Laws Sorgen

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Frohes Neues Jahr!
Auf das 2021 uns besser Bekommt, als ihr Vorgänger!
Heute ist Freitag und somit Zeit für ein neues Kapitel 
Viel Spaß :)
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„Sag mal Trafo...", Ruffy verschränkte seine Arme und legte seinen Kopf schief. Angesprochener hob seinen Kopf und sah ihn an, bevor der Jüngere weitersprach: „Was meintest du damit, dass du dir nicht sicher seist, dass Anna zum Vorteil sein wird? Und was hat es mit dieser Stimme auf sich?"
„Geht es der Prinzessin gut?", Kinemon sah den großen Captain an und dieser lehnte sich gegen die Holzwand hinter sich.
„Genau die Stimme ist es, die mir Sorgen macht. Mit dem Gift in ihr und der Möglichkeit Kaidos Fähigkeiten auch nur für einen kleinen Moment auszuschalten, wäre es sicherlich zu unserem Vorteil. Doch die Stimme in ihrem Kopf, also das Gift, will sie dazu verleiden falsche Dinge zu tun und allen möglichen Personen um sich herum weh zu tun. Das heißt, wenn sie es im Moment ihrer Hilfe, diese Gedanken, die Stimme, nicht unter Kontrolle bekommt. Könnte sich das Ganze gegen uns wenden. Sollte es sich dann auch noch um eine Vollmondnacht handeln, dann wird es nur umso fataler."
„Wieso fataler?", Kinemon sah Law an und dieser zog sich seinen Stoff von der Schulter und zeigte ihnen etwas. Schockiert weiteten sich die Augen der anderen beiden und Kinemon zog scharf die Luft um sich herum ein. Seine sonst so narbenfreie Haut hatte genau an der nun freigelegten Stelle eine tiefe große Narbe. Sie sah noch sehr frisch aus und eine leichte Überanstrengung der Schulter, eine falsche Bewegung, könnte sie wieder aufreißen lassen. Neben der tiefen Narbe sah man noch Kratzspuren, welche durch lange Fingernägel entstanden sind. Doch Law tat die Wunde nicht im Geringsten so schlimm weh, wie ihr verzweifelter Gesichtsausdruck, als sie wieder bei Verstand war und feststellte, was sie angerichtet hatte. Was sie ihm, den Mann, den sie liebte, zugefügt hatte, ohne es auch nur ansatzweise kontrollieren zu können.
„Sie ist doch Ihr Crewmitglied, wieso hat sie Sie angegriffen?", Kinemon sah fragend zu ihm rüber, während er seine Schulter wieder bedeckte.
„Anna war nicht bei Verstand. Sie hatte etwas so aufgewühlt, dass dieser Drang sie übermannt hat. Dies in Kombination, dass das letzte Vollmondnacht geschehen war, endete damit.", Law zeigte auf seine Schulter.
„Wieso hast du sie nicht aufgehalten? Ich dachte, dass sie dir deine Kräfte nicht nehmen kann.", stellte Ruffy fest und zog seine Augenbrauen zusammen.
„Diese Tatsache hat mir wahrscheinlich das Leben gerettet." Law sah bissig auf seine Füße und erinnerte sich zurück.

