Wano Kunis Prinzessin

Die Stärkste aller Amatsuki

Besser spät als nie...
Und weiter geht es, viel Spaß.
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Die junge Prinzessin spürte die Kraft und es war nicht nur ihre eigene. Sie hatte es verstanden. Es war anders als beim Vollmond, es war nicht der Mond, der ihr die Kraft schenkte und sie damit stärker machte.
Nein... sie spürte sie in der Erde unter ihren Füßen, in der Luft, die sie umgab. Nun verstand sie was Hiyori damals gemeint hat. Der Blutmond schenkte ihr lediglich die Fähigkeit, dass hier anzunehmen, aber gab ihr nicht die Macht. Diese Macht erlangte sie aus der Verbindung zwischen ihr und ihren verstorbenen Verwandten und ihre Cousine hatte vollkommen Recht gehabt. Anna konnte die komplette Macht ihres Clans heranziehen.

Es herrschte immer noch eine totenstille auf dem Kampffeld und die nun Rothaarige schloss tief durchatmend ihre Augen. Das war die Macht, mit der sie ihre Liebsten beschützen konnte, mit der sie die Verstärkung sein konnte, auf die Wano Kuni gewartet hatte... mit der sie Soki besiegen konnte. Die Stimmen in ihrem Kopf redeten mit ihr. Doch bei weiten hatten sie nichts mit den sonstigen Stimmen zu tun. Nein, diese waren warm und gaben ihr Hoffnung. Sie flüsterten ihr zu, was sie tun konnte. Sie beschützten die junge Prinzessin und hießen sie in ihrer Mitte Willkommen. Es fühlte sich so unglaublich gut und vor allem richtig an. Endlich, nach all den Jahren, hatte Anna das erste Mal das Gefühl, nun wahrhaftig zu wissen, wer sie war und zu was sie eigentlich fähig war.
Wurde also Zeit, es auch den anderen zu zeigen.

Schlagartig öffnete sie wieder ihre Augen und eine Bö löste sich in alle Richtungen. Die junge Frau lokalisierte sie alle. Sie spürte sie alle, wusste genau wer zu ihnen gehörte und wer eben nicht. Doch da war etwas, was sie nicht spürte. Ihr Blick wanderte über die Anwesenden, doch fanden tat sie sie nicht und leider, glaubte sie auch nicht, dass ihre neu gewonnene Kraft sie täuschte. Ihr Gesicht verzog sich zu einem missmutigen Blick und ihre Hände ballten sich zu bitteren Fäusten. Hatte Soki es etwa gewagt? Hatte sie es gewagt, sie zu töten?
„Was soll der Scheiß denn jetzt?", Kaido regte sich tierisch auf und ließ seine gigantische Keule auf die junge Frau niederfallen. Law sah, was er versuchte und seine Augen verengten sich. Er hob schon seine rechte Hand, um seine Partnerin da wegzuholen, doch auch diese hob ihre rechte Hand. Die Keule knallte gegen einen transparent rotschimmernden Schutzschild und die Rothaarige wand sich ihm zu: „Ich bin nicht deine Gegnerin und du solltest dich auch besser nicht zu meinem machen!" Die junge Prinzessin schnipste einmal mit ihren Fingern und die Keule wurde schwungvoll zurückgeschleudert. Es war der Wind, der ihr wie ein Untergebener gehorchte und sich um Kaidos Waffe kümmerte. Sie wand sich ab und ihre Hand griff hinter ihren Rücken. Die Flügel lösten sich auf und ein gigantischer Fächer kam stattdessen zum Vorschein. Kaido ging ihr wahnsinnig auf die Nerven und sie brauchte jetzt Ruhe, um ihr weiteres Vorgehen zu sortieren. Sie öffnete den Rot-Schwarzen Fächer und holte kraftvoll mit diesem aus. Der Wind wurde mit einem betörenden Zischen von hinten herangezogen und ihre anwesenden Allianzmitstreiter mussten gut ihre Waffen bei sich halten, nicht zu vergessen, mussten sie sich gegen den Wind lehnen, um nicht umgerissen zu werden. Die ganze geballte Kraft des Windes richtete sich gegen Kaido und Big Mom und dieses Mal konnten sie sich nicht auf ihrer Stelle halten. Auch, wenn sie die beiden Kaiser nicht verletzte, flogen sie weit genug weg, damit sie Zeit hatte ihren End Plan zu starten.

„Ich habe noch nie so eine mächtige Windnutzerin gesehen...", Raizo sah sprachlos zu der jungen Prinzessin und musterte ihre neue Erscheinung noch einmal ganz genau.
„Das ist so cool!", Carrot sah begeistert zu ihrer Freundin und auch Ruffy zeigte sich stark beeindruckt. Wanda trat neben den Hasen-Mink und musterte ihre allerbeste Freundin, ihre Schwester. Niemals hätte sie damit gerechnet sie so stark zu sehen. Ein leichtes Lächeln schlich sich aufs Gesicht des Hunde-Mink. Aber das hieß auch, dass sie sich nicht mehr so viele Sorgen um ihre kleine Schwester machen musste.
„Sora!", Anna wand sich zu dem brünetten Lockenkopf und diese sah sie fassungslos an. Sich den Fächer, wie auch immer, auf ihren Rücken befestigend sprach sie weiter: „Holt die Zwillinge und bereitet das Feld vor. Sorgt dafür, dass ihnen nichts geschieht.", ihr Blick wanderte weiter über Zayn, Cloe und Tai. Anna war die Führerin des Untergrundes, erst recht nach Shins Tod und sie hatten ihr Folge zu leisten. Die vier Ninjas nickten und machten sich auf den Weg. Über die Möglichkeit hatten sie damals schon gesprochen, auch wenn es eher Plan Z war. Doch wenn Sokis und Annas Macht jetzt aufeinanderprallten, würde es sicherlich eine wahnsinnige Zerstörung mit sich bringen. Dieses Feld mussten sie einfach begrenzen, auch allein, damit ihren Freunden nichts passierte. Der Blick der jungen Frau wanderte weiter zu Wanda und Carrot. Es war gefährlich ja, aber die beiden in ihrer Sulong Form waren auch nicht zu unterschätzen und Law hatte es doch gesagt. Sie konnte mit ihnen blind kämpfen und zusammen wäre es einfacher Soki zu diesem Feld zu treiben. „Wisst ihr noch damals, als wir den großen Eber eingefangen haben?"
Auf Wandas Gesicht schlich sich ein amüsiertes Grinsen: „Eine Jagd?"
„Oh ja, das wird witzig.", Carrot freute sich ebenfalls und sie gingen zu der Rothaarigen rüber. Anna erklärte ihnen wo sich Soki gerade aufhielt und wo sie hinmussten.
Genau in dem Moment, wo Kaido und Big Mom wieder auf den Plan traten, verschwanden die drei Minks auch schon in einer wahnsinnigen Geschwindigkeit. Es wurde Zeit für ein Katz-Maus-Spiel, nur eben mit drei Katzen.
Law sah ihnen hinterher und er konnte sich ein kurzes Schmunzeln nicht verkneifen. Anna war hoch konzentriert gewesen und hatte ihre Befehle erteilt, ohne Rücksicht auf ihn. Doch genau jetzt und in diesem Moment, war sie mehr Wano Kunis Prinzessin und Untergrundführerin als je zuvor. Leider konnte der Schwarzhaarige gerade keine weiteren Gedanken an die junge Frau verschwenden, denn die beiden Kaiser forderten wieder seine Aufmerksamkeit. Es wurde Zeit es endlich zu beenden! Der Kampf zog sich schon viel zu lange hin.