z w e i u n d d r e i ß i g

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Nachdem ich Jascha geschrieben hatte, dass mir die ganze Sache nicht passt und dass ich kein Freundschaft plus Ding will, vergingen einige Wochen, in denen Jascha und ich kein bisschen Kontakt hatten.
Am Anfang fiel es mir unfassbar schwer mit der ganzen Situation umzugehen. Doch wie sagt man so schön? Die Zeit heilt alle Wunden und aus den Augen, aus dem Sinn!

In der Zwischenzeit kamen Kai und ich uns immer mal wieder näher. Es gab einige brenzliche Momente, doch irgendwie so richtig passierte nie was. Es sprang einfach kein Funke über!
Aber gleichzeitig hatten wir auch doch irgendwie irgendetwas am laufen.

Ich konnte mir das ganze selbst nicht erklären. Ich wusste um ehrlich zu sein selbst nicht so genau, warum ich das ganze so wirklich mitmachte, allerdings hatte ich echt ziemlich viel Spaß und Kai lenkte mich von allen anderen ab.

Die grelle Sonne blendete mich durch die offenen Fenster. Langsam richtete ich mich etwas auf und sah mich um. Ich kniff etwas meine Augen zu und musterte Kai, während er in Boxershorts mit einem Teller in der Hand ums Bett lief.
„Hab ich dich geweckt?", fragte er mich ohne seinen Blick nur eine einzige Sekunde vom Teller abzuwenden.
„Nein, ich war schon wach. Aber sag mal, willst du wirklich um..", ich unterbrach mich einen Moment selbst die Uhrzeit auf meinem Handy zu checken. „Um kurz nach neun morgens Kuchen essen?".
„Frühstück ist wichtig", kam es daraufhin nur schmollend von Kai zurück. Ich lachte nur Kopfschüttelnd und als Kai dann genervt ein „maaan!" von sich gab, musste ich nur noch mehr lachen.
„Komm schon, Mel. Ich Teil auch mit dir", schlug er mir dann vor und hielt mir seine Gabel hin.
„Ich hätte eigentlich einen besseren Vorschlag", sagte ich dann nur leise und beugte mich dann zu Kai vor. „Wie wärs wenn du den Kuchen weg stellst und wir..", doch weiter konnte ich nicht reden, weil es an der Tür klopfte. Ich verdrehte nur genervt die Augen und drehte mich dann langsam zur Tür.
"Ja?", rief Kai dann nur und damit würde die Tür von Mercedes geöffnet.
"Leute, die restliche Brandt-Familie kommt gleich. Ich will euch nur ungerne rauswerfen, aber ihr wisst ja wie Julian dazu steht, wenn ihr beide auf Jascha trefft".
"Ja schon gut, wir packen nur kurz unser Zeug zusammen und verschwinden dann. Wir beeilen uns", versicherte ich Ihr und stand dann vom Bett auf. Nach einem kurzen Nicken von Mercedes fiel die Tür dann wieder zu.
"Also, was wolltest du grade sagen?", fragte Kai mich dann und zog damit wieder seine Aufmerksamkeit auf mich.
"Das muss jetzt wohl warten", gab ich daraufhin nur zurück und zog mir dann mein Shirt über.
„Ich verstehs einfach nicht. Jule wird Jascha nicht ewig beschützen können. Außerdem hat Jascha doch Schluss gemacht", Kai schob sich daraufhin etwas Kuchen in den Mund und sah mich dann nur verwirrt an.
„Kai, komm schon. Zieh dich einfach an, damit wir hier verschwinden können. Um ehrlich zu sein hab ich auch keine Lust auf Jascha zu treffen".
Kai verdrehte nur etwas genervt die Augen und stöhnte dann genervt auf.
"Ich dachte eigentlich würde dich Jascha so allmählich nicht mehr interessieren".
"Er interessiert mich nicht. Aber ich möchte auch nicht, dass Mercedes und Julian wegen uns streiten. Und jetzt beweg dich, Kai!", und daraufhin warf ich ihm seine Klamotten aufs Bett.

Nach weiteren hektischen 10 Minuten standen Kai und ich dann unten mit Mercedes und Jule an der Tür.
"Danke für das schöne Wochenende", und damit fiel ich Mercedes zum Abschied in die Arme.
"Wir sehen uns", sagte Jule dann nur.
Langsam löste ich mich von Mercedes und sah dann Kai an. "Können wir dann los?".
Und genau in der Sekunde in der Kai nickte, klingelte es.
Ich zog scharf Luft ein, während Mercedes nach der Türklinke griff und sie dann vorsichtig aufzog.
Kurz blendete mich das grelle Sonnenlicht, doch in der nächsten sekunde sah ich einen verwirrten und gleichzeitig schockierten Gesichtsausdruck.
"Jascha..".

Bae|Jascha Brandt FFWhere stories live. Discover now