Kapitel 1

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-Jeongin pov-

Ein leichtes Rütteln weckte mich aus meinem tiefen Schlaf. Als ich langsam meine schweren Augen öffnete, erkannte ich das Gesicht meiner Mutter vor mir. "Innie, es wird Zeit aufzustehen. Du willst doch nicht schon an deinem ersten Tag zu spät kommen.", sagte meine Mutter mit sanfter aber dennoch bestimmter Stimme. Anscheinend war mein Schlaf so tief, dass ich den Wecker ganz überhört hatte. Ich hievte mich aus meinem warmen Bett und trottete langsam und schlecht gelaunt in Richtung Badezimmer. Du willst wissen, warum ich schlecht gelaunt bin? Da gibt es mehrere Gründe: 

1. Es ist 6 Uhr am Morgen und ich möchte eigentlich noch mindestens 3 Stunden weiter schlafen.

2. Heute ist mein 1. Tag an der neuen Schule und aus irdendeinem Grund habe ich Angst davor.

Und 3. ist mir schon wieder so schwindelig, dass ich mich am liebsten gleich wieder hinlegen würde.

Ihr müsst wissen, dass ich vor 2 Wochen die Diagnose Leukämie erhalten habe. Vor einer Woche lebte ich mit meiner Familie noch auf dem Land. Da es dort allerdings kein Krankenhaus gibt, indem ich behandelt werden kann, mussten wir nach Seoul umziehen. Ja und jetzt bin ich hier. In dieser riesigen Stadt. Ohne Bekannte oder Freunde. Aber da kann man nun mal nichts machen.

Nachdem ich mit meiner täglichen Routine im Bad fertig war, zog ich mir noch schnell einen weißen Pulli und eine schwarze Jeans an. Anschließend schleppte ich mich in die Küche, wo bereits das Frühstück bereit steht. Ich setze mich neben meine Mutter und wir genießen gemeinsam unsere Mahlzeit. Mein Schwindel hat sich zum Glück wieder gelegt. Es wäre echt peinlich, wenn es mich bereits am ersten Tag vor allen in der Schule umhauen würde. Ich habe nicht die Absicht nach einem Tag schon das Gesprächsthema Nummer 1 zu sein.

Nach dem Frühstück schnappe ich mir meine Schultasche und ziehe mir  Schuhe und die wärmste Winterjacke, die ich finden konnte, an. Ich höre noch ein aufmunterndes: "Hals und Beinbruch, Innie", von meiner Mutter und schon stehe ich vor der Tür in der Kälte eines Dezembermorgens. Ich krame nach meinen Kopfhörern und schalte eins meine Lieblingslieder an. Vielleicht bekomme ich ja so bessere Laune. Langsam mache ich mich nun auf den Weg in Richtung Schule. Mit jedem Schritt steigt meine Aufregung. Wie werden die anderen über mich denken? Werde ich Freunde finden oder werde ich zu den Außenseitern gehören? Wenn ich es mir so richtig überlege wäre es vielleicht besser keine Freundschaften zu schließen. Ich könnte dabei nur andere Verletzten, falls ich es nicht schaffen sollte... *Nein Stopp Jeongin! So darfst du erst gar nicht denken! Du wirst es schon irgendwie überleben! Verfall jetzt bloß nicht in Selbstmitleid, nur weil du krank bist!*




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Hi ihr Grashüpfer 💕
Ich weiß es ist nicht sonderlich gut geschrieben (I am sorry) aber ich hoffe euch gefällt es trotzdem ein klein wenig :)

Ich möchte mich hier einfach nochmal bei meinen 2 kleinen Freundinnen Jo und meinem Chingu bedanken, die mich unterstützen, obwohl sie kein Plan haben über was ich eigentlich rede😂
Hab euch ganz doll lieb💗

Sing with me // Hyunin ff ✓Место, где живут истории. Откройте их для себя