Prolog

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„Diese Kinder haben sie nicht mehr alle."

„Noch verkorkster, als man irgendwie ertragen kann."

„Einfach unverschämt und gierig."

„Man kann ja kaum mit ihnen reden ohne, dass sie einen anschauen, als ob sie einen Mord planen."

„Sie machen mir Angst."

„Wenn die Beiden im Haus sind, fühl ich mich durchgehend beobachtet und unwohl."

„Ich mein es ernst. Mit den Beiden kann man nichts anfangen..."

„Keine Aussicht auf eine Zukunft."

„Früher oder später werden sie ins Gefängnis kommen. Vor allem der Ältere."

„Aus ihnen wird nie etwas."

„Kriminelle."

„Mörder."

„Freaks."

„Niemand wird sie jemals aufnehmen."

Im Entferntesten sagen sie alle das Gleiche. Sie sind schwer. Haben keine Chancen. Es wird niemals etwas aus ihnen. Aber man fragt sich, ob sie es überhaupt versucht haben? Haben sie wirklich alles probiert? Alle wussten, dass es nicht leicht wird. Alle wussten, dass es einige Zeit dauern wird. Wurde die Zeit genutzt? Wahrscheinlich nicht. Haben sie ihnen Zeit gegeben? Wahrscheinlich nicht. Hatten sie keine Geduld mehr und haben aufgeben? Wahrscheinlich schon. Wollten sie sich Vertrauen erzwingen und haben sie, so nur noch unerreichbarer gemacht? Wahrscheinlich schon.

„Hören sie zu... Frau Davis. Bitte überlegen sie es sich nochmal. Sie wissen, dass es die Jungs in ihrer Vergangenheit nicht gerade leicht hatten und vielleicht sind sie die letzte Chance."

„Das ist mir durchaus bewusst und ich habe es versucht, aber -herr Gott ich kann wirklich nichts mehr machen. Sie lassen niemanden an sich heran. Sie sind abweisend und irgendwie gruselig. Mein Mann und ich haben ausgiebig darüber geredet, aber wir sind uns einig, dass zu viel Gefahr besteht, dass sie die Familie aus einander reißen. Es tut mir wirklich leid, aber es funktioniert einfach nicht."

„Na schön! Unterschreiben sie bitte hier und bringen sie die Jungs her, wann immer sie wollen."

Can you stand the pain?Where stories live. Discover now