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KAPITEL ZWANZIG

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KAPITEL ZWANZIG

( der emotionen-topf kocht über. )

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ICH HÄTTE NOCH länger geschlafen, doch das Gefühl im Mund, als hätte ich Sand gegessen, lässt mich träge die Augen öffnen.
Blinzelnd sehe ich mich um. Ach ja.
Ich bin im Chateau nachdem...

Sofort wird die gestrige Nacht im Schnelldurchlauf in meinem Kopf abgespielt. Nachdem wir das verdammte Gold gefunden haben.
John B sah aus wie ein Schwein, aber er hatte das glänzende, sehr wertvolle Metall in der Hand, was uns alle zum Aufschreien gebracht hat. Wir haben die vierhundert Millionen wirklich gefunden.

»Hey.« JJs blonder Haarschopf erscheint in der Tür zu seinem Zimmer. Ein schräges Lächeln hängt auf seinen Lippen, ehe er sich auf die Matratze setzt und zu mir sieht.
Schluckend lege ich die verbundene Hand auf meine Stirn. »Ich glaube, ich bin gestern schlafgewandelt. Da war eine scheiß Schrotflinte in meinem Gesicht und ich habe so getan als wäre es etwas alltägliches.«, brumme ich, huste, da mein Sandpapier-Hals sich wieder bemerkbar macht.
Langsam schwinge ich die Beine aus dem Bett und steige in meine Hose.
»Du hattest echt einen Knall, das zu machen.«
»Hätte ich sie nicht aufgehalten, dann würden wir jetzt vielleicht mit einem Loch im Kopf im Keller dieser Frau liegen, während John B in dem Tunnel festgesteckt.«
Mein ganzer Körper schreit nach Ruhe, trotzdem stehe ich auf und steuere die kleine Küche an. JJ folgt mir und lehnt sich in den Türrahmen, als ich mir eine Wasserflasche schnappe. Da er nichts mehr sagt, spreche ich nach einem Schluck weiter. Das Wasser fühlt sich gerade wie ein Geschenk Gottes an. »Sind die anderen schon wach?«

Doch zu einer Antwort kommt es gar nicht, da sich Kiara neben JJ in die Küche zwängt.
Sie sieht genauso fertig aus, wie ich, weshalb ich ihr das Wasser reiche. Dankend nimmt sie es an und trinkt die Flasche zur Hälfte aus.
»Was steht als nächstes auf dem Plan?«, hake ich nach.
»Gold einschmelzen und verpfänden.«, antwortet Kie. Zu dritt laufen wir nach draußen, wo die anderen Drei der Gruppe bereits herumlaufen.
»Aber warum einschmelzen? Wir könnte es auch einfach so zeigen?«
»Dann würde die Frage, wo wir es herhaben, aber gewaltig zu einem Verhängnis werden.«, erwidert JJ, schnappt sich die rote Kappe von der Veranda und setzt sie sich falsch herum auf.
Stimmt auch wieder.

Also geht eine weitere Stunde drauf, um den ersten Anteil der Millionen einzuschmelzen, abzukühlen und loszufahren.
All das. Gold, Drogenschmuggler, fast draufgehen...
Es fühlt sich an, als wäre es mein neuer Alltag. Ich weiß nicht, ob ich es gutheißen kann.

Schon vor dem Pfandladen steht Bargeld für Gold auf einem Schild. Wie viel das hier wohl wert ist?
»Wie gehen wir es an?«, fragt Sarah in die Runde. »Lasst mich nur machen.«, spricht JJ selbstbewusst aus und betritt den Laden.
Kurzzeitig sehe ich mich mit Pope an, folge ihm jedoch. Während mein - eigentlich fester - Freund zur Kasse geht, verteilt sich der Rest im gesamten Laden.
Die verschiedenen kleinen Tontöpfe vor meiner Nase sind zwar nicht so interessant, doch dieser Platz ist in der Nähe der Theke.

𝖣𝖴𝖲𝖪 𝖳𝖨𝖫𝖫 𝖣𝖠𝖶𝖭; 𝐣𝐣 𝐦𝐚𝐲𝐛𝐚𝐧𝐤Where stories live. Discover now