𝙰𝚞𝚜𝚜𝚌𝚑𝚗𝚒𝚝𝚝:
________________________________________
"Ich dachte es sei eine Strafe nach Seoul ziehen zu müssen. Doch jetzt, wo ich dich getroffen habe, bin ich dankbar dafür."
_________________________________________
𝙹𝚎𝚘𝚗𝚐𝚒𝚗 𝚖𝚞�...
Ich war gerade auf dem Weg in das Musikzimmer, da ich mit meinen Jungs für unseren Auftritt beim Weihnachtsfest proben will. Normalerweise dürfen selbst gebildete Gruppen bei solchen Veranstaltungen nicht teilnehmen, sondern nur der Schulchor und der Tanzkurs. Aber bei uns machte der Direktor eine Ausnahme, da er uns für ziemlich begabt hält. Um ihn nicht zu enttäuschen und auch bei anderen Veranstaltungen auftreten zu dürfen, proben wir fast täglich 2 bis 3 Stunden nach der Schule. Wir haben sogar extra die Erlaubnis bekommen den alten Musikraum dafür zu verwenden. Heute war ich ziemlich früh dran und erwartete deshalb, dass der Raum noch menschenleer sein wird. Als ich allerdings in den Raum einbog, sah ich einen Jungen mit dunkelbraunen Haaren vor dem riesigen Flügel stehen. Ich blieb im Türrahmen stehen und beobachtete den Jungen wie er sich langsam hinsetzte und begann zu spielen. Sein Spiel und sein Gesang zog mich sofort in einen Bann. Er hat so eine wunderschöne Stimme und generell sah er so wunderschön aus, wie er da so spielt. Ich sehe ihn zwar nur von hinten, aber trotzdem ist er wunderschön. Nachdem er nun sein Stück beendete entflog meinen Lippen ein leises "Wow". Ich dachte eigentlich es wäre so leise gewesen, dass er es nicht gehört hätte, aber er schreckt zusammen und dreht sich zu mir um. Nun blicke ich in das Gesicht des Jungen, welcher mich vor weniger als einer halben Minute in seinen Bann gezogen hatte. Er sieht mit seiner reinen Haut und seinen Fuchsaugen so knuffig aus, dass ich ihn am liebsten gleich als mein neues Kuscheltier mit nach Hause nehmen würde. "Oh...ehm tut mir leid, ich wusste nicht, dass dieser Raum reserviert ist", brach er nun das Schweigen und suchte schnell seine Sachen zusammen. "Nein, nein. Du hast nicht gestört. Ich bin etwas zu zeitig. Unser Training beginnt erst in 20 Minuten. Dieser Raum ist also bis dahin noch frei.", erwiderte ich. Aus irgendeinem Grund wollte ich ihn noch nicht gehen lassen. Ich möchte erfahren, wer dieser Junge ist und ich habe das verlangen mit ihm zusammen zu singen. Ich möchte noch einmal seine Engelsstimme in ihrem Element hören. "Ach so. Für was genau trainierst du denn?", fragte er mich nun etwas schüchtern. Verdammt sieht er cute aus, wenn er verlegen ist. "Ich habe zusammen mit meinen Jungs einen Auftritt nächste Woche beim Weihnachtsfest. Wenn du willst kannst du ruhig bei uns mitmachen. Mit deiner Stimme hätte bestimmt niemand etwas dagegen." , antwortete ich ihm nun. Er wurde leicht rot und wollte etwas sagen, doch das klingeln seines Handys hielt ihn davon ab. Er kramte es aus seiner Tasche und nahm den Anruf an. "Ja?... nein, nein alles gut... Ich bin noch in der Schule... nein ich habe keine Probleme mit Anderen bekommen... ja mir geht es gut... Ich bin im Musikraum hängen geblieben... Ich konnte der Versuchung einfach nicht widerstehen... Ja ich mach mich auf den Weg, bis gleich." Er legte auf und sagte: "Danke für das Angebot, aber ich muss jetzt wirklich dringend los." Und schon war er weg. Ich weiß nicht warum, aber es fühlte sich an, als wäre ein Teil von mir mit ihm gegangen.
Kurze Zeit später kamen dann auch Jisung, Seungmin, Minho, Chan und Felix. Changbin kam wie immer 5 Minuten zu spät in den Raum gerannt. Das Training heute lief nicht besonders gut. Ich war unkonzentriert. Meine Gedanken schwebten die ganze Zeit bei dem Jungen von vorhin mit seiner Engelsstimme und seinem cuten Gesicht. Chan merkte sofort, dass heute etwas nicht mit mir stimmte und fragte, nachdem er mir eine Weile dabei zusah, wie ich einen Fehler nach dem andern machte: "Hey Hyunjin. Ist alles okay bei dir? Du wirkst heute so unkonzentriert. Heute Mittag hast du doch alles noch ohne Probleme hinbekommen. Ist irgendetwas passiert?" "Nein, nein alles gut. Ich bin nur etwas müde.", antwortete ich ihm. "Hm okay. Dann geh heute lieber früh ins Bett ja?!", meint er. Er ist manchmal wie ein 2. Vater, der seine Kinder um jeden Preis beschützen möchte. "Ja geht klar.", versicherte ich ihm und wir fuhren mit dem Training fort.
