3. Kapitel

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-POV Dean

Einige Tage nach meinem Geburtstag wurde bestätigt, dass wir in ca. 1-2 Monaten zu neuen Pflegeeltern kommen würden. Zuerst waren wir alle ziemlich niedergeschlagen, aber wir setzten um, was Charlie sagte.

Wir unternahmen viele coole Dinge, wie Schlittschuh laufen, ins Kino gehen und Anderes. Auch machten wir an einem Tag ein professionelles Fotoshooting, dass durch uns eher weniger seriös wirkte, aber im Endeffekt entstanden echt ein paar schöne Bilder.

Ich kaufte mir auch extra noch einen Bilderrahmen, da ich unbedingt eines der Exemplare in mein Zimmer stellen wollte. Als wir dann letztendlich wieder im Heim ankamen, entschied ich mich für meinen persönlichen Favoriten, klemmte das Bild in den Rahmen und stellte es auf meinen Nachttisch.

Natürlich waren wir drei drauf abgebildet. Sammy und Charlie saßen vor mir auf einer kleinen Bank, während ich Beide von hinten umarmte. Zusätzlich gab ich meiner besten Freundin einen Kuss auf die Wange. Es war ohne Zweifel das perfekte Foto. Das Foto, dass seinen wohlverdienten Ehrenplatz erhalten wird. Solange wir noch hier im Heim waren und vor allem in unserer neuen Familie.

Natürlich kamen uns, unsere neuen Pflegeeltern auch ein paar Mal besuchen und ich muss zugeben, dass sie echt nett und lässig wirkten. Sammy und ich verstanden uns gut mit ihnen und wir hatten dieses Mal wirklich das Gefühl, dass es klappen könnte. Ellen und Bobby brachten einige Male auch ihre Tochter Jo mit, damit sie sicher sein konnten, dass wir uns einigermaßen gut verstehen und es keine Schwierigkeiten gibt.

Rundum war alles perfekt, auch wenn es am Anfang immer so wirkte und sich die Probleme erst im Laufe der Zeit entwickeln. Dennoch schob ich die negativen Gedanken zur Seite und betrachtete die ganze Sache mit Positivität, obwohl ich Angst vor dem Moment hatte, an dem mein Bruder und vor allem ich, Charlie auf Wiedersehen sagen mussten. Klar würde sie uns besuchen kommen, denn wir hatten das okay von den Pädagogen und auch von Bobby und Ellen, die sie sehr sympathisch fanden und einen einen Besuch nur befürworteten.

Wir alle stimmten zu, dass wir am 2. Tag der Osterferien abgeholt werden, damit Sam und ich genug Zeit hatten, uns einzugewöhnen, bevor die Schule startete.

Die letzten Schultage verflogen nur so und auch der letzte Tag im Waisenhaus, der letzte Tag, den ich mit Charlie, und Sam mit seinen Freunden verbringen konnte, verging, wie im Flug.

Unsere Sachen packten wir immer wieder über die vergangenen Tage ein und, als wir, dann am besagten Morgen aufwachten, dauerte es nicht mehr lange, bis Bobby kommen würde.

Er versprach noch vor dem Mittagessen hier zu sein und, dann mit uns in einem Restaurant essen zu gehen, was er auch hielt. Schon um 11 Uhr kam er hier an, während wir noch unsere letzten Sachen zusammenpackten und schließlich auch runter kamen. Charlie stand schon dort und unterhielt sich mit ihm, da sie sich natürlich von uns verabschieden wollte.

„Wir schreiben jeden Tag und wir werden oft telefonieren okay? Ich will alles wissen."

„Geht klar", antwortete ich, bevor ich sie in die Arme schloss und fest an mich drückte.

Ich hasste Abschiede! Vor allem bei Personen, die mir viel bedeuteten, was bei Charlie definitiv der Fall war. Sie war irgendwie die einzige Person, die es geschafft hatte, mir das Gefühl von Sicherheit zu geben. Das Gefühl jemandem wirklich vertrauen zu können. Sich zu 100% auf jemanden verlassen zu können.

Langsam löste sie sich von mir und schaute mir in die Augen. „Du schaffst das und ich bin mir sicher, dass es unglaublich wird", fügte sie noch hinzu, während ich nur lächelte und leicht nickte.

„Viel Spaß und Peace Out"

Schließlich stiegen mein Bruder und ich in den Wagen von Bobby und er fuhr los. Wie versprochen, hielten wir nach kurzer Zeit an einem Restaurant, wohl eher gesagt an einem Roadhouse an, um Essen zu gehen. Jedoch war ich sehr verwundert, als ich hinein ging, da mein Blick sofort auf Ellen und Jo fiel.

Can you stand the pain?Where stories live. Discover now