Kapitel 27

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„Danke Malou." ich drückte mich an ihn und überreichte ihm anschließend sein Geschenk. Um genau zu sein, waren es mehrere. Er riss das Geschenkpapier ab und schaute die drei kleinen Kartons an. „Was soll ich zuerst aufmachen?" grinste er und ich tippte auf das in dem sich das persönlichere Geschenk von mir. Er öffnete den Karton in dem sich eine silberne Kette befand. Auf dem Anhänger der Kette hatte ich ‚für immer wild' und ein Z eingravieren lassen. Die Kette hatte die Form eines Zahnrades, die ich auswählte wegen seiner zweiten Leidenschaft, das rum schrauben. „Oh mein Gott Malou. Das wäre doch nicht nötig gewesen. Verflixt, das ist das schönste das ich je bekommen habe." er zog mich erneut in eine Umarmung und die Tatsache, dass er sich so darüber freute, zauberte mir ein verdammt fettes Grinsen ins Gesicht. „Los, pack weiter aus." in den anderen beiden Kartons befanden sich jeweils ein Schlüssel. Er schaute mich verdutzt an, während ich ihm die Kette umlegte. Dann zog ich ihn an der Hand die Treppen runter sodass wir vor der Tür zur Garage standen. Ich nahm mein Bandana und verband ihm damit die Augen. „Scheiße Zoey, ich weiß nicht, was wir jetzt in deiner Garage sollen. Ist die so unordentlich, dass du mir die Augen zu binden musst?" ärgerte er mich und ich stöhnte genervt. Papa stand schon in der Garage mit einem lachenden und einem weinendem Auge. Ich nahm ihm mein Bandana von den Augen und band es mir selber wieder in die Haare.

„Dampfender Teufelsdreck, woher habt ihr die denn?" begeistert starrte der Motorradfan auf die ehemalige Cagiva meines Vaters. „Das mein lieber Markus ist die alte Cagiva von Papa und jetzt ist es deine." es war so unfassbar schön wie er sich freute. Ihm liefen Freudentränen die Wangen runter, ebenso wie mir. „Schwerenherzens gebe ich sie dir. Aber ich weiß, dass sie bei dir in guten Händen ist. Es ist einiges dran zu machen, aber ich weiß, dass du das hinkriegst mein Junge. Herzlichen Glückwunsch zu deinem sechzehnten Geburtstag." die beiden Männer fielen sich in die Arme. „Wir haben sie extra für dich aus Hamburg verbringen lassen." erklärte Papa, als sich die beiden lösten. „Wusstest du, dass du die beste Freundin der Welt bist? Wusstest du, dass du mich alles bedeutest?" nuschelte der braunäugige heulend und meine Haare. Er setzte sich drauf und konnte sein Glück kaum
Fassen. Ich holte unsere Schuhe, zwei Motorradjacken und zwei Helme, die ich noch gekauft hatte. „Wohin willst du denn jetzt noch?" ich zog meine Schuhe an, die Motorradjacke mit dem Wilde Kerle Logo und meinem Namen drauf an. „Na du hast doch noch einen zweiten Schlüssel bekommen." half Papa ihm auf die Sprünge, schnell war er abgestiegen und zog sich seine Schuhe an. „Wo hast du die denn her? Wie wild ist die denn bitte?" begutachtete der Unbezwingbare die Jacke. „Sagen wir's so Papa hat einen guten Freund in Hamburg, der zu der Cagiva die passenden Motorradjacken liefern konnte." das Grinsen auf seinem Gesicht blieb Konstant. „Bring sie heile wieder zurück, Markus." mein Vater klopfte ihm nochmal auf die Schulter, als wir beide bereit und fahrbereit waren. „Worauf du Gift nehmen kannst." das Garagentor öffnete sich und ich lotste ihn durch die Straßen von Grünwald. „Wohin entführst du mich?" rief er. „Wirst du schon sehen, dahinten ist es." er verringerte die Geschwindigkeit und wir kamen vor seinem Geburtstagsgeschenk zum Stehen. Ich stieg ab, legte den Helm neben das Motorrad und zog das Tuch vom Schild, welches über der Tür hing. „Malou. Es ist dunkel, wie beim Allmächtigen Fußballgott soll ich das lesen." lachte der große und ich verdrehte genervt stöhnend die Augen. Machte mit meinem Handy die Taschenlampe an. „Besser Herr von Theumer?" er streckte mir die Zunge raus und kramte den Schlüssel aus seiner Tasche. Ich riss ihm diesen aus der Hand und schloss die Tür auf.

Die Lichter gingen an und die Kerle sangen ein Happy Birthday. Nach und nach gratulierten die Jungs und Nessie dem Geburtstagskind mit einer Umarmung. „Das ist das Geschenk deiner Eltern." klärte Raban den unwissenden auf. „Eine eigene Werkstatt, das war Zoey's Idee." ich lächelte verlegen, als Maxi ihm sagte, dass ich die Idee hatte. „Verflixt das ist das zweitbeste Geburtstagsgeschenk, dass ich je bekommen hab." freute sich der sechzehnjährige und das fette Grinsen blieb wieder Konstant. „Jetzt wird aber erstmal gefeiert." Leon hielt seine Flasche Bier hoch und Juli überreichte Markus eine. „Aber ich muss Malou noch nach Hause fahren. Ich hab es ihrem Papa versprochen." ich fand es so süß, dass er daran dachte. Aber wir wären nicht die Wilden Kerle, wenn wir das nicht komplett durchgeplant hätten. „Komm mit." wir alle folgten Joschka in den angrenzenden Raum, wo schon Matratzen mit Kissen und Decken ausgestattet verteilt lagen. „Ihr seid echt hinterhältig, alles hinter meinem Rücken." er lachte und stieß mit uns an. Ausgelassen feierten wir noch bis in die frühen Morgenstunden seinen Geburtstag, bis wir dann auch schlafen gingen. Zwischen mir und Maxi lief alles normal, wie vorher auch. Ich wusste nicht, was der Kuss für eine Bedeutung hatte, aber er wiederholte sich nicht mehr, war vielleicht auch besser so. „Schläfst du neben mir?" fragte der müde Tippkick und ich gesellte mich zu ihm. „Kein Sex vor der Ehe." bemerkte Leon und erntete dafür einen Blick von seiner Freundin und mir. „Wir sind doch schon verheiratet. Vergessen? Sie ist die Frau mit dem härtesten Bums der Welt." „Außerdem hältst du dich auch nicht dran." fügte ich zu Maxi's Aussage hinzu und kuschelte mich unter die Decke. „Könnt ihr nicht einfach mal alle die Klappe halten?" stöhnte Marlon genervt, der neben dem schon schnarchendem Geburtstagskind lag. „Komm schon du bist nur genervt, weil Markus schon schläft und ihr keinen Sex haben könnt nach eurem heißen Kuss." neckte Fort Knox die Intuition, der ihn dafür mit seinem Kissen abwarf. „Hey kann mir das einer zurück schmeißen?" fragte er verzweifelt, als er bemerkte, dass er nicht ran kam ohne Aufstehen zu müssen. „Du bist echt die Pest." murmelte Leon und warf das Kissen. „Ich weiß, du auch deshalb sind wir ja Brüder."

Ich kuschelte mich neben Maxi unter die Decke, erlegte einen Arm um mich und ich war bestimmt innerhalb von zwei Minuten in einen traumlosen Schlaf gefallen.

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Wie findet ihr Markus Geburtstagsgeschenke?☺️

Die Wilden Kerle - für immer wild? | pausiert Where stories live. Discover now