17. Kapitel

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-POV Dean

„Guten Morgen", sprach ich fröhlich, als ich gerade die Treppe runter lief und Sam und Jo schon unten am Frühstückstisch sitzen sah, während ich mich zu ihnen setzte und mir auch etwas zu essen nahm.

„Na im Gegensatz zu den letzten Tagen bist du ja gut drauf", erkannte Jo und was soll man schon sagen? Immerhin war sie das ganze Wochenende bei Freunden und hat dementsprechend nichts von all dem mitbekommen, obwohl ich irgendwie froh darüber war.

Ich konnte förmlich spüren, dass Sam sich gerade ein Grinsen verkneifen musste und noch mehr versuchte nicht zu lachen oder generell die Klappe zu halten. „Kann sein, entspannendes Wochenende... nichts Besonderes", antwortete ich, während ich mein Brötchen wieder in die Hand nahm und abbiss. Sam hätte jetzt so etwas gesagt, wie 'ja nichts Besonders', 'ganz sicher' oder mich einfach nur komisch angeschaut, da er traurigerweise ja irgendwie alles wusste. Also fast alles...

„Ah ha", sprach sie leicht skeptisch und schaute mich seltsam lächelnd an, ehe sie fortfuhr: „Naja, auf jeden Fall müssen wir uns nochmal weitere Gedanken über unser Theaterstück machen. Habt ihr nochmal geredet, denn irgendwie schien es für Castiel nicht so, als ob es für ihn wirklich in Ordnung wäre!"

Ja, das habe ich mir auch gedacht, aber ob es immer noch so war, ist hier die Frage. Am Wochenende ist schließlich so einiges passiert...

„Uhh, was für ein Stück bereitet ihr vor", mischte sich Sam auch neugierig ein und ich schaute ihn kurz an, bevor Jo etwas dazu sagen konnte: „Also, wir sollten uns in Gruppen aufteilen uns für eine Art der Diskriminierung entscheiden. Dazu sollen wir halt etwas vorbereiten!"

Da mein Bruder allerdings nicht zufrieden schien und immer noch erwartungsvoll schaute, redete ich weiter, obwohl ich hoffte, er würde nichts Weiteres dazu sagen oder völlig euphorisch ausschweifen. „Wir haben uns für die Diskriminierung wegen der sexuellen Orientierung entschieden, da es an dieser Schule ja echt ein trauriges Problem ist!"

Nun guckte er tatsächlich etwas fragwürdig, woraufhin Jo und ich uns kurz. „Castiel, du weißt von wem ich rede", fragte sie und Sam nickte, ehe sie wieder fortfuhr: „Er ist schwul und nun ja... er wird deswegen extrem beleidigt, geschlagen und was man halt bei Mobbing so macht. Gerüchte werden in der ganzen Schule verbreitet und nicht gerade harmlose und so was geht echt gar nicht. Das ist doch dieser komische Crowley mit seinen Freunden, die doch auch in eure Klasse gehen, oder?"

Sammy schien echt geschockt zu sein, was ich ihm nicht verübeln konnte, denn ich wäre es definitiv auch, wenn ich das jetzt zum ersten Mal hören würde oder es nicht selbst mit angesehen hätte... und dann wäre da noch Crowleys Plan...

Auf Jo's Frage nickte ich stumm und legte mein Frühstück wieder auf meinen Teller, da mir jetzt irgendwie der Appetit vergangen war. „Aber ich habe das Gefühl, dass es etwas besser geworden ist, seitdem du da bist", fügte sie noch hinzu und ich bewegte erneut meinen Kopf, um ihr damit ein Zustimmen zu signalisieren.

„Was haben die, denn erzählt... oder gemacht", hakte mein Bruder leicht bedrückt nach. „Okay, also das war noch vor den Ferien und nur eine von vielen Sachen, aber angeblich ist er wegen Crowley ins Krankenhaus gekommen und wäre dort, aufgrund eines Herzstillstandes fast gestorben. Vor allem seine Gruppe triumphierte darüber, ist doch echt eklig. Keine Ahnung, ob das wahr ist. Wie gesagt sind es nur Gerüchte und es gibt viele davon, aber ich habe ihn die Woche vor den Osterferien nicht mehr gesehen und erst wieder am ersten Schultag, also muss etwas vorgefallen sein", erzählte sie und ich musste mich ans Atmen erinnern.

Ich habe ja gesehen, was sie gemacht haben. An meinem ersten Schultag, aber das sie auch solche Aktionen durchgeführt haben. Heilige Scheiße und ich bin auch noch dumm genug für diese Abscheulichkeiten zu 'arbeiten'.

Can you stand the pain?Where stories live. Discover now