*Flashback POV Law*

Wir waren schon knapp zwei Wochen auf Wano Kuni und bis jetzt verlief alles nach Plan. Wir blieben unauffällig und schlossen zu Kinemons Gruppe auf. Während die schon anwesenden Strohhüte sich unauffällig unter das Volk gemischt hatten, um so an ihre Informationen zu kommen, versuchte ich es mit meiner Crew etwas offensiver. Bepo blieb mit dem größten Teil der Mannschaft jedoch im Lager. Ein Eisbär und dazu noch ein sprechender würde die Leute in Panik versetzen und unnötig für aufruhe sorgen.
Heute ging ich mit Penguin, Shashi und Anna durch die größeren Orte und wir sahen uns etwas um. Die Leute lebten hier in Saus und Braus und ich konnte ehrlich gesagt nicht nachvollziehen, was Kinemon und Kanjuro damals meinten mit: Das Volk von Wano Kuni litt. Shashi und Penguin blieben gefühlt an jedem Stand des Hauptplatzes stehen und betrachteten begeistert alle möglichen Sachen. So viel zum Thema, sie sollten Augen und Ohren offenhalten. Die Augen waren zwar auf, nur auf die falschen Dinge gerichtet und ihre Ohren... ich fang besser erst gar nicht an. Anna hingegen betrachtete ihr Umfeld eher mit gemischten Gefühlen. Sie hatte mir vor ein paar Tagen gesagt, dass sie enttäuscht war, dass sie keinerlei Gefühle ‚übermannt' hatten. Immerhin war sie wieder an dem Ort, wo sie geboren wurde. Wir schlenderten durch die Menschenmengen und irgendwann spürte ich eine zierliche Hand um mein Handgelenk. Deshalb blieb ich stehen und sah zu meiner Begleitung. Diese hatte ihre Aufmerksamkeit auf einen kleinen Stand gelenkt und ich folgte ihrem Blick. Oh nein, das konnte sie aber sowas von vergessen.
„Vergiss es!", zischte ich leise zu ihr, doch alles was sie tat, war mich herausfordernd anzugrinsen.
„Stell dich nicht so an, oder hast du etwa Angst zu verlieren?"
„Tzzz von wegen. Wir haben nur besseres zu tun.", gab ich leicht genervt von mir.
„Sei nicht immer so ein Spielverderber, Law.", damit zog sie mich auch schon rüber zu dem kleinen Stand, an dem man kleine Gummienten angeln konnte, um einen Preis zu gewinnen. Beim Vorbeigehen sah ich wie sie sich eine Servierte von einem anderen Stand nahm, diese wanderte auch sogleich in ihre Finger, welche mein Handgelenk umschlossen. Mit der nun wieder freien Hand formte sie unauffällig irgendwelche Fingerzeichen und schnappte sich dann wieder die Servierte. Ich betrachtete den kleinen Gegenstand und konnte nicht erkennen was sie gerade gemacht hatte. Es sah immer noch alles gleich aus. Vor dem Stand blieb sie mit mir stehen und knallte das kleine weiße Stück Papier vor den Standbesitzer auf den Tresen: „Wie viele Runden bekommen wir dafür?" Will sie mich verarschen? Sie kann doch nicht mit einer Papierservierte bezahlen. Ich wollte mich schon einmischen und sagen, dass sie aus einer Irrenanstalt entflohen sei, als ich das Leuchten in den Augen des Mannes sah. Was war denn jetzt?
„So viel wie Sie möchten.", er nahm begeistert die Servierte und ich verstand die Welt nicht mehr. Anna hingegen lächelte lieb und nahm sich zwei Plastik Angel, davon überreichte sie mir eine.
„Okay, wir spielen drei Runden, damit wir nicht zu viel Zeit verlieren. Der Gewinner kauft mir ein Eis." Skeptisch sah ich von dieser kleinen Angel zu meinem blonden Chaoten: „Das heißt, du machst das hier nur um eventuell ein Eis von mir zu bekommen?" Sie grinste und wurde leicht rot. Ich kannte niemanden der mehr versessen nach Eis war, wie sie. Also seufzte ich und gab auf. Je eher wir anfingen umso schneller konnten wir weiter. Die erste Runde gewann sie Haushoch und ich brauchte erst mal einen Moment, um den Sinn dahinter zu verstehen. Den hatte ich aber nach der ersten Runde raus und gewann mit einem Entchen die zweite Runde. Ich beobachtete, wie sie ihre Wangen aufplusterte und sich hoch konzentriert an die alles entscheidende Runde machte. Anna zog ein Plastikentchen nach dem anderen raus, doch auch ich war schnell dabei. In den Augenwinkeln merkte ich kurz vorm Ende der Runde eine kleine Handbewegung und meine geangelte Ente landete wieder im Wasser und so gewann sie mit einem Entchen vorne die letzte Runde.
„WUHU... ich habe gewonnen.", sie grinste und hopste von einem Fuß auf den anderen.
„Du hast geschummelt, Darling. Denk nicht ich hätte die Handbewegung und den Windzug nicht bemerkt."
„Ich weiß nicht, wovon du redest.", pfeifend sah sie zur anderen Seite und ich seufzte. Sie tat auch echt alles, um an Eis ranzukommen.
„Weißt du sehr wohl. Aber gut, du bekommst dennoch dein Eis, wenn du mir verrätst, wieso der Kerl bei deiner Papierservierten Zahlung aus allen Wolken gefallen ist."
Sie sah mich wieder an und lächelte bösartig: „Ein Täuschungsjutsu. Raizo hat es mir beigebracht. Er zeigt einem das, was man am meisten begehrt. Indem Fall anscheinend jede Menge Geld für ein paar Runden dieses Spiels."
„Nicht sehr legal.", gab ich zu bedenken, doch sie kicherte kurz und flüsterte dann: „Ich bin ja auch eine Piratin, wir tun selten legale Dinge." Wo sie Recht hat, hat sie eben Recht und ich holte ihr ihr so geliebtes Eis. Kurz darauf schlossen sich auch wieder Penguin und Shashi an und wir setzten unseren Weg fort.

Wano Kunis PrinzessinWhere stories live. Discover now