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Und ich habe in meinem Leben noch nie etwas so ernst gemeint, wie dieses Ja.
*
Lilli

Markus fährt die Straßen entlang. Mittlerweile ist es dunkel geworden und der Sturm wird auch immer schlimmer. Markus hält in der nächsten Stadt. „Wir suchen uns ein Hotel. Es ist spät und bei diesem Wetter werden wir viel länger brauchen.", sagt er. Zwischenzeitlich bin ich schon fast eingeschlafen und hebe müde meinen Kopf. Wo genau wir sind, kann ich nicht sagen. Ich lehne meinen Kopf wieder gegen die Scheibe und schließe meine Augen. „Ich kann mir kein Hotel leisten.", murmele ich. Ich höre Markus lachen. „Nach dir darüber keine Sorgen.", sagt er. Die Fahrt bekomme ich kaum noch mit. Markus hält, steigt aus und zehn Minuten später ist er wieder im Auto und fährt weiter. Als er das nächste mal hält, ist er nicht solange weg. Ich merke, wie die Tür nachgibt. Ich versuche mich irgendwo festzuhalten, aber in dem Moment spüre ich bereits Markus Hände. Er schnallt mich ab und trägt mich.
Müde öffne ich meine Augen und sehe mich um. Markus trägt mich in ein Hotel. „Schlaf ein wenig.", sagt er. Ich lasse meinen Kopf wieder sinken und schließe meine Augen.

Markus lässt mich runter. „Du bist eiskalt.", sagt er. Ich lache. „Das fällt dir erst jetzt auf?", frage ich. „Ich habe Wechselklamotten mit. Ich leihe dir etwas.", meint er und öffnet einen Reißverschluss. Ich öffne meine Augen und setze mich auf. Ich reibe meine Augen und sehe dann zu Markus, der mir ein Shirt und eine Jogginghose hinhält. Ich greife nach den Sachen und verschwinde im Badezimmer. Ich entledige mich der nassen Klamotten, was sich als wahren Kampf entpuppt. Die Klamotten kleben an mir und besonders heute war es eine schlechte Idee eine enganliegende Jeans anzuziehen. Mit einem Handtuch, dass das Hotel stellt, trockne ich mich ein wenig ab und ziehe die Sachen von Markus über. Lachend betrachte ich mich im Spiegel. „Was gibt es da zu lachen?", ruft Markus belustigt durch die Tür. „Ich sehe aus wie ein Sack.", rufe ich zurück. Ich spüle meinen Mund mit Wasser und gehe dann, nachdem ich meine Klamotten zum trocknen auf gehangen habe, wieder ins Zimmer.

Markus liegt bereits umgezogen im Bett und schaltet den Fernseher ein. Er wählt ein Program aus und wirft die Fernbedienung vor sich auf das Bett.
Ich lege mich neben ihn, beachte dabei, dass ich möglichst weit weg liege und drehe Markus meinen Rücken zu. Markus lacht. Genervt drehe ich mich zu ihm. Er sieht belustigt zu mir. „Was?", hacke ich nach. „Nichts. Es ist süß, wie du dich in die letzte Ecke quetscht und mir den Rücken zudrehst.", sagt er. Ich überdrehe meine Augen. „Markus Du bist verheiratet. Eigentlich ist es schon falsch, dass du hier bist und ich neben dir liege", erinnere ich ihn. Er seufzt und sieht weg. „Ja, das bin ich.", sagt er und sieht weiter fern. Ich drehe mich wieder um.
„Du musst aber nicht so am Rand schlafen. Nimm dir den Platz den du brauchst.", sagt er noch.

Grinsend drehe ich mich um. „Okay.", sage ich und schupse ihn vom Bett. Ich krabble ans Ende und sehe zu ihm runter. „Ich glaube jetzt habe ich genug Platz!", lachend lege ich mich quer auf das Bett und nehme so viel Platz wie möglich ein. „Na warte!", warnt Markus und steht auf. Er geht ans Fußende und springt auf das Bett. Er landet auf meinem Bauch. Lachend liegt er auf mir. „Geh runter. Du bist schwer!", sage ich lachend und versuche ihn von mir runter zu schieben. „Ich finde es bequem.", meint er. Markus sieht belustigt zu mir und schließt seine Augen. Er imitiert Schnarchen. „Markus, geh runter ich mache dir ja schon Platz!", sage ich und drücke ihn weg. Er rollt von mir runter und legt sich grinsend hin. Ich werfe die Decke auf mich. „Die Decke bekommst du aber nicht.", meine ich. Markus beginnt zu lachen. „Das werden wir noch sehen!", meint er. Markus beginnt mich zu kitzeln. Lachend drücke ich ihn weg. Ich währe mich mit allem was ich hab, aber nichts hilft. Die Decke, um die es ging, liegt auf dem Boden. Als ich Markus erneut versuche von mir zu schupsen, fällt er vom Bett und zieht mich mit sich. Lachend liege ich auf ihm und stütze mich leicht an seiner Brust ab. Als ich aufhöre zu lachen, sehe ich zu Markus.

