Kapitel 51

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Dario's Sicht:
Es ist jetzt schon eine ganze Woche her, als Rodriguez in meine Halle kam und mich vorgeführt hat. Wo Alison sich befindet, weiß ich immer noch nicht und es macht mich wahnsinnig.
Mal wieder sitze ich in der Lagerhalle und starre auf mein halb-leeres Whiskey Glas.

,,Boss die Drogen sind angekommen'' erklärt mir Reed. Mit einem Handzeichen gebe ich ihm zu verstehen, das ich es verstanden habe. Seit meiner Auseinandersetzung, die eher von mir aus war, habe ich kaum Worte mit irgendjemanden gewechselt. Weder Blake noch Xavier haben es geschafft mich aufzumuntern.

Mit einem Zug leere ich mein Glas und knalle es auf den Tisch, genau im selben Moment klopft es an der Tür. Genervt verdrehe ich meine Augen, zugleich rufe ich ein gemurmeltes herein.

Ein Mann in meinem Alter betritt den Raum in einem maßgeschneiderten Anzug, während ich in Jogginghose und Pullover hier sitze und mir ein Whiskey Glas nach dem anderen rein kippe.
Wahrscheinlich so ein Bonzenliebling der von seinen Eltern bestimmt noch alles in den Arsch geschoben bekommt.

Schnaubend setze ich mich. ,,Setz dich'' Befehle ich barsch, während ich mir ein weiteres Mal Whiskey in mein Glas schenke. ,,Ich komme direkt zum Punkt. Ich möchte 50% des Anteils den du für die Drogen bekommst.'' Mitten in meiner Bewegung stoppe ich, augenblicklich falle ich in schallendes Gelächter, werde aber sofort wieder ernst.
Beeindruckt, von seiner direkt Art, ziehe ich eine Augenbraue hoch.

Verwirrt guckt er mich an. Ruckartig stehe ich auf, mache ein Satz nach vorne, sodass mein Stuhl nach hinten fliegt und greife über den Schreibtisch nach seinem Kragen. Unsere Gesichter sind paar Zentimeter von einander entfernt.

,,Komm am besten nie wieder auf solche Ideen, endet sonst nicht gut für dich'' flüstere ich bedrohlich, unmittelbar lasse ich sein Kragen los und schubse ihn auf den Stuhl. Mit meiner Hand zeige ich auf die Tür ,,und jetzt sofort raus hier.''
Schneller als ich gucken kann, ist er von dem Stuhl aufgesprungen und aus dem Raum raus.

Weichei.

,,Boss?'' Benny kommt eingeschüchtert in mein Büro. Ich mache eine Handbewegung, die ihm deuten soll rein zu kommen. ,,Was ist so wichtig, dass du mich störst Benny?'' erkundige ich mich, hebe den Stuhl auf und setze mich wieder hin. Eingeschüchterter als davor, gibt er mir wortlos ein Blatt in die Hand.
Skeptisch ziehe ich meine Augenbraue hoch.

,,Was ist das?'' frage ich nach und schaue auf das Blatt. Einzige was ich lesen kann sind die Worte Schweiz und Alison.
Benny braucht gar nichts sagen, die Räder in meinem Kopf rattern und sofort bin ich auf den Beinen. Ohne nochmal zur Benny zuschauen, rase ich aus meinem Büro, quer durch die Lagerhalle zur meinem Auto.

Mein Herz rast wie verrückt, ich habe das Gefühl so nah an meinem Glück zusein, dass mir nicht bewusst ist, wie sehr ich sie auch in Gefahr bringen könnte. In diesem Moment ist das mir aber ziemlich egal, ich steige in mein Auto und fahre zur meinem Anwesen. Dort packe ich meine Sporttasche.
Mitten auf dem Gang halte ich in meiner Bewegung innen.

Was ist wenn sie mich gar nicht sehen will?
Wenn ich sie so verletzt habe das sie mich hasst?

Ich schaue nochmal auf den Zettel und sehe auf welchem Internat sie ist, als hätte mein Herz nicht schon genug durchgemacht, setzt es für einige Sekunden aus.

Zusammen mit Nate und Malya.. wie lustig.

Mit schnellen Schritten laufe ich die Treppe runter und überspringe die letzte, an meinem Auto angekommen schmeiße ich die Sporttasche achtlos auf den Beifahrersitze und setze mich selber ans Steuer.
Es gibt nichts was mich jetzt noch aufhalten kann, niemand der meinem Glück im Wege steht. Ich werde Alison nicht noch einmal gehen lassen.

Alison ich komme.
Du wirst mein sein.

Be mine - Du wirst mein seinWhere stories live. Discover now