich um 08:00 Uhr klingel ich an der Haustür von Naruto und Hinata. Nach ein paar Sekunden macht Hinata mir die Tür auf.
,,Oh guten Morgen Raiya”, begrüßt sie mich.
,,Guten Morgen Hinata. Ich bin hier um Boruto fürs Training abzuholen”, erkläre ich ihr mein anliegen.
,,Komm doch erstmal rein”, bittet sie mich ins Haus.
Ich ziehe mir die Schuhe aus und folge ihr in die offene Küche. Am Esstisch sehe ich Hemi und Naruto sitzen, doch nirgends eine Spur von Boruto.
,,Guten Morgen”, wünsche ich den Beiden.
Als Hemi mich sieht leuchten ihre Augen ganz doll und atmet überrascht ein.
,,Raiya!!”, ruft sie glücklich.
Sie springt vom Stuhl auf und umarmt mich.
,,Guten Morgen Raiya”, begrüßt Naruto mich mit einem Grinsen.
Ich umarme ihn von hinten, wuschel ihm kurz durch die Haare und setze mich neben ihn an den Tisch.
,,Raiya habe ich dir schon erzählt, dass ich mein Byakugan aktiviert habe?”, fragt Hemi mich die mir gegenüber sitzt.
,,Ja Schätzchen, ich war doch an diesem Tag dabei. Du hast mich ganz schön auf Trab gehalten, ich hatte echt zutun mit dir”, sage ich und mir läuft es kurz kalt den Rücken runter.
,,Raiya möchtest du einen Tee trinken?”, fragt Hinata freundlich.
,,Ja gerne, dankeschön”, antworte ich ihr und drehe mich dann wieder zu Hemi.
,,Aber ich bin trotzdem Stolz auf dich, vor allem, dass du das Byakugan mit so jungen Jahren aktiviert hast”, sage ich lächelnd. Sie grinst mich breit an.
,,Dann kannst du ja bald mit deiner Mutter und Neji trainieren. Ich würde auch gerne mit ihm trainieren aber naja”, sage ich.
,,Warum kannst du es denn nicht?”, fragt Naruto. Ich und Hami schauen ihn ungläubig an.
,,Ist nicht dein ernst Naruto! Neji ist hauptsächlich auf das Byakugan spezialisiert und das ist das eine der Dinge die ich nicht habe”, erkläre ich ihm.
,,Wann hast du denn das Sharingan und Yinekai Yang aktiviert?”, fragt Hemi mich.
,,Da war ich 6”, antworte ich ihr.
,,Wow, du hast sie echt beide mit 6 aktiviert?” ungläubig fragt sie nochmal nach. Ich nicke.
,,Ich habe sie sogar gleichzeitig am gleichen Tag aktiviert, wie ich vor kurzem erfahren habe”, meine ich nur.
,,Wow”, haucht sie.
,,Du bist sowas von cool und ich bin so froh, dass du Boruto trainierst”, haut sie quietschend raus was Naruto und mich schmunzeln lässt.
,,Apropos Boruto, wo ist er eigentlich?”, frage ich nach.
,,Tut mir leid Raiya aber er ist nicht wach zu bekommen”, entschuldigt sich Hinata.
,,Keine sorge Hinata, das kommt mir nur allzu bekannt vor. Lass mich das nur machen, ich habe schon erfahrung damit und so meine tricks”, sage ich gelassen und laufe hoch in Borutos Zimmer.

Ich öffne leise die Tür und laufe rüber zu seinem Bett. Er liegt ganz gemütlich mit dem Teddy kuschelnd, den ich ihm gekauft habe, im Bett und schlummert. Zeit ihn aus seinen Träumen zu holen. Ich hole meine Trillerpfeife raus, stelle mich ans Kopfende des Bettes und pfeife ganz laut. Boruto springt auf stolpert über seine Decke und fällt aus dem Bett.

,,Los aufstehen hopp hop. Zähne putzen, anziehen und runter in die Küche was essen. Du bist viel zu spät. Hopp hop hop. BEWEGUNG!!!”, rufe ich streng. Er steht wie ne eins und weiß nicht wohin mit sich. Noch weniger realisiert er, dass ich hier bin.
,,BEWEGUNG habe ich gesagt Soldat, na wird’s bald oder willst du Hundefutter für Akamaru werden hopp hop”, rufe ich noch strenger und Boruto sprintet los. Ich gehe gemütlich wieder runter.

,,Wie ich gehört habe, ist er jetzt wach”, meint Naruto.
,,Jap”, antworte ich grinsend und setzte mich wieder an den Tisch. Keine fünf Minuten später Boruto runter gerannt schnappt sich was zu essen und verabschiedet sich.
,,Ich hab keine Zeit, bin viel zu spät. Bis dann, tschau Raiya”, und rennt raus. Naruto schaut mich fragend an ich lächle nur und zähle, mit den Fingern, von fünf an runter. Als der letzte Finger unten ist, geht die Tür wieder auf und Boruto kommt in die Küche.

,,Raiya!!?”, ruft er überrascht ich nicke und wir anderen müssen lachen.
,,Ich dachte wir treffen uns beim Trainingsplatz?”, fragt er.
,,Ja schon aber ich wusste, dass du viel zu aufgeregt sein wirst um richtig zu schlafen. Also bin ich hergekommen um dich abzuholen. Ich danke dir im übrigen”, sage ich.
,,Wofür?”
,,Dank dir weiß ich, dass meine neue Weckmethode funktioniert”, sage ich kichernd.
,,Du hast mich geweckt? Natoll und ich dachte schon es wäre sonst was passiert”, meint er beleidigt.
,,Es ist ja auch was passiert….DU BIST ZU SPÄT”, sage ich streng.
Ich stehe auch schnappe mir meine Sachen und gehe zu ihm.
,,Wie dem auch sei. Wir müssen los”, winke ich ab und gehe meine Schuhe anziehen.

,,Also dann, wir sehen uns”, verabschiedet sich Boruto nochmal von seiner Familie.
Ich verbeuge mich leicht.
,,Auf Wiedersehen”, verabschiede ich mich und laufe dann los.

,,Weißt du schon, wie du mich trainierst?”, fragt Boruto.
,,Ja und ich kann dir sagen, die nächsten zwei Wochen werden kein Kinderspiel. Aber keine Angst, ich lasse dich schon noch am Leben”, antworte ich ihm.
,,Na das hört sich ja beruhigend an”, meint er nur und ich muss lachen.

Das Vermächtnis von Yuki Namikaze Where stories live. Discover now