Kapitel 19

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Nach wenigen Minuten machte ich meine Augen wieder auf und sah Tom wie er mich geschockt anschaute. Ich bin schnell meinen Kopf und sah, dass es Harrys Schulter war, an welcher ich mich angelehnt hatte. Ich entschuldigte mich mehrmals bei sowohl Harry als auch Tom. Es schien allerdings so, als hätte da Tom nicht so toll gefunden. Ich merkte, dass er betrunken war und ich schaute ihm in die Augen, wo ich Tränen erkannte. Ich schaute verwirrt abwechselnd zu ihm und zu Harry als er sagte: „Du willst mich doch garnicht. Du bist auch nur für das Geld da und willst eigentlich was von Harry. Ich hätte auf Harrison hören sollen!" Ich verstand nicht viel dadurch, dass er so viel Alkohol getrunken hatte. Das was ich jedoch verstand tat mir echt weh.
Ich versuchte mich unter Kontrolle zu kriegen und nicht zu weinen, sondern ihm das Alles zu erklären.
„Hey, es ist alles gut? Okay? Ich dachte es wäre deine Schulter. Das war nicht beabsichtigt."
In seinen Augen sah ich so eine Angst, dass ich ihn verlassen würde.
„Komm. Wir gehen nach Hause."
Tom tat mir echt leid, doch ich war auch ein wenig verletzt nachdem was er sagte. Ich wusste zwar, dass er betrunken war. Aber was ist, wenn er wirklich so dachte.
Er weinte nicht, doch hatte den ganzen Weg über Tränen in den Augen und blabberte vor sich hin wie ein kleines verletztes Kind. Wir liefen nach Hause, da wir beide nicht mehr in der Verfassung waren um Auto zu fahren.
Nachdem wir endlich zuhause angekommen waren brachte ich ihn ins Bett. Ich zog ihm sein Shirt und er sich seine Jeans aus, weil es sonst sehr ungemütlich für ihn gewesen wäre. Tom ließ sich ins Bett fallen und ich zog mir auch noch schnell meine Bettsachen an und verschwand noch einmal im Badezimmer. Als ich wieder zurückkam hörte ich schon ein leichtes Schnarchen von Tom, welches mir ein Lächeln ins Gesicht zauberte. Ich legte mich zu ihm und schlief daraufhin ebenfalls ein.
Mein Kopf brummte, nachdem ich die Augen aufmachte. Tom schlief schon und ich entschied mich dazu aufzustehen. Daraufhin ging ich leise in die Küche und machte Pancakes für uns. Ich war mir nicht sicher, ob ich Tom darauf ansprechen sollte, was gestern geschah. Meine Gedanken wurden allerdings unterbrochen, nachdem ich merkte wie Tom mich langsam von hinten umarmte. Er kitzelte mich, woraufhin ich anfing zu lachen und mich umdrehte. Er gab mir einen Gutenmorgenkuss und es fühlte sich so an, als würde Tom sich an nichts mehr von heute Nacht erinnern.
Nach wenigen Neckereien entschloss ich mich dazu, mit ihm darüber zu reden.
„Tom?" fragte ich sanft. Er drehte sich zu mir um und signalisierte mir, dass er zuhörte.
„Das wegen heute Nacht tut mir leid okay? Ich dachte es wäre deine Schulter. Ich habe es nicht beabsichtigt dir wehzutun oder dich in irgendeiner Weise zum nachdenken zu bringen.", während ich Das sagte schaute ich auf den Boden und nicht wie sonst in Toms Haselnussbraune Augen.
„Hey, es ist alles gut ja? Ich war betrunken und meinte das nicht so. Ich bin einfach so dankbar, dass du bei mir bist. Ich kann nicht böse auf dich sein. Verstanden.", sagte er ganz ruhig.
Ich nickte nur und schaute ihn mit einem Lächeln im Gesicht an. Nachdem er mir einen sanften Kuss auf die Lippen gab stand ich auf und holte die Pancakes. Wir setzten uns an den Tisch und aßen gemeinsam. Tom erzählte mir, dass er in den nächsten Tagen nochmal zum Set muss und ich erzählte ihm, dass ich auch noch ein Treffen mit der Klasse am nächsten Tag hatte, zum Besprechen verschiedener Dinge. Wir aßen in Ruhe weiter und redeten noch ein wenig über alles, was uns im Kopf umher schwirrte.
Nachdem wir fertig gegessen hatten räumten wir alles weg, und beschlossen heute Abend einen Filmmarathon zu starten, bei welchem wir alle Marvel-Filme in chronologischer Reihenfolge schauen werden würden. Tom hatte am Nachmittag sowieso noch ein Interview, währenddessen ich einkaufen gehen konnte. Bis dahin hatten wir aber noch etwas Zeit. Da wir beide noch etwas müde waren, legten wir uns einfach nochmal ins Bett und kuschelten ein wenig.
Nachdem einige Zeit vergangen war standen wir erneut auf und machten uns fertig. Tom war noch so nett und brachte mich mit dem Auto noch zum Einkaufsladen und verschwand danach zum Interview. Die Zeit verging schnell und ich bekam im Supermarkt alles was ich brauchte. Ich machte mich also wieder auf den Heimweg und zuhause angekommen räumte ich ein wenig auf, damit mir nicht langweilig wurde. Ein paar Stunden später kam auch Tom wieder. Da es sowieso schon fast Abend war fingen wir an unsere Pizza selbst herzustellen. Es war ein einziges Chaos, da wir uns gegenseitig kaum ernst nehmen konnten und die ganze Zeit nur rumalberten. Nachdem wir endlich nach einer gefühlten Ewigkeit fertig waren wollte ich duschen, da ich voller Mehl war. Als ich Tom Bescheid sagte schaute er mich mit großen Augen an und fragte, ob er mit mir duschen dürfte. Ich konnte diesem Blick einfach nicht widerstehen, also sagte ich zu.
Daraufhin gingen wir also zusammen unter die Dusche und es kam wie es kommen musste. Wir waren sehr lange beschäftigt und ich genoss jede Sekunde. Nachdem wir es dann auch mal geschafft hatten wirklich das zu tun, was man normalerweise unter einer Dusche machte gingen wir raus. Er lächelte mich an und ich kicherte nur. Wir trockneten uns ab, zogen uns gemütliche Kleidung an und gingen in die Küche. Die Pizza war wenige Minuten später ebenfalls fertig und wir kuschelten uns auf die Couch. Wir machten „Captain America: The First Avenger" an und fingen an, die Pizza zu essen. Zugegebenermaßen war ich bereits nach dem ersten Film schon müde. Ich lehnte mich an Tom an und gab mein Bestes nicht auf seinem Schoß einzuschlafen, während er durch meine Haare kraulte, was mir allerdings nicht wirklich gelang. Wir begannen den zweiten Film, von welchem ich noch ungefähr die Hälfte mitbekam, bevor ich auf seinem Schoß einschlief.
Ich wachte zwischendurch mehrmals auf und bemerkte jedes Mal einen neuen Film der lief. Wenn es um Marvel ging war Tom ein kleiner Nerd, doch dafür liebte ich ihn auch. Wir waren mittlerweile schon bei dem ersten Thor angekommen, doch meine Augen hielten sich nicht sehr lange offen und ich schlief wieder ein.

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