Can you stand the pain?

15. Kapitel

-POV Dean

Bevor der Film anfing, hatten wir noch gut 1 ½ Stunden Zeit und entschieden uns letztendlich dafür, nachdem wir aufgegessen hatten, noch ein bisschen umherzugehen und eventuell in ein paar Geschäften umherzustöbern, was wir auch in die Tat umsetzten.

Es war nichts unbedingt Außergewöhnliches, aber das musste es auch nicht, denn es stimmte einfach alles andere. Das Wetter war perfekt und die Sonne schien. Nicht zu kalt und nicht zu warm, gerade so, dass es mit einem leichten Pullover am angenehmsten war. Zudem die Umgebung und natürlich die Menschen. Besser gesagt der Mensch. Singular! Das ließ die Zeit, die wir noch herum trödeln konnten, viel schneller vergehen.

„Vielleicht sollten wir uns langsam in Richtung Kino bewegen, denn der Film beginnt in einer halben Stunde", sprach ich zu Castiel, der mir mit einem Nicken zustimmte, sodass wir uns schließlich auf den Weg machten.

Dort angekommen, ging alles ganz schnell, denn ich hatte die Tickets schon heute Morgen gekauft und dementsprechend mussten wir nicht mehr in der langen Schlange anstehen, die schon aus dem Kino reichte. Letztendlich holten wir uns noch eine mittelgroße Tüte Popcorn und 2 Getränke, bevor wir uns anschließend schon in den Saal, in die vorletzte Reihe etwas weiter nach rechts setzten.

Es waren noch nicht viele Menschen da, was wahrscheinlich daran lag, dass wir eventuell ein wenig zu früh waren und die meisten den Film schon gesehen hatten, da dieser nicht erst gestern in die Kinos gekommen ist und schon eine Weile lief.

Dann breitete sich langsam eine angenehme Dunkelheit über den Raum auf, die die wenigen Leuten in diesem Saal zum Schweigen brachte, ehe sich der Vorhang vor der Leinwand öffnete und die Werbung begann. Tja die gute alte Werbung, die in den meisten Fällen fast genauso lange dauert, wie der gesamte Film und einfach nur nervig ist.

Nach einer gefühlten Stunde, die diese andauerte, fing dann auch endlich der Film an und ich muss zugeben, dass ich echt gespannt war, da ich den auch schon etwas länger schauen wollte, aber nie die richtige Gelegenheit gefunden habe. Doch dieser Zeitpunkt war perfekt und zwar viel mehr als nur das.

Langsam legte ich meinen linken Arm auf die Lehne ab, was dazu führte, dass sich unsere Hände leicht streiften. Auch, wenn diese Berührung nur sachte war, genoss ich sie in vollen Zügen, bevor ich schließlich den entscheidenden Schritt machte und meine Hand in seine legte. Zuerst zögerte er kurz, doch nach einigen Sekunden drückte auch Cas seine fester in meine, woraufhin wir uns für eine kurze Zeit lächelnd anschauten, ehe wir unsere Blicke wieder nach vorne auf die Leinwand richteten.

Auch, wenn der Film nicht unbedingt ziemlich friedlich und romantisch war, waren diese eine Stunde und dazu noch diese 46 Minuten einfach nur entspannend und unglaublich wunderschön, sodass die Zeit echt ziemlich schnell verging und wir schon wieder vor dem Kino standen, nachdem wir gefühlt, gerade erst reingegangen sind.

Allerdings war das noch längst nicht alles, denn ich hatte noch eine ganz besondere Sache vor, also verschränkte ich meine Hand wieder mit der von Cas und zog ihn quasi neben mir her, durch die Straßen von Sioux Falls.

„Ich habe irgendwie das Gefühl, dass uns alle Leute anstarren", flüstere er leise zu mir rüber, während mich seine Aussage irgendwie amüsierte und ich ihm antwortete: „Tun sie ganz sicher nicht und, wenn dann sollen sie es ruhig machen. Solange wir keinen von diesen Idioten aus der Schule begegnen, ist es doch vollkommen egal!"

-POV Castiel

Wahrscheinlich hatte er recht, doch er hat nicht das erlebt, was ich schon durchmachen musste. Dieser unbeschreiblich große Hass und Ekel von allen Seiten der Schule. Niemand möchte mit dir reden. Niemand möchte mit dir befreundet sein oder neben dir sitzen, nur wegen einer einzigen Person, der du vertraust hast. Der du vertraut hast und, die dieses Vertrauen einfach schamlos ausgenutzt hat, nur weil du nicht den Normen entsprochen hast und die Person nicht damit klargekommen ist.