Ab ins Chrome

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Ich war zuhause und half gerade meiner großen Schwester dabei, Luis und Luna ins Bett zu bringen. Mama und Papa waren heute auf einem Date, weswegen der Tag super passte, um unseren Plan im Chrome auszuführen.

"Wenn die Beiden schlafen, kommst du dann mit rüber?", fragte ich Liv.

Meine Schwester sah mich nur mit angezogenen Augenbrauen an: "Was willst du im Chorme?", fragte sie misstrauisch.

"Wir müssen da rein und wen suchen.", gab ich die wenigen Details, die ich ihr verraten durfte, bekannt: "Es ist wichtig."

Zum Glück gab sich Liv damit zufrieden und nickte: "Okay, ich komm mit. Dann machen wir uns jetzt fertig.", sie zog mich mit in ihr Zimmer.

"Danke, Liv.", hauchte ich erleichtert.

"Immer gerne.", erwiderte diese, als sie ihren Kleiderschrank öffnete.

Da fiel mir wieder Jenny ein: "Ach so, übrigens, die Cousine von Kai ist hier über den Sommer und sie ist 16. Ich dachte, weil sie keinen kennt, können wir mal was mit ihr unternehmen."

"Ja, klar. Warum nicht?", antwortete Liv, aber sie war viel mehr mit ihren Klamotten beschäftigt, als mit Jenny.

"Und Olli übernachtet heute hier.", sprach ich weiter.

Es war kurz still, bis Liv sich umdrehte und mich ansah: "Wollt ihr.."

"Ja.", beantwortete ich ihre Frage, bevor sie sie aussprechen konnte.

Sie musterte mich kurz und fragte dann weiter: "Habt ihr schon?"

Ich nickte und meinte dann: "Ja, schon ein paar mal."

"Und das erzählst du mir nicht?", kam sie auf mich zu und haute mir auf den Oberarm.

Ich grinste sie an und fragte dann: "Naja, was soll ich denn sagen?"

"Hallo?", sie sah mich an, als wäre ich von einem anderen Planeten: "Wie es war natürlich!"

"Es war toll.", erklärte ich kurz: "Er ist toll."

Sie grinste mich an und wendete sich dann wieder ihren Klamotten zu: "Ach, man. Ich hätte auch gerne die Liebe meines Lebens mit drei kennengelernt."

Ich lachte auf und schmiss mich auf ihr Bett: "Dafür kleben dir die Typen am Arsch, wie die Fliegen."

"Hallo, gehts noch?", traf mich ein Schuh.

Lachend tat ich es ab: "Na, ist doch so."


Als wir gerade fertig waren, rief Olli an: "Hallo?", meldete ich mich.

"Jale, wir brauchen deine Hilfe. Die wollen uns nicht rein lassen.", plapperte er sofort los.

Ich grinste Liv an und meinte dann: "Okay, ich bin gleich draußen und ich bring Liv mit."

"Okay, perfekt. Kai hat auch seine Cousine angerufen, damit die uns hilft.", sprach Olli weiter.

"Super.", antwortete ich: "Dann gehen wir mit ihr rein. Bis gleich."

Bevor ich auflegte, sagte er noch: "Bis gleich. Ich liebe dich."

"Ich dich auch.", grinste ich in den Hörer. Dann legte ich auf.

"Lass das nicht Papa hören. Sonst könnt ihr zwei was erleben.", kicherte meine Schwester, während sie ihr Makeup perfektionierte.

Ich verdrehte nur die Augen und meinte: "Halt die Klappe, Liv."

Sie ließ kurze Zeit später ihren Kajal fallen und zog mich mit: "Los, komm. Wir gehen zu deinem Olli."

Ich trug ein schwarzes Minikleid und Liv hatte ein schwarzes bauchfreies Top mit dem passenden schwarzen Rock kombiniert.

Wir sahen kurz noch nach Luis, Luna und Alex und gingen dann aus dem Haus.

Meine Freunde fand ich auf einer Bank sitzend: "Hey, Leute.", schlich ich mich von hinten an.

"Wow.", sah Frank meine Schwester an. 

"Ey, Frank, Jorgo. Hört auf meine Schwester anzustarren.", wies ich die Beiden zurecht. 

Liv lachte daraufhin und machte einen Knicks: "Ich fühl mich geehrt, Jungs." 

Die Anderen unterhielten sich weiter, als Olli mich an meiner Hüfte griff und mich rumdrehte: "Mhm, du siehst heiß aus.", küsste er mich. 

"Ich weiß.", erwiderte ich den Kuss: "Das hab ich nur für dich angezogen."

"Und ich zieh es dann später für dich aus.", grinste er mich an.

Ich lachte und flüsterte dann: "Wenn wir fernsehen wollen würden, hätten wir heute bei dir übernachtet."

"Das hab ich gehofft.", machte Olli weiter, was mich wieder zum Lachen brachte: "Ist ja gut, du Schleimer." 

Dann drehte ich mich wieder zu den Anderen und Olli umarmte mich von hinten: "Und, wo ist Jenny?" 

"Die müsste gleich da sein.", erklärte Kai mir grinsend.

Ich nickte und erklärte: "Gut, dann warten wir."

Wir setzten uns mit auf die Bank und sahen uns um.

"Hey, Liv.", rief uns ein Typ zu. 

Meine Schwester winkte ihm lächelnd zu: "Ist das nicht der Typ von der Bowlingbahn?", fragte ich sie. 

"Ja, ich war letzte Woche mit ihm im Kino und er hat ein Sixpack.", zwinkerte sie mir zu.

 Siegessicher grinste ich sie an: "Guck, das hast du mir ja auch nicht erzählt."

Liv wollte gerade zum diskutieren ansetzen, als wir Motorengeräusche vernahmen: "Hey, da ist Jenny!", wies ich die Anderen darauf hin. 

"Danke fürs mitnehmen, Jungs!", rief Jenny den Bikern zu, welche sie mitgenommen hatten: "So, ihr braucht also meine Hilfe, ja?", fragte sie uns.

Maria verdrehte die Augen und fragte dann: "Ist dir nicht kalt?"

"Ich habe nicht vor den Abend, wie ihr hier draußen zu verbringen.", erwiderte Jenny selbstsicher. 

"Kannst du uns rein bringen?", fragte Kai genervt.

Liv und ich sahen uns kurz an und entschieden, die Sache ausspielen zu lassen.

"Wenn du ab jetzt nicht mehr so rum zickst.", versuchte Jenny einen Deal zu machen.  

Kai zuckte mit den Schultern und meinte: "Mal sehen."

"Na, dann. Mal sehen, ob ich euch rein lasse!", rief sie und wollte gerade los gehen, als ich sie stoppte. 

"Warte, Jenny! Wir kommen mit!", ich ergriff Livs Hand und zog sie hinter mir her. 

Die Vorstadtkrokodile - Freundschaft und Liebe siegen über allesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt