Be mine - Du wirst mein sein

Kapitel 33

Dario fährt schon eine Weile und die ganze zeit schon herrscht stille, aber keine bedrückende sondern eine beruhigende. Ich schließe meine Augen, da ich denke wir sind eh noch etwas unterwegs.

Plötzlich spüre ich Darios Hand auf meinem Oberschenkel. Lächelnd lege ich meine Hand auf seine. Mit seinem Daumen malt er kreisende Bewegungen, die ziemlich entspannend sind.

Die Zeit über die ich mit Dario verbringe, vergesse ich alles. Meine Familie, die mich abschieben will, Joy und Melody mit denen ich Streit habe und funkstille zwischen uns herrscht und sogar die Entführung. Einfach alles.

,,Alison wir sind da'' weckt mich eine Stimme aus meinem Schlaf. ,,Sind wir im Disneyland?'' frage ich einfach zurück, und kuschele mich weiter in den Sitz.

Ein raues Lachen ertönt, mein Gesicht ziert ein Lächeln. ,,Steh auf jetzt du Schlafmütze.'' Ich öffne meine Augen und schaue direkt in Darios wunderschönes Gesicht.

Als ich aus dem Auto raus bin, schaue ich mich um. Ich habe keine Ahnung wo wir sind, diesen Stadtteil kenne ich nicht. Verwirrt drehe ich mich zur Dario, der gerade dabei ist das Auto zu schließen.

,,Wo sind wir hier?'' frage ich nach. ,,Wir Dulzura'' dabei legt er ein Arm um mich, ,,sind hier in meinem Stadtteil.'' grinst er überheblich und ich kann nichts anderes tun als meine Augen zu verdrehen.

,,Schön, aber was machen wir jetzt?'' und schlage sein Arm von meiner Schulter. Empört öffnet er sein Mund, aber schließt ihn sobald er mein freches Grinsen bemerkt. Schmunzelnd schüttelt er den Kopf und zeigt hinter mich.

Schwungvoll drehe ich mich um.

Ich sehe nur ein altes Gebäude, welches so aussieht als würde es gleich in sich zusammenfallen. Genervt geht mein Blick wieder zur Dario.

,,Vertrau mir.'' ist das einzige was von ihm kommt, bevor er mich an meiner Hand nimmt und hinter sich her schleift.

Er zieht mich ins Gebäude und meine Augen weiten sich, so heruntergekommen das Gebäude von außen aussieht, desto moderner sieht es von innen aus.

Über dem Tresen steht 'Dario's Schießstand'. War ja klar. Die Wände sind in einem schönen Rot gestrichen und überall hängen Waffen, Westen und noch vieles mehr. Hinter dem Tresen steht ein älterer Mann, der uns freundlich entgegen lächelt.

,,Deine Freundin?'' fragt der ältere Mann Dario. Mein Blickt schießt hoch und nicht nur der Man, sondern auch ich warten gespannt auf eine Antwort.

,,Nein. Bob machst du uns Schießstand 5 fertig?'' Nickend verlässt Bob den Tresen und läuft nach hinten durch eine Tür.

Nein? Ich weiß nicht wieso, aber diese Antwort hat mir definitiv ein Stich ins Herz verpasst. Ich dachte nach alldem wären wir uns näher als zuvor, aber seine kalte Antwort war genug für mich.

Mich sollte es eigentlich nicht interessieren, es ist ja nicht so als hätte ich Gefühle für ihn, ich meine er hat mich entführen lassen und dann weg geschmissen wie Dreck.

Trotzdem fühle ich mich zu ihm hingezogen, aber vielleicht ist es nur einseitig so. Niedergeschlagen lasse ich meinen Kopf hängen. Ich spüre Darios Hand die meinen Kopf krault, in jeder anderen Situation hätte ich es genossen, aber momentan geht das nicht so einfach. Stattdessen verkrampft sich mein Körper.

,,Alles okay bei dir?'' fragt er mich und hört kurz auf mein Kopf zu kraulen. ,,Ja alles okay.'' Es ist nicht mehr als ein flüstern, trotzdem hat er es gehört.

,,Hey irgendwas muss doch sein, denn eben warst du noch nicht so niedergeschlagen.'' Dabei drückt mein Kinn mit seinen Fingern hoch, sodass ich ihm in die Augen sehen muss.

Ich schlag dich gleich nieder. Ist mein erster Gedanke über den ich selber schmunzeln muss. ,,Man Alison was ist los?'' fragt er und sieht schon verzweifelt aus, doch so sehr ihn umarmen will, aber der Schmerz der sich durch mein Körper zog war einfach größer.

,,Können wir nicht einfach anfangen?'' frage ich leise und entferne seine Finger von meinem Kinn, damit ich mein Blick sofort wieder senken kann.

Seufzend wendet Dario sich ab um nach hinten zu laufen, hinter der selben Tür durch die Bob verschwunden ist, verschwindet auch er.

Traurig schüttele ich meinen Kopf und laufe ihm hinterher.