Lucifers Frau (Shadowhunter ff)

Die Toten töten die Tote

„Ich nehme an deine Freunde wissen von uns Beiden, oder Liebling?", grinste Lucifer und sah herausfordernd zu den Shadowhuntern. „Wir wissen das ihr verheiratet ward. Aber es interessiert mich trotzdem und wie sie es geschafft hat uns so lange zu belügen", fauchte Jace wütend und wehrte sich gegen seine Ketten.

Verwundert musterte Hazel ihn. „Was meinst du damit, Jace?". „Du hast uns belogen und uns verraten. Wir haben dir vertraut und jetzt das?", knurrte er.

„Erstens wussten Alec und Magnus davon und zweitens war es nicht meine Absicht hier her zu kommen, das ist nicht meine Schuld, Jace Herondale", murmelte die Botin bedrohlich.
„Na ja, ich wäre gar nicht darauf gekommen, dass ihr hier seid, wenn du mich nicht darauf aufmerksam gemacht hättest, oder zumindest nicht so schnell", fügte er der Herrscher der Hölle hinzu „und mir gefällt dieses war nicht. Wir sind verheiratet".

Mit zusammengekniffenen Augen sah Magnus seine Großtante fragend an, doch diese ignorierte ihn kühl. In ihrem Gesicht stand noch immer Wut und selbst Lucifer ging etwas auf Abstand, als er das sah. „Wir sind nicht mehr verheiratet!", fauchte sie „du bist mit Kasikandriera verheiraten!". „Na ja, lassen wir das ersteinmal", lächelte Lucifer gezwungen und wedelte mit seiner Hand.

Mit einem Schwung öffneten sich die riesigen Flügeltüren und eine riesige Gestalt erschien im Eingang. Sie war riesig und hässlich, grobschlächtig und trotzdem wirkte sie ängstlich, als sie Hazel erblickte. „Wa ... Was ist das?", stotterte Simon. „Wahrscheinlich ihr Sohn", fauchte Izzy verächtlich, die zusammen mit Jace die größte Wut auf die Botin zu haben schien.

Überrascht sah Lucifer sie an und als er sie so direkt musterte, wurde ihr kalt, ihre Gesichtszüge fahl und Panik stand in ihrem Gesicht. Sie schien nicht mehr den hübschen Mann vor ihr zu sehen, sondern den Herrscher der Hölle in seiner wahren Gestalt. „Hören sie auf", schrie Clary und rannte zu Izzy, da sie nicht angekettet war, doch Lucifer wandte nur gleichgültig den Blick ab und beobachtete das Schauspiel das sich ihnen bot, genauso wie alle anderen in diesem Raum.

„Langsam trat die Gestalt vor, verwandelte sich und stand schließlich als junger, gutaussehender Mann vor ihr. Jetzt konnte man ihn nicht mehr mit dem grobschlächtigen Ding vergleichen, das er wenige Momente zuvor noch gewesen war. Regungslos beobachtete Hazel jede Bewegung des Mannes, doch selbst als er direkt vor ihr stand und in die Knie ging zeigte sie keine Regung.

„Herrin. Ihr seid zurück", hauchte der Mann überglücklich und nahm ihre schlaffe Hand in seine. Kurz schloss Hazel die Augen, bevor sie sie ruckartig öffnete und auf den Mann hinuntersah.
Irritiert sahen Magnus und Alec sich an, während Lorenzo und Meliorn versuchten die Ketten der Shadowhunter zu öffnen und Izzy, Clary und Jace wütend auf das Geschehen sahen.

„Abbadon", seufzte Hazel und entzog ihm ihre Hand, worauf er verwundert aufstand und den Herrscher der Hölle fragend ansah. „Deine Mutter wird sich schon wieder eingewöhnen", fauchte er und sah seine ex-ehefrau traurig an.

„Ich hatte recht?", fragte Izzy. „Nein", knurrte Hazel wütend und sah Abbadon, dem Dämon des Todes und der Zerstörung, dabei in die Augen „Ituriel und Teha sind meine Kinder. Sonst niemand".

„Nun ja, das können wir auch wann anders klären", lächelte Lucifer kalt und wandte sich zu den Shadowhuntern und Unterweltlern um. Er klatschte einmal in die Hände und eine blasse Frau trat aus einem der Gänge, ging zu den Shadowhuntern und mit einem wedeln ihrer Hand lösten sich die Ketten von ihren Händen.

„Bring sie auf ihr Zimmer", befahl Lucifer. „Auch die Botin?", fragte sie. Kurz zögerte er, nickte dann aber.

„Aber du kennst sie nicht, Tessa. Warte kurz. Beelzebub und Leviathan werden mitkommen", erklärte er und schon standen zwei weitere Männer, groß und kräftig neben ihm. Sie waren nicht ganz so hübsch, doch sie strahlten Macht aus und Magnus zuckte zusammen.