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Den Morgen plagte eine unerträgliche Stille. Man hörte nichts, außer dem klirren der Löffel in unseren Müslischüsseln.

„Wo wart ihr beiden eigentlich heute Nacht?", fragte Kai plötzlich und unterbrach somit das Schweigen. Direkt sagen Jascha und ich uns mit großen Augen an.
„Wir konnten nicht schlafen. Deshalb waren wir mit Hershey spazieren", antwortete ich nur direkt und sah dann wieder zu Jascha, der nur mit einem unschuldigen Lächeln nickte.
„Hershey lag die ganze Nacht über bei uns im Bett", fuhr es dann etwas verwirrt aus Julian.
„Nein!", antwortete Mercedes nur darauf und zögerte kurz einen Moment. „Eine ganze Zeit lang lag sie nicht mehr bei uns". Sie hatte wohl verstanden, was passiert war und wollte Jascha und mir helfen.
„Schatz, sie lag die ganze Zeit bei mir unter der Decke..", und dann widmete Julian seine Aufmerksamkeit Jascha und mir. „Also? Wo wart ihr und warum?".

Jascha und ich sahen uns wieder nur unbeholfen an.
„Wir saßen nur unten im Wohnzimmer und haben geredet und so..", sagte Jascha dann nur.
„Wir wollten Kai nicht wecken, deshalb sind wir runtergegangen", fügte ich dem dann nur lächelnd bei.
„Was ist denn 'und so'?", fragte Julian dann.
„Und so halt..", sagte Jascha nur.
„Warum bist du eigentlich so neugierig?", mischte sich Mercedes dann wieder ein.
„Bin ich nicht?".
„Doch!", kam es nur gleichzeitig aus Jascha und mir. Dann sah Julian wieder zu uns rüber. „Also? Weiter?.
„Wir haben wirklich nur geredet", versuchte ich Julian dann zu versichern.
„Jascha..",kam es dann nur fordernd von Julian.
„Sie sagt die Wahrheit".
„Na dann".

Und damit brach wieder ein Moment der Stille ein, in dem Jascha mich nur dezent erleichtert ansah und mein Blick dann zu Mercedes rüber wanderte.
„und was habt ihr jetzt wirklich gemacht?", fragte Kai dann plötzlich.
"Wir haben miteinander rumgemacht!?Was fragst du denn die ganze Zeit so blöd? Was gehts dich an? Und was interessierts dich?", fuhr es nur komplett frech und sauer aus mir. Kai sah mich einen Moment lang nur komplett perplex an, doch brachte nicht ein Wort über seine Lippen.
„habt ihr wirklich..", weiter kam Julian nicht, weil Jascha ihn mit einem „Ja" und ich gleichzeitig mit einem „nein" unterbrach.
Nachdem ich realisiert hatte, was Jascha gesagt hatte, drehte ich mich nur mit einem fragenden Gesichtsausdruck zu ihm um. Jascha zuckte nur mit den Schultern.
„Was stimmt eigentlich mit jedem einzelnen von euch an diesem Tisch nicht?", warf ich dann als frage in den Raum.
„Mischt euch nicht in Dinge ein, die euch nichts angehen. Okay?". Nach einem kurzen zögern folgte dann nur ein leises „okay".
„Also können wir jetzt in Ruhe zu Ende frühstücken?", ich sah nacheinander alle an, während sie nur zustimmend nickten und setzte mich dann wieder.

Nachdem Frühstück, räumten Jascha und ich gemeinsam die Küche auf.
"Hätte dir nichts besseres einfallen können?", fragte ich ihn nur, während ich das Geschirr in die Spülmaschine stellte.
"Ich dachte nur..", dann unterbrach er sich einen Augenblick lang selbst. "Ich weiß auch nicht, danach wäre das Thema durch?".
"Hast du überhaupt in diesem Augenblick gedacht?", fragte ich dann nur verwirrt.

Bae|Jascha Brandt FFWhere stories live. Discover now