Erinnerungen kommen hoch. Ich sehe in Markus Augen, während ich an den Tag denke, an dem wir irgendwie zusammen gekommen sind. Es waren ein paar Tage vergangen, als die wilden Kerle die gerissenen Tiger besiegt haben. Markus hat mich zuhause besucht und auch an dem Tag, hat er mich gekitzelt. Ich habe ihm vom Bett geschupst und saß auf ihm. Die Erinnerungen treiben mir Tränen in die Augen. Ich denke an jede schöne Erinnerung, die Markus und ich in den wenigen Wochen erschaffen haben. Als ich mich wieder fange, stehe ich sofort auf und setze mich auf das Bett.

„Was ist los?", Markus stützt sich auf seinen Ellenbogen ab und sieht besorgt zu mir. „Wir dürfen das nicht.", sage ich. Markus lacht, „Was? Spaß haben?". Ich greife nach einem Kissen und werfe ihn damit ab. „Das ist nicht witzig.", sage ich dabei. Natürlich fängt Markus das Kissen auf. Was hab ich den auch erwartet? Er ist der beste Torwart der Welt! Seufzend lasse ich mich auf den Rücken fallen. „Warum ist das alles so kompliziert?", frage ich verzweifelt. Ich spüre wie das Bett neben mir nachgibt. Markus legt sich neben mich, unsere Beine baumeln über den Boden. „Ist es das nicht immer?", hackt Markus nach. Grinsend sehe ich zu ihm. An dem Tag, als Markus Maschine angeblich kaputt war, habe ich ihn das selbe gefragt.

„Denkst du oft an uns?", frage ich, ohne darüber nachzudenken. Markus nickt. Er sieht zu mir. „Ich habe jeden Tag an dich gedacht. Ich habe immer an uns gedacht.", gibt er zu. Fragend sieht er mich an, „Und du?"
„Anfangs ja. Ich habe auf dich gewartet über ein Jahr. Dann habe ich angefangen mich abzulenken, weil es unerträglich wurde. Ich habe mir eingeredet, dass ich dich hasse.", sage ich ehrlich. Markus nickt und sieht weg. Ich sehe seinen Schmerz. „Darum habe ich dich gebeten.", flüstert er. „Und es war unerträglich.", gebe ich zu.

Markus und ich liegen noch lange nebeneinander. Wir sagen nichts mehr. Wir hängen beide in unseren Gedanken.
„Lilli?", durchbricht Markus die Stille. Ich brumme zur Antwort. „Wirst du warten?", fragt er mich hoffnungsvoll. In seiner Stimme schwingt die Angst mit. „Ja.", sage ich. Und ich habe in meinem Leben noch nie etwas so ernst gemeint, wie dieses Ja. Markus schließt seine Augen und ab da an ist Stille.

*
Wie man es schafft, dass ich jemanden nicht mag (es reicht schon ein Punkt🙂). Wenn etwas auf euch zutrifft, dann war die kurze Bekanntschaft sehr schön, aber Verlass meine Seite.

1: Wenn man bestimmte Sachen verleugnet. Beispiel: den Holocaust (ich meins ernst. Wenn du das tust, blockier mich. Mit sowas will ich nichts zu tun haben) oder Corona.

2: ich weiß ja nicht, ob ihr es mitbekommen habt, aber ich hasse Menschen die andere Menschen auf ihren Körper reduzieren.

3: Wenn man ein Video sieht und die Person ohne irgendein Hintergrund wissen beleidigt/kleinmacht. Shut the fuck up

4: Menschen die meinen es wäre ein Witz sich über andere lustig zu machen. Im Sinne von: Der und der hat einen fetten Pickel im Gesicht ahahaha oder so etwas. Schnauze, danke.

5: Menschen die die Lgbtq+ Community nicht akzeptieren. Da gibt es ein bestimmtes Lied, das heißt Fuck you. PS: ich gehöre nicht dazu, du auch nicht? Klasse, du kannst es dennoch unterstützen, zumindest akzeptieren.
Das selbe gilt für Religionen.

6: AfD. Du unterstützt sie? Mach was du willst, aber bitte geh danke.

7: Wenn man glaubt dass der Mann, dem Mann entsprechen muss, den die Gesellschaft erschaffen hat und die Frau, das tun soll, was alle von ihr erwarten. Hahahaha no.

8; Ich hoffe wir müssen nicht über weiteres Diskriminierung reden. Oder Rassismus, oder sonstige Arschlöcher.

9: Wenn man fragen würde, was eine Person anhatte. Mehr muss ich dazu wohl nicht sagen.

10: Wenn man eine andere Person irgendwas aufzwingen will, bzw abbringen. Natürlich muss man die Situation beachten. Was ich meine ist, wenn man jemanden dazu bringen will etwas zu tun, was er/sie nicht will.

If love could feelWhere stories live. Discover now