Die Blutmonderwachung

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Ein Kapitel der etwas anderen Art und ich hoffe es gefällt euch dennoch!
Es hat mich echt lange beschäftigt und immer wieder Korrekturen gefordert. Ich hoffe es zeigt euch auch wirklich wie sehr ihre Vergangenheit zu der Erwachung beigetragen hat.
Aber nun viel Spaß beim Lesen :)
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Es war eine Ruhe aufs Kampffeld eingekehrt, wie es niemand hätte vorher erwarten können. Alle waren im Bann des Blutmondes und egal ob gut oder böse, alle schöpften neue Energie aus diesem. Die Anspannung und die Erwartung auf das was jetzt kommen würde, war zum Greifen nahe und sie hielten gespannt die Luft an.
Law sein Blick wanderte nur so übers Feld und er sah die erstarrten, angespannten Körperhaltungen seiner Allianzpartner als auch die seiner Gegner. In so einer Energiegeladenen Situation war eine Ruhe über sie eingebrochen, die falscher nicht hätte sein können. Mit jeder Faser seines Körpers konnte er sie spüren und er wartete nur darauf, dass sie zu ihm kam. Deshalb ruhten seine grauen Irden auch nicht auf den Blutmond, sondern auf seiner Umgebung. Law suchte sie... Law suchte die junge Prinzessin, sein Crewmitglied, seine Liebe. Doch weit und breit war nichts von ihr zu sehen.

Ein Kinderlachen ließen auch alle anderen ihren Blick wieder abwenden und sich suchend umsehen. Es war nicht lokalisierbar und jeder fragte sich, woher es kam. Was hatte ein kleines Kind auf dem Kampffeld zu suchen? Warum war es nicht im Untergrundversteck in Sicherheit?
Wieder erklang dieses liebliche, unschuldige, süße Lachen und es schien sich ihnen zu nähern.

„Wieso hast du das gemacht?"
„Na warum wohl? Wir sind immerhin Freunde!"
„Freunde?"
„Ja, für immer und ewig!"

Wieder ertönte dieses liebliche Lachen und es klang glücklicher als zuvor.
Und dann sahen sie es... Ein kleines, schätzungsweise fünf Jahre altes Mädchen mit weißem Haar in zwei Zöpfen rannte übers Feld. Dabei hielt sie ihr türkises Kleid etwas nach oben, um nicht über den Stoff zu stolpern. Sie wirkte so real und doch war sie in einer anderen Welt, bekam nichts von dem hier mit. Ihre grünen Augen strahlten die pure Unschuld aus und es wirkte fast so als ob ihr nichts und niemand dieses Glück nehmen konnte. Doch, wer war dieses Mä...
„Anna..." Nicht nur Law hörte den Namen, welcher atemlos von dem Hunde-Mink hinter ihm gesagt wurde, sondern auch das Kind. Augenblicklich blieb das kleine Mädchen stehen und sah zu ihr.

„Freunde, für immer und ewig!"

Wanda lief eine vereinzelte Träne über die Wange und sie nickte lächelnd. Sie konnten sich noch genau an diesen Tag erinnern und bis heute hatte sich daran nichts geändert. Der Hunde-Mink und die Prinzessin würden auf alle Zeit beste Freundinnen sein! Ganz gleich, wohin ihre Wege sie noch führen würden.
Das kleine Mädchen lachte noch einmal glücklich und verschwand danach wieder. Sie ging so schnell wie sie gekommen war.

Es blieb nicht die Zeit sich zu fragen, was genau das gerade war und was hier vorging. Denn von dem Platz, wo das kleine Mädchen verschwunden war, tauchte nun ein etwas älteres Mädchen auf. Sie war ungefähr sieben, vielleicht acht Jahre alt und trug ihr langes weißes Haar zu einem einfachen Pferdeschwanz. Ihr Gesicht zierte ein breites Grinsen und sie rannte wieder quer übers Feld.

„Wo willst du hin?"
„Das sagte ich dir doch schon!"
„Ja aber... du weißt doch, was mit deiner Familie geschehen ist."
„Mag sein. Aber bist nicht du es immer, der mir sagt, dass ich ein menschlicher Mink bin!"
„Das bist du ja auch."
„Dann kann ich ja auch zu Nekomamushi gehen, immerhin ist er auch meine Familie."

Inuarashi sah zu dem kleinen Mädchen und ihm steckte ein Kloß im Hals: „Kleine Prinzessin..." Die grünen Augen wandten sich an die beiden Mink-Oberhäupter und sie stemmte ihre Hände in ihre Seite.

Wano Kunis PrinzessinWhere stories live. Discover now