v i e r z e h n

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Ich drückte auf die Klingel und ging dann wieder einen Schritt zurück und wartete darauf, dass mir die Tür geöffnet wurde.
Auf Nalas Bellen folgte nur ein „pssssht" und im Augenblick darauf ein „na los, geh ab, Nala".
Als Jascha die Tür mit einen Grinsen aufzog, sprang ich ihm in die Arme und sagte nur total euphorisch „alles gute zum Geburtstag" und drückte ihm dann einen Kuss auf die Wange.
„Dankeschön, Mel", und dann drückte er mich einen Augenblick lang noch etwas fester an sich.
„Und bist du schon bereit?", fragte ich ihn dann nur grinsend nach einem kurzen Moment, während wir unsere Umarmung langsam lösten.
„Ja. Ich hab zwar große Panik vor deinen Plänen, aber ja".
„Ach, komm schon. So schlimm bin ich nicht". Jascha schüttelte einen Moment lang nur mit einem ironischen Gesichtsausdruck seinen Kopf.
„Es gibt nur das Problem, dass wir Nala mitnehmen müssen, weil Jannis ist bei Greta und meine Eltern sind heute morgen weggefahren und Nala kann halt nicht alleine bleiben", sagte Jascha dann nur. Ich nickte nur und fügte dann ein „gar kein Problem" dazu. Ich wusste ja genau, dass alle bei Julian und Mercedes waren.
„Dann mach Nala an ihre Leine, dann kann's los gehen", sagte ich nur lächelnd zu Jascha und er nickte nur.

Also stiegen Jascha, Nala und ich ins Auto. Noch während ich mich anschnallte, fragte Jascha dann „wann verrätst du mir denn, was du vor hast?".
„Du wirst es sehen, wenn wir da sind".
„Mel..".
„Jascha..".
„Komm schon", doch ich schüttelte nur ablehnend den Kopf.
Und so ging es die ganze Autofahrt über von Bremen nach Dortmund.

Irgendwann, als wir in Dortmund angekommen waren, und uns der Ecke näherten, in der Mercedes und Jule wohnten, checkte Jascha dann, wo wir waren.
„Gehen wir zu Mercedes und Julian zum Kuchen essen oder so?", fragte er dann nur verwirrt, aber mit einem Lächeln.
„Nein, ich hol nur kurz etwas von hier ab. Danach gehts weiter", sagte ich dann nur, während ich in die Einfahrt einbog.
Alle hatten Ihre Autos extra ein bisschen abseits geparkt, damit nicht alles sofort aufflog.
„Aber du und Nala könnt mit reinkommen. Dann kann Nala auch kurz was trinken", fügte ich dem dann noch zu und stellte den Motor meines Autos ab und zog dann den Schlüssel aus dem Zündschloss.
Jascha stimmte nur zu und stieg dann aus dem Auto aus und holte danach Nala raus.

Als wir ins Haus reinkamen, war es so still, dass man hätte eine stecknadel fallen hören können. Jascha hatte nicht die leiseste Ahnung.
Kaum liefen wir ins Wohnzimmer riefen alle nur lautstark „Überraschung" und Jascha stand einen Moment lang nur etwas überfordert da.
„Alles gute", rief Jule nur, während er auf Jascha zu kam und zog ihn dann in eine Umarmung, was ihm alle dann nach und nach gleich taten.

Ich wollte Jascha in diesem Moment zu nichts mehr drängen oder ihn für irgendetwas beanspruchen. Er war unter seinen Freunden und seiner Familie und ich wollte mich nicht dazwischen drängen und außerdem wollte ich einfach, dass es Jaschas Tag ist, er Spaß hat und macht, was ihm gefällt.

Deshalb verbrachte ich den Nachmittag bis zum Anfang des Abends mit Mercedes und Kai. Jule und Jannis saßen die ganze Zeit über mit der Brandt-Familie, bis Julian dann nach Mercedes und mir rief.
Kaum am Tisch angekommen, zog die Mama von Jascha, Jannis und Jule Mercedes in ihre Arme und auch ihr Papa begrüßte sie herzlich.
Dann widmete sich seine Mama plötzlich mir.
„Du musst wohl die berühmte Melody sein", sagte sie nur Lächeln.
„Ja, hey. Aber sie können ruhig Mel sagen", sagte ich dann nur lächelnd.
„Wir sind Heike und Jürgen und du darfst uns natürlich dutzen ", sagte sie dann nur ebenfalls und somit gab ich beiden aus Höflichkeit und sagte dann „Dankeschön, freut mich sehr".
„Jascha hört gar nicht auf von dir zu sprechen", sagte Heike dann, doch wurde dann unterbrochen. „Es ist eher ein schwärmen", kam es dann nur von Jürgen.
Ich schmunzelte einen Moment lang vor mir her und dann rief Jannis plötzlich „du wirst ja ganz rot".
„Nein? Gar nicht".
Und schon im Moment darauf tippte Jascha mir auf die Schulter.
Als ich mich zu ihm drehte, fragte er nur direkt „kann ich dich kurz entführen?".
Ich nickte nur und sagte dann zu seinen Eltern „ihr hoffe ihr entschuldigt und", dann nickten sie nur beide. Und somit griff Jascha nach meiner Hand und zog mich hinter sich her.
„Wir gehen kurz in den Garten. Aber warte, vorher besorg ich dir noch was zu trinken", sagte er dann, als wir am Tisch seiner Kollegen ankamen.
„Macht ihr mal ne Mische fertig", sagte Jascha dann nur kurz und knapp, während die Blicke seiner Freunde zwischen Jascha, mir und unseren Händen hin und her wanderten.
„Jascha? Willst du sie uns nicht vorstellen?", fragte dann einer der Jungs.
„Du warst doch auch letztes Wochenende beim Spiel, oder?", kam es dann aus einer anderen Ecke.
„Ja, war sie und das sie ist ne ziemlich gute Freundin von mir. Melody", sagte Jascha dann.
„Woher kennt ihr euch?".
„sie ist mit Julians Freundin verwandt. Jungs, wir reden gleich weiter", und damit nahm er das fertig gemischte Glas vom Tisch, sah noch einmal einen Augenblick lächelnd zu mir rüber und zog mich dann in den Garten.

„Es tut mir so leid, für die Fragen von den Jungs. Die sind immer so neugierig", sagte