Kapitel 28

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-Hyunjin pov-

"...Ich wollte dir nie damit schaden, denn die Wahrheit ist: Ich liebe dich und kann es nicht ertragen, dass es dir jetzt schlecht geht und du denkst, dass ich dich nicht mag und dir deshalb nichts gesagt habe..."

Ich starrte Jeongin für eine Weile einfach nur an. Ich konnte einfach nicht glauben, was er da sagte. Er hatte es mir also verheimlicht, weil er mich liebt... und nicht weil er mich nicht mag. In mir entfachte erneut ein Chaos aus Gefühlen. Ich war wirklich glücklich dies zu hören. Unsere Liebe zu einander war also nicht einseitig?! Aber trotzdem war ich irgendwie auch traurig. 

Er hatte wegen seiner Krankheit also schon Menschen verloren... Jetzt konnte ich verstehen, weshalb er es mir nicht erzählen wollte. Er dachte, ich würde ihn genauso verlassen. Und vielleicht dachte er das immer noch. Aber Tatsache ist, dass ich das niemals tun würde. Niemals tun könnte. Er ist mir viel zu wichtig geworden, dass ich ihn einfach nicht gehen lassen könnte. Ich konnte mir ein Leben ohne dem Kleinem gar nicht mehr vorstellen. Ich wollte ihn nicht mehr los lassen. Und das konnte ich auch gar nicht mehr. 

Aber trotzdem konnte ich es immer noch nicht glauben, was er vorhin gesagt hatte. Hatte er wirklich gesagt, dass er mich liebt? Ich konnte nicht anders. Ich musste einfach nochmal nachfragen: "Stimmt das?" Mehr brachte ich fürs erste nicht über meine Lippen. 

Der Kleinere schaute nun wieder zu mir auf. Seine Augen waren rot und an gequollen vom ganzen Weinen. Dieser Anblick schmerzte etwas in meinem Herzen. Ich konnte es nicht ertragen ihn so zu sehen. Ich wollte sein süßes Lächeln, was er sonst immer auf seinen Lippen trug, zurück haben. 

"Was genau meinst du, Hyung?", schluchzte er. 

"Liebst du mich wirklich?"

Kurz sagte keiner etwas. Es war totenstill in dem Raum, in dem es normalerweise nur so von Geräuschen sprudelte. Ich sah, wie eine leicht rote Schicht sich auf Jeongins Wangen bildete und er süchtern zu Boden schaute, bevor er leicht zu nicken begann. Kurze darauf schaute er mir auch wieder in meine Augen und sagte mit fester Stimme: "Ja Hyung, das tue ich."

Mein Herz setzte für kurze Zeit aus, bevor es dann umso schneller schlug. Ich war so unglaublich glücklich. Ich schaute ihm tief in die Augen. Und das einzige, was ich jetzt tun konnte, war meine Lippen auf seine zu legen. Seine Lippen waren so weich und hatten einen leichten Geschmack von Erdbeeren. Jeongin war erst etwas überfordert, erwiderte dann allerdings meinen Kuss. Er war lang, sanft und mit voller liebe. Einfach nur perfekt. Am liebsten hätte ich ihn noch Stunden so weiter geküsst, allerdings machte uns der Mangel an Sauerstoff einen Strich durch die Rechnung, sodass wir uns voneinander lösen mussten. Nun schauten wir uns wieder tief in die Augen. In Jeongins' war ein Funkeln, dass mich in seinen Bann zog. Es viel mir schwer, mich daraus wieder zu lösen. 

"Also, singst du mit mir 'I won't let you go'?" Ich hatte einfach das Bedürfnis, mit Jeongin diesen Song zu singen, denn er erinnerte mich irgendwie an uns beide. Es beschrieb unsere Situation, es beschrieb unsere Gefühle. Und deshalb konnte ich diesen Raum nicht einfach so verlassen, ohne diesen Song zusammen mit Jeongin zu singen.

Ich stand auf und schlenderte zur Stereoanlage, um dort mein Handy anzustecken, auf welchem sich ein Playback von dem Song befand. Ich sah im Augenwinkel, wie auch Jeongin sich langsam aufrappelte. 

Kaum hatte ich das Playback gestartet, ging ich wieder zurück zu Jeongin. Kurz vor ihm blieb ich stehen, nahm seine Hände in meine und schaute ihm tief in die Augen. In der Zwischenzeit, begann er zu singen. Ich hörte erst etwas seiner Engelsstimme zu, bevor ich dann auch mit einstieg. Unsere Stimmen harmonierten so unglaublich gut zusammen. Es löste ein kribbeln in meiner Magennähe aus und sorgte dafür, dass ein Lächeln sich auf meinen Lippen bildete. Auch Jeongin lächelte nun endlich wieder. Ich hatte dieses bezaubernde Lächeln so unglaublich sehr vermisst. 

Als der Song zuende war, schließ ich Jeongin in eine lange und feste Umarmung. "Ich hätte dich niemals losgelassen und ich werde es auch nie tun. Denn ich liebe dich auch Jeongin.", flüsterte ich in sein Ohr, während ich mit meiner Hand durch seine Haare strich. 

"Aber jetzt wird es Zeit, dass du wieder ins Krankenhaus kommst." Ich löste die Umarmung auf, was Jeongin mit einem traurigen Gesichtsausdruck kommentierte. Als Kompromiss, hielt ich ihm dafür meine Hand hin, die er sich auch sofort schnappte.    

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Heyy ihr Cuties 💕

Ich hab ganz vergessen zu updaten, aber zum Glück hab ich ja Hyunjeong4ever, die mich dran erinnert hat haha💕

Ich bin heute etwas verpeilt und das Kapitel ist auch noch nicht überarbeitet. Ich hoffe es gefällt euch trotzdem <3

Luv U all 💕
-Natcho

Sing with me // Hyunin ff ✓Where stories live. Discover now