Eine Allianz

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Heute läuft so einiges nicht nach Plan.
Ob sie dies wieder unter Kontrolle bekommen kann, könnt ihr jetzt lesen.
Viel Spaß :)
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Am nächsten Morgen wachte Anna auf, weil ihr kalt war. Sie hatte zwar recht gut geschlafen, doch irgendwas störte sie jetzt doch. Vorsichtig öffnete sie ihre Augen und blinzelte einige Male, um den Schlaf loszuwerden. Als sie sich hinsetzte, sah sie auch den Grund, weshalb ihr kalt war... oder auch eben nicht. Law war nicht mehr da, sie lag allein in dem großen Bett.

Die junge Frau seufzte leise und stand anschließend auf. Immerhin gab es keinen Grund mehr länger im Bett zu bleiben. Noch eine Sache auf die, die Blonde sich freute, wenn das hier erledigt war. Dann würde sie bestimmt wieder öfters die Gelegenheit bekommen neben Law einzuschlafen UND aufzuwachen.
Sich wieder ihre Klamotten anziehend und den Overall diesmal richtig tragend, kämmte die junge Frau sich noch ihre Haare und band sich einen Zopf. Ihr Bob ließ diesen wie einen dicken Pinsel aussehen, aber so war das nun mal mit kurzen Haaren. Der Blick in den Spiegel zeigte ihr ihre Erscheinung. Sie sah blasser aus als sonst und die lange Nacht und der Kampf von gestern, hatten deutlich Augenringe hinterlassen. Sie fühlte auch eine gewisse schwere auf ihren Gliedern, doch das würde sich wohl auch die nächsten Tage nicht ändern. Anna zog den Reißverschluss bis unter ihr Kinn zu, versteckte ihr Gesicht bis zur Nasenspitze in dem Kragen und verließ dann ihr Zimmer. Nicht wissend, was sie jetzt tun sollte, wanderten ihre Hände in die Hosentaschen und sie machte einen Spaziergang durch das Untergrundversteck.

Sie fühlte sich beobachtet. Nein, sie fühlte es nicht nur, sie wurde beobachtet. Einige, welche ihr damals mit offenen Armen gegenüber standen, wendeten sich leicht ab und tuschelten hinter ihrem Rücken. Andere wiederrum, welche ihr damals mit Skepsis entgegen getreten waren, grüßten die junge Prinzessin freundlich und wünschten ihr einen schönen Tag. Wiederrum andere verhielten sich normal und waren genauso wie sie selbst der gesamten Situation etwas verunsichert gegenüber.
Die Situation war verzwickt, in jeglicher Hinsicht und Anna wusste nicht, wann sie sich, dass letzte Mal so unwohl in ihrer Haut gefühlt hatte. Noch ein Grund mehr, sich darüber zu freuen, wenn sie wieder in See stachen. Allgemein freute sie sich darauf, wieder mit ihren Nakama, Kira und Law allein zu sein. Sicherlich würde sie Nekomamushi, Inuarashi, Wanda und die anderen Minks erst Mal für eine gewisse Zeit nicht mehr sehen und schrecklich vermissen, aber sie war ja nicht aus der Welt. Auch würde sie Hiyori, Sora und einige andere Bewohner Wano Kunis vermissen, jedoch auch mindestens genauso viele nicht. Zumal sie gerade von vielen von ihnen so angestarrt und verurteilt wurde. Verurteilt für etwas, was noch gar nicht fest stand, gar eingetreten war.
Anna seufzte und ihre Hände ballten sich zu Fäusten. Gestern Nacht stand ihre Entscheidung doch eigentlich fest und zu wissen, dass Law dies für sinnvoll erachtete und sie dabei unterstützen würde, sollte alles sein was sie interessierte... leider war dies jedoch nicht der Fall. Eine schreckliche Angewohnheit ihrerseits, es jedem recht machen zu wollen.

„So ein Blödsinn!" Die wütende Stimme einer ihr allzu bekannten Stimme ließ die junge Prinzessin Aufsehen. Anna kannte diese, sie gehörte zu der kleinen Mirai: „Sie ist die einzig wahrhaftige Prinzessin! Niemand kann uns besser beschützen als Anna!" Nanu, anscheinend ging es um sie. Sich leise an die Ecke schleichend verfolgte sie das weitere Gespräch.
„Sie ist nicht die einzige Prinzessin und schon gar nicht die wahrhaftige! Das ist Hiyori Kozuki. SIE ist Wano Kunis wahrhaftige Prinzessin und nicht Anna."
„Mag sein, aber niemand opfert sich so sehr für dieses Land auf wie Anna. Von daher ist SIE die wahrhaftige Prinzessin." Mirai verteidigte sie... sie stand immer noch hinter ihr und sah weiter zu ihr auf, auch wenn viele sie gerade anzweifelten und das, was sie übernehmen sollte.
„Du spinnst doch!"
„Ich spinne NICHT. Ich sage die Wahrheit und auch wenn du es anders siehst. Für mich und viele andere ist Anna Wano Kunis wahrhaftige Prinzessin und ich werde ihr überall hin folgen!"
„Was redest du da? Du bist doch erst elf!"
„Und ich bin eine Kunoichi und weißt du was... Irgendwann werde ich genauso wie sie auch noch eine Piratin sein. Denn das was Piraten haben, ist was ganz besonderes!" Überrascht weiteten sich die grünen Augen der Prinzessin und ihr Herz schlug stark in ihrer Brust. Mirai wollte, wie sie eine Piraten-Kunoichi sein und das nur, weil sie das Band zwischen den Heart Piraten gesehen hatte. Ein sachtes Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Es erfüllte Anna mit einem gewissen Stolz dieses tolle Band zu haben und auch anderen gezeigt zu haben, wie wunderbar es war. Auf leisen Sohlen führte sie ihren Spaziergang fort.

Wano Kunis PrinzessinWhere stories live. Discover now