Zu viel Gin?

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Schlechtgelaunt trottete die ehemalige Dämonin mit einem Kaffee To go in der Hand über die Brooklyn Bridge, während sie dabei aufmerksam den East River beobachtete. Schließlich blieb sie stehen und sah einem kleinen Motorboot zu wie es über die sanften Wellen jagte. Ihre Gesichtszüge wirkten kontrolliert und kalt, so, dass die Menschenmasse, die über die Brooklyn Bridge zog einen kleinen Bogen um Hazel machte, doch sie schien es nicht zu stören, im Gegenteil, ein kleines Lächeln erschien auf ihrem Gesicht als sie sah, dass die sterblichen trotz dessen, das Hazel größtenteils vergessen worden war, ihre Macht spürten. Gelangweilt starrte sie in die Wellen und trank hin und wieder einen Schluck von ihrem Kaffee.

„Du siehst gelangweilt aus", erklang eine sanfte Stimme hinter ihr. „Ituriel", sagte sie und ein leichtest Lächeln erschien auf ihren Lippen als sie sich zu ihm umdrehte „du siehst besser aus, als beim letzten Mal".

„Ich habe mich gut erholt". Schweigend liefen sie eine Weile nebeneinander her in Richtung Ufer, doch es war keine peinliche Stille, es schien eher als würden sie sie genießen. „Warum wolltest du das ich gerade auf die Brooklyn Bridge komme?", fragte Hazel schließlich. „Von oben sieht sie bei Nacht sehr schön aus", erklärte er. „Willst du was trinken?", fragte Hazel und zeigte auf ein Kaffee an der Promenade. Kurz schien der Engel zu zögern schüttelte aber schließlich den Kopf.

„Kommen wir zu dem Grunde warum ich dich bat, mich zu treffen", fing er an „Wegen meiner Bitte dich um Clarissa und Jonathan zu kümmern". „Was gibt es?", fragte sie und setzte sich auf eine Bank unter einem toten Baum. „Ich weiß das du Informationen einholst, aber ich muss dich darauf hinweisen niemals mehr zu tun. Du darfst einmal, einmal deine Macht benutzen um sie zu schützen", schärfte er ihr ein. „Früher habe ich so mit dir gesprochen", grinste sie. „Seither sind 3000 Jahre vergangen", meinte er und blieb ernst. „Ich vertraue deinem Instinkt. Du weißt wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist", versprach er. Mit diesen Worten breitete er seine Schwingen aus und lächelte die Botin an.

„Und danke nochmal", setzte er hinterher und verschwand. Mit etwas trauriger Miene sah sie ihm hinterher und flüsterte leise. „Ich hatte schließlich keine Wahl, oder?". Schließlich wandte sie sich um und schlug den Weg durch eine enge Gasse ein. Wenig später blieb sie vor einer alten, baufälligen Kirche stehen, zumindest sah sie für die Mundies so aus. Für diejenigen mit dem zweiten Gesicht war es das Institut von New York. Ruhig ging Hazel die Treppen hoch und blieb vor den riesigen Eingangstoren stehen, hob ihre Hand und formte lautlose Worte mit ihrem Mund. Für einen kurzen Moment flackerte das Licht das im inneren des Instituts brannte, bevor es wieder ganz normal leuchtete, wie zuvor.

Elegant stieß sie die Tür auf und trat ein. Niemand schenkte ihr große Beachtung, während sie durch die Gänge des Instituts wanderte und endlich vor einer Tür stehen blieb. Im inneren des Raumes waren Stimmen zu hören. „Ich weiß Izzy, aber Jace ist zur Zeit so ... so komisch", beendete Clary Fairchild ihren Satz. „Ach was. Das ist bestimmt nur wegen dem, was am Lake Lyn passiert ist", sagte Isabelle zuversichtlich.

Im nächsten Moment ertönten Schritte und eine dritte Stimme kam dazu. „Wollt ihr zu mir?", fragte Izzys Bruder und setzte sich in seinen Stuhl. Obwohl Hazel vor ser Tür stand und alles nur hörte, wusste sie genau was in dem Raum gerade passierte. „Ja", sagte Clary gelichzeitig als Izzy „nein" sagte. „Okay...", meinte Alec. In diesem Moment ertönten Schritte und schon sagte eine Frauenstimme. „Gut das ihr da seit. Ich wollte mit euch reden, über den Vorfall bei Magnus. Eigentlich sollte Jace auch dabei sein, aber er ist nicht im Institut".

„Mum", sagte Izzy überrascht. „Also was ist dort passiert. Alec sagte, eine Frau sei gekommen und habe behauptet sie sein ein ehemaliger Dämon?", fragte Maryse Lightwood skeptisch. „Ja. Sie sagte, die Shadowhunter hätten alle Erinnerungen an sie verbrannt. Aus Angst. Nur noch wenige würden wissen wer sie ist", erklärte Alec kurz. „Wie heißt sie denn?", fragte Maryse bedrückt „vielleicht weiß ich etwas über sie". „Hazel", meinte Clary.

Lucifers Frau (Shadowhunter ff) Where stories live. Discover now