Kapitel 27

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Irgendwann kamen wir an und Tom holte mich vorsichtig aus dem Wagen. Ich hielt mich ganz doll an ihm fest während er mich irgendwohin führte.
Nach einer Weile waren wir angekommen und ich hörte nur eine Tür schließen.
Ich merkte Toms Hände vorsichtig an meinem Hinterkopf, wie er langsam das Tuch öffnete.
Im nächsten Moment öffnete ich meine Augen und sah, dass Tom und ich erneut alleine in einer Gondel vom London Eye saßen. Nur diesmal Abends, wenn der Himmel dunkel war und die Lichter der Stadt aufleuchteten.
Es war unbeschreiblich schön und ich war komplett sprachlos, dass Tom und ich das nochmal wiederholen würden.
Ich schaute tief in Toms Haselnussbraune Augen während er anfing zu reden und meine Hand hielt.
„Ich wollte, dass wir nochmal gemeinsam diese wunderschöne Aussicht ganz für uns alleine haben."
Ich nickte und wir setzten uns auf eine Bank und ich kuschelte mich an ihn.
Das war er. Das war unser letzter Abend gemeinsam.
Als wir ganz oben ankamen fing ich an zu weinen. Ich schluchzte und umarmte Tom so fest ich nur konnte.
Es tat weh.
So einen Schmerz hatte ich noch nie gefühlt. So einen Schmerz, den man nur fühlen kann wenn man jemandem wirklich liebt und ich wollte es nie wieder fühlen. Es war als würde jemand mein Herz rausreißen und darauf rumtrampeln. Ich weinte immer weiter und bekam währenddessen kaum noch Luft. Tom wollte es sich nicht anmerken lassen, doch er weinte ebenfalls.
Ich wollte ihn nicht verlassen. Wie sollte ich mit diesem Schmerz denn jemals klarkommen?
Tom nahm seine Hand und legte sie vorsichtig unter mein Kinn sodass ich ihn anschauen musste. Er lächelte leicht und gab mir einen sanften Kuss. Es war magisch und ich wollte nicht, dass er jemals endete, was allerdings nach kurzer Zeit schon passierte. Er löste sich wieder vorsichtig von meinen Lippen und als ich mein Augen wieder öffnete sah ich wieder, wie eine Träne an Toms Wange herunter rollte. Ich legte meine Hand auf sein Gesicht und wischte die Träne vorsichtig. Ist meinem Daumen weg, während Tom jede meiner Bewegungen genau beobachtete. Daraufhin lehnte ich mich wieder an seine Schulter, nahm seine Hand und begutachtetem die atemberaubende Aussicht über London, welche ich jetzt für die nächste zeit zum letzten Mal sehen würde. Wir redeten beide nicht, um diesen magischen Moment nicht zu zerstören. Es war auch ein Glück keine komische Stille, wir genossen es nur beide.
Nachdem wir unten angekommen und ausgestiegen waren entschieden wir uns dafür, noch ein bisschen im Dunklen spazieren zu gehen, um den Tag ausklingen zu lassen.
Als wir wieder zuhause ankamen fing ich an meine Sachen zu packen, damit ich am nächsten Tag keinen Stress mehr hätte. Nachdem ich fertig war kuschelten Tom und ich uns auf die Couch. Wir machten eine Komödie an, da wir beide nicht noch trauriger gemacht werden wollten als wir es sowieso schon waren. Tom war echt müde, also schlief er ruhig auf meinem Schoß wie ein kleines Kind ein, während ich vorsichtig durch sein Haar streichelte. Nach einer Weile wurde ich ebenfalls müde und schlief ein.

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