Special: Wieso ich niemals die Hoffnung verlor

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Einen wunderschönen Brücken-Frei-tag :)
Ich hoffe ihr habt auch heute alle frei, so wie ich und genießt das halbwegs gute Wetter :D
Heute bekommt ihr mein letztes Special und es spielt zu dem Zeitpunkt nach Horaisan, auf den Weg nach Wano Kuni. 
Ich wollte euch noch mal die Bindung zwischen Law und Anna zeigen, weil dies auch für die nächsten Kapitel wichtig ist.
Aber nun, viel Spaß :)
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*POV Law*

Ich saß in unserer Bibliothek und las mein angefangenes Buch über die menschlichen Gefäße, in meiner rechten Hand eine Tasse Kaffee. Das Meiste kam mir bekannt vor und ich blätterte die Seite um: ‚Handgriffe zur Manipulation körperlicher Empfindungen', na sieh mal einer an, ab jetzt würde es interessant werden. Grinsend nahm ich einen Zuck von der schwarzen Flüssigkeit und las wieder interessierter den Inhalt des Buches. Nicht genau wissend, wie spät es eigentlich war und wie lange ich hier schon gelesen hatte, fuhr ich aus meiner Konzentration hoch als mir wie blöd vor der Nase rumgefuchtelt wurde. Leicht genervt blickte ich auf und sah in belustigte grüne Augen.
„Was ist?", ich hasste es, wenn man mich störte und mich somit komplett aus meiner Konzentrationsphase schmiss.
Anna ließ sich neben mir aufs Sofa fallen und legte ihren Kopf schief, um den Titel des Buches zu lesen: „Würdest du mir mal dieselbe Aufmerksamkeit geben, wie diesem alten Buch."
Na hoppla, da scheint jemand beleidigt zu sein, dass ich mich hier drin verkrochen habe. Ich legte das Buch verkehrt herum auf den Tisch und musterte dann die Blonde. Sie lief noch keine 48 Stunden mit ihrer neuen Haarfarbe rum, doch wirkte es auf mich, als ob sie nie eine andere gehabt hätte. Mein Blick lief weiter runter und als ich feststellte, dass sie nur einen Pullover trug... meinen Pullover, dabei gesagt... zog ich skeptisch eine Augenbraue hoch. Hatte ich ihr nicht gesagt, wir hielten es vor den anderen geheim? „Wie läufst du rum?"
Die junge Frau blickte selbst an sich runter und dann wieder in mein Gesicht, ein leichtes Grinsen umspielte ihre Lippen: „Der ist mir... entgegengekommen. Aber keine Sorge, die anderen schlafen alle schon und Uni ist im Kontrollraum, es sieht mich also keiner so rumrennen."
„Sie schlafen schon?"
„Wer verübelt es ihnen... es ist auch schon weit nach Mitternacht."
Wie bitte?
Ich drehte leicht ungläubig meinen Kopf zur Uhr über dem alten Regal. Tatsächlich, es war kurz vor 1. Kein Wunder, dass sie vorhin den Spruch gebracht hatte... ich saß hier schon seit fast neun Stunden. Das zeigte mir auch mein Magen als er leise knurrte. Anna sah mich belustigt an und ich verdrehte nur meine Augen. Kommentarlos die Küche ansteuernd, nahm ich mir etwas vom übrig gelassenen Abendbrot. Meine Crew kannte mich nicht anders. Wenn mich irgendwas interessierte, schaltete ich alles um mich herum aus. Die nun blonde Frau ließ sich mir gegenüber auf die Bank fallen und stützte ihren Kopf auf ihren Handinnenflächen ab. Was mich eigentlich zu einer berechtigten Frage brachte.
„Wieso schläfst du noch nicht?"
Sie holte tief Luft und fuhr sich ihr Haar zurück: „Ich kann nicht einschlafen."
„Und wieso nicht?" Ihr Schulterzucken zeigte mir ihre Antwort und ich beließ es erstmal dabei. Wenn ich etwas in den letzten 2 ½ Jahren über sie gelernt hatte, dann, dass sie selbst mit der Sprache rausrücken würde, wenn etwas ist. Sie dazu zu drängen bewirkte genau das Gegenteil. Anna konnte eben ein totaler Sturkopf sein.
Als ich satt war erhob ich mich und sie sah zu mir auf: „Na komm, lass uns ins Bett gehen." Die Blonde erhob sich ebenfalls und ich ging vor zu meiner Kajüte, dabei ihren leichtfüßigen, tapsenden Gang in meinem Ohr. Ich verschwand in mein Bad um, wie immer vorm Schlafen gehen, zu Duschen. Meine Augen geschlossen ließ ich das warme Wasser auf mein Gesicht nieder prasseln und vor meinem inneren Auge spiegelten sich nochmal die vergangenen Tage wider. Irgendwie konnte ich es immer noch nicht glauben, dass ich meine eigenen Prinzipien über den Haufen geworfen habe, für so eine chaotische Frau. Nicht nur, dass ich mit ihr geschlafen hatte... nein, ich wollte die Sache auch nicht beenden. Auf irgendeine Art und Weise hatte sie mich in ihrer kleinen Hand und wollte mich auch nicht gehen lassen.
Das vorsichtige Öffnen der Badezimmertür ließ mich aufhorchen und mein Kopf senkte sich wieder. Als ich das Rascheln von Klamotten vernahm schlich sich ein leichtes Grinsen auf mein Gesicht: „Was gedenkst du zu tun, Darling?"
„Mir ist kalt. Da dachte ich, eine heiße Dusche würde mir helfen.", die Worte kamen wie Zucker über ihre Lippen und man hätte es ihr fast abkaufen können. Aber auch eben nur fast...
Als ich ihre spitzen Fingernägel an meinen Rücken spürte, blickte ich über meine Schulter zu ihr. Ihre grünen Augen besahen sich jedes Detail meines Rücken Tattoos, welches sie auch mit einem Finger nachfuhr.
Nicht mal mehr in Ruhe duschen konnte ich, was mich leicht reizte: „Du spielst mit dem Feuer, Darling."
„Tue ich das?", sie hob ihren Kopf, sah mir provozierend in die Augen und ich nickte. „Wer sagt denn, dass ich das nicht gerne tue?"
„Ich weiß, dass du das gerne tust.", ehe sie sich versah, hatte ich sie schon am Hals gepackt und gegen die kalte Fliesenwand gedrückt: „Du solltest nur aufpassen, dass du dich nicht verbrennst." Diesen Satz hatte ich ihr genau ins Ohr geflüstert und ich spürte an meinen Finger, wie ihr Puls sich beschleunigte. Die feinen Härchen in ihrem Nacken stellten sich auf und ich sah wie ihre Pupillen sich weiteten. Keineswegs lag es daran, dass ich ihr Angst machte. Es war die pure Lust, welcher ihren Körper durchfuhr und diese Reaktionen hervorrief.
Ein süffisantes Grinsen umspielte mein Gesicht und ich ließ von ihrem Hals ab: „Wie wäre es, wenn wir das ganze nach nebenan verlegen?" Ihr erst überraschter Blick wandelte sich in ein verruchtes Lächeln und wieder mal fragte ich mich, wo sie das gelernt hatte. Es würde mir definitiv Spaß bereitet, diese Seite an ihr noch öfters zu sehen.

Wano Kunis PrinzessinWhere stories live. Discover now