Teil 35

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Obwohl mir die Tränen über die Wangen kulerten, wollte ich es nicht wahr haben. Ich dachte, dass sie mich verarschen wollen, da ich gestern gesagt habe, dass sie sterben sollen. Im Krankenhaus angekommen, wurden wir gleich zu seiner Leiche gebracht. Als ich ihn anblickte, brach ich weinend zusammen. >>Josy reiß dich zusammen!<<, schimpfte meine Mutter nur. Da ich so abgelenkt von der Leiche meines Vaters war, hab ich nicht die Eltern von Sussi bemerkt. >>Das sie sich nicht schämen! Ihr Mann schwängert unsere Tochter. Und jetzt sagen sie ihrem Kind, dass sie sich zusammenreißen soll, wenn sie ihren toten Vater vor sich liegen sieht. Das ist nichts für Kinder!<<, meinte der Vater von Sussi. >>Sie ist 16. Es ist meine Sache, wie ich mein Kind erziehe. Ihre Tochter war ja zu beschäftigt meinen Mann zu verführen, weshalb er zu wenig Zeit hatte unser Kind zu erziehen.<<, erklärte meine Mutter provokant. >>So das Reicht! Das sie sich alle miteinander nicht schämen. Ich weiß ihr habt gerade alle einen geliebten Menschen verloren, aber sich vor einem weinenden Kind zu streiten, dass ist einfach peinlich. Hey Kleine, komm mit!<<, meinte ein junger Arzt zu mir. Er nahm mich mit nach draußen, während sie sich drinnen weiter stritten. >>Hey, alles gut! Beruhige dich!<<, versuchte der Arzt mich zu trösten. So schnell ich konnte, versuchte ich mich zu beruhigen. >>So, dein Name ist Josy, so viel ich mitbekommen habe, oder?<<, meinte der Arzt. Ich nickte nur, da ich einfach nicht reden wollte. >>Okay Josy. Ich weiß, dass es nicht gerade leicht ist, einen seiner Elternteile zu verlieren. Deine Mutter scheint mir nicht vernünftig zu sein, weshalb ich es dir selber sage. Wenn du mit irgendjemanden reden möchtest. Wir haben gute Therapeuten bei uns im Haus. Sie sind dafür ausgebildet Angehörige bei der Trauer zu helfen.<<, erklärte der Junge Arzt. >>Danke, könnten Sie bitte einfach nur meine Mutter aus diesem Raum raus holen? Ich will nachhause und möchte nicht in den Streit geraden.<<, bat ich den Arzt. Natürlich tat er es auch, weshalb wir dann gleich heim fahren konnten.

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