KAPITEL 𝟜𝟟

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Ein kleiner Disclaimer zu Beginn: In diesem Kapitel werden expliziert sexuelle Handlungen beschrieben. Lesen auf eigene Verantwortung, ihr seid gewarnt worden ;D.

Wütend wollte ich etwas erwidern, doch dann fiel es mir auf: in meinem Halbschlaf vorhin hatte ich wohl links und rechts verwechselt. Und mir Schussel war es einfach nicht aufgefallen.

Angesichts meines einsichtigen Schweigens kam Hux triumphierend auf mich zu:

„Dürfte ich nun wissen, was mir die Ehre verschafft?"

Eilig rutschte ich in der anderen Richtung vom Bett runter, sodass ich schließlich ebenfalls stand. Daraufhin fiel Hux' Blick auf den Pullover, den ich trug:

„Und meine Klamotten haben Sie sich, wie ich sehe, auch geliehen."

Am liebsten hätte ich mir sofort das Oberteil vom Leib gerissen und ihm entgegen gepfeffert, allerdings trug ich darunter nicht mehr viel. Das konnte man jedoch glücklicherweise nicht sehen, da mir der Pulli fast bis zu den Knien reichte.

„Drehen Sie sich um!", schnauzte ich ihn schließlich an und sein Lächeln wurde breiter:

„Kiath, Sie zeigen gerade nichts was man nicht eh schon gesehen habe, also ist das Getue wohl unnötig."

Dabei wanderte sein Blick für einen Moment provozierend an meinen bloßen Beine entlang, was mich zur Weißglut brachte und ich mit erhobenem Finger auf ihn zustürmte:

„Ich bin gerade kurz davor Ihnen eine reinzuhauen!"

Nun hob er abwehrend die Hände:

„Langsam glaube ich, Ihren wenigen Alkoholkonsum nachvollziehen zu können."

Entrüstet tippte ich ihm mit meinem Zeigefinger auf die Brust und wollte etwas kontern, allerdings war mein Kopf mit einem Mal wie leergefegt. Ob das nun am Alkohol lag oder an Hux' smaragdgrünen Augen, die jeden Zentimeter meines Gesichts taxierten, konnte ich beim besten Willen nicht sagen. Mit einem Schlag war auch jede Feindseligkeit meinerseits gewichen und ich akzeptierte die Situation wie sie nun mal war. Ich stand hier im Zimmer meines Erzfeindes, na und? Ich würde so schnell wie möglich hier rauskommen und die nächsten Tage einige Kommentare über mich ergehen lassen müssen, aber das war definitiv nichts, was ich nicht verkraften konnte. Also schloss ich meine Augen, seufzte einmal frustriert auf und öffnete sie wieder, während mein Gegenüber mein Handgelenk griff und dieses langsam, aber bestimmt von seiner Brust nahm. Allerdings hielt er mitten in seiner Bewegung inne und schaute mich wieder an. Um genau zu sein, für einen Moment hatte er mir hundertprozentig auf die Lippen gesehen.

In derselben Sekunde verschwand mein Bedürfnis, wie ein Wirbelsturm aus diesem Raum zu rauschen, und stattdessen schossen mir undefinierbare Gedanken durch den Kopf.

Was, wenn ich beispielsweise bleiben würde?

„General...", sagte ich mit zitternde Stimme. Sie zitterte nicht wegen ihm, nein nein. Mir machten meine eigenen, völlig absurden Gedanken Angst: „Bitte lassen Sie mich los."

Für einen Moment geschah nichts, doch dann zuckte Hux zusammen, so als wäre er aus einer Art Trance aufgewacht, und nahm augenblicklich seine Hand von meinem Handgelenk. Dann setzte ich mich in Bewegung und ging rasch zu der Zimmertür, wo ich allerdings wieder anhielt. Nun war es eindeutig der Alkohol, der in mir Richtig und Falsch vermischte, und ich sah zurück zu Hux. Der hob eine Augenbraue, weil ich das Zimmer nicht verließ.

„Das war ein Fehler...", flüsterte ich und schob im selben Atemzug den Riegel vor die Zimmertür. Dann ging ich auf Hux zu, dessen Blick noch etwas anderes als Überraschung und Verwirrtheit zeigte:

Luck ~ a General Hux FanfictionWhere stories live. Discover now