n e u n

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Sei dankbar, Boo ❣️ taniiabrandt
Das hier ist nur für dich und ich hab's nur wegen dir geschrieben, nur weil du Langeweile hast Madame 🤠🤝

Jascha und ich zogen gleichzeitig die Türen meines Autos zu. Nach dem lauten zuknallen der Autotüren strömte kalte Luft rein. Langsam erlosch das Licht im Auto und es herrschte ein Moment der Stille zwischen Jascha und mir.

Mir ging so viel durch den Kopf, aber am meisten, dass es mir unendlich leid tat, dass Jascha mit reingezogen wurde. Das einzige was mir durch den Kopf rauschte war Jascha und wie sehr ich mich hasste.

Ich wischte mit einem leisen schluchzen meine Tränen weg und schon im Augenblick, nachdem meine Hand wieder auf meinem Oberschenkel fiel, griff Jascha vorsichtig nach ihr. Mein Blick wanderte langsam zu ihm rüber und traf direkt in seinen.
„Es ist alles okay, Melody".
Ich nickte nur und sah dann langsam runter auf unsere Hände und dann wieder zu ihm.
„Du bist nicht alleine. Nie mehr".
Für einen kurzen Augenblick kam nur ein ironisches lachen aus mir.
„Und was hast du jetzt vor? Denkst du, dass es wie im Rotlicht-Milieu läuft? Du kaufst mich von Emre frei? Nein, Jascha. Da steckt viel mehr hinter. Und wenn du mir irgendwie helfen willst, dann halt dich einfach daraus und erzähl niemals jemandem von dem, was hier grade passiert ist".
Jascha zögerte kurz, nickte aber dann. „Okay".

Dann brach erneut ein Moment der Stille ein. Es quälte mich, dass ich nichts, außer meiner eigenen gedanken hören konnte.
„Es tut mir so leid, Jascha".
„Was meinst du?", fragte er dann nur und drehte sich zu mir rüber und umgriff meine Hand wieder etwas fester und strich dann zärtlich über sie.
„Alles. Einfach alles! Ich wollte nicht, dass dir sowas passiert".
„Es ist doch alles okay, Mel. Alles ist gut", er lächelte mich kurz an und zögerte einen einen Augenblick. „Außerdem hätten mir schlimmere Dinge passieren können, als dass du mir sagst, dass ich mich vor dir ausziehen soll". Für einen Moment lang lachte Jascha einfach nur leise vor sich her und ich murmelte nur leise „idiot".
„Es ist wirklich alles okay. Ich war im ersten Moment schockiert über alles. Aber, wenn es dir weiterhilft und besser für dich ist, werd ich Julian auch nicht drauf ansprechen. Wir tun einfach so, als wäre all das hier, nie passiert und ich hätte nie was erfahren. Wir haben mit Kai FIFA gezockt und sind eingepennt. Das wars", versicherte er mir dann.
Ich nickte nur und sagte dann „Danke. Und ich könnte absolut verstehen, wenn du mit mir nichts mehr zu tun haben willst".
„Das ist ja jetzt wohl ein scherz, oder?", fragte Jascha dann nur. „Du kannst hoffen so viel wie du willst, dass ich aufhöre dich zu nerven, aber nein. Mel, du bist nicht alleine, okay. Egal was es ist, ich bin für dich da. Egal ob es Kai ist, oder du Teil eines Drogenkartells bist".
„Du sagst es so, als könnte man ein Drogenkartell mit ein bisschen Liebeskummer vergleichen. Aber,..", ich zögerte kurz und sah dann nochmal zu Jascha rüber. „Ich bin dir sehr dankbar. Ich kann mich an keine Zeit erinnern, wo jemand, der nicht Mercedes ist, versucht hat zu verstehen was in mir vorgeht, wie es mir geht und vor allem mir zur helfen und zur Seite zu stehen. Danke, Jascha".
Auf seinen Lippen bildete sich langsam ein Lächeln.
„Das ist selbstverständlich, Melody. Wir sind Freunde. Und Freunde sind für einander da".

Es war der erste Augenblick seit einer längeren Zeit, in der mir nicht alles in meinem Leben egal war. In der nicht in meinem Kopf alles durcheinander war.
Es war kein pures Chaos von Angst, Verzweiflung, Traurigkeit und Hass. Ich verschwendete nichtmal mehr einen Gedanken an Kai.
Ich fühlte nicht viel, außer eine Mischung von Glück und Dankbarkeit.

Für einen Moment lang war es so, als hätte ich das gefunden, was mir in all der Zeit, in all den Jahren, eigentlich mein ganzes Leben lang, gefehlt hatte. Jascha Brandt.

Bae|Jascha Brandt FFWhere stories live. Discover now