𝙰𝚞𝚜𝚜𝚌𝚑𝚗𝚒𝚝𝚝:
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"Ich dachte es sei eine Strafe nach Seoul ziehen zu müssen. Doch jetzt, wo ich dich getroffen habe, bin ich dankbar dafür."
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𝙹𝚎𝚘𝚗𝚐𝚒𝚗 𝚖𝚞�...
Die erste Hälfte des Schultages verging relativ schnell. Dies war hauptsächlich unserem Lehrer zu verdanken, der wusste wie man den Unterricht spannend gestaltet. Aber auch Seungmin hat einen großen Teil dazu beigetragen. Ich unterhalte mich wirklich gerne mit ihm. Ich habe herausgefunden, dass er unglaublich gerne singt und der wahrscheinlich größte Day6 Fan auf dem Planet Erde ist. Seine Schwärmereien brachten mich öfter zum schmunzeln, da er währenddessen nur noch mehr wie ein Labrador aussieht.
Nun sind wir gemeinsam auf den Wag in die Cafeteria. Kurz vor dem Eingang hörte ich plötzlich eine Stimme. "Hey Neuling, warte mal kurz." Die Stimme war unglaublich tief, weshalb ich mich leicht erschrak. Ich dachte mein letztes Stündchen hätte geschlagen. Ich drehte mich zu der Stimme um und erschrak erneut, als ich sah zu wem diese Stimme gehört. Vor mir steht der blonde Junge von heute Morgen. Wow, ich hätte ihm niemals so eine Stimme zugetraut. Sie passt eindeutig nicht zu seinem Äußeren. Er hat viele kleine Sommersprossen über seinem Gesicht verteilt, was ihm eher niedlich aussehen lässt. "Entschuldigung nochmal wegen heute Morgen und tut mir leid, dass ich mich da noch nicht entschuldigt hatte. Ich hatte einen kleinen Blackout was mein Koreanisch angeht.", entschuldigte er sich bei mir. Bevor ich etwas erwidern konnte entdeckte er Seungmin und schaute ihn verwirrt an. "Was machst du hier Seungmin? Du brauchst doch normalerweise Monate, bis du jemanden vertraust und mit ihm essen gehst.", sagte er nun zu Ihm. Seungmin sah ihn empört an und sagte: "1. stimmt das gar nicht und 2. sieht Jeongin nicht so aus, als wöllte er jemanden schaden." "Ah, du heißt also Jeongin. Ich bin übrigens Felix.", erklärte mir der Junge mit der tiefen Stimme. "Oh und das ist Chan." Er zeigte dabei auf den braunhaarigen Junge von heute Morgen. Wo kommt er eigentlich so plötzlich her? "Hi, wie ich sehe hast du schnell einen Freund gefunden.", sagte Chan nun zu mir. "Äh ja, wir sitzen nebeneinander und haben uns gleich gut verstanden.", antwortete ich ihm. Gerade, als er noch etwas sagen wollte, fängt sein Handy an zu klingeln. Er fischt es geschickt aus seiner Hosentasche und sagt dann: "Oh shit. Felix wir müssen los. Hyunjin und Minho warten im Musikraum schon auf uns. Bis später ihr zwei." Und schon waren sie weg. "Was meinte Felix vorhin eigentlich, als er meinte er hätte ein Blackout was sein Koreanisch angeht gehab? Kommt er denn nicht aus Korea?", fragte ich nun Seungmin. "Nein er kommt ursprünglich aus Australien. Er ist erst seit 4 Monaten in Korea und hat öfter mal noch Schwierigkeiten mit der Sprache. Deshalb sieht man ihn meistens auch an Chans Seite. Chan kommt auch aus Australien, ist aber schon mehrere Jahre hier. Wenn Felix etwas nicht versteht ist er immer für ihn zur Stelle und erklärt es ihm. Sie sind wie 2 Brüder, die ohne einander nicht können.", erklärte er mir und schmunzelte leicht dabei.
Die Schule war nun endlich vorbei und alle machte sich langsam auf ihren Heimweg. Allerdings spüre ich wie es mir langsam wieder schwindelig wird. Ich sollte mich lieber irgendwo hinsetzten, bevor ich noch umkippe. Ich entdeckte das Schild zu den Toiletten und sagte noch schnell zu Seungmin: "Ich muss nochmal aufs Klo, du kannst ruhig ohne mich gehen. Wir sehen uns dann morgen." Dieser nickte nur und verschwand dann in der Menschenmenge.
Nachdem ich mich nun eine Halbestunde auf dem Klo ausgeruht habe, verlasse ich den Raum wieder. Die Schule ist menschenleer, was etwas gruselig ist. Auf dem Weg zum Ausgang komme ich an einem Raum vorbei, bei dem die Tür noch offen steht. Es ist der Musikraum. Niemand befindet sich in ihm, nur ein großes Klavier steht in der einen Ecke des Raumes. Die Wände sind mit großen Spiegeln bekleidet. Wahrscheinlich ist dieser Raum hauptsächlich zum tanzen. Mich zog allerdings das große Klavier in seinen Bann und ohne, dass ich es bemerkte stand ich auf einmal direkt davor. *Theoretisch kann ich darauf mal kurz spielen. Hier ist eh niemand, den ich damit stören könnte*, dachte ich mir und begann zu spielen. Ich verlor mich komplett in meinem Spiel und Gesang, sodass ich die Welt um mich drum rum komplett vergaß. Alles war perfekt. Ich beendete mein Spiel und erschrak, als ich auf einmal ein leises "Wow" hinter mir hörte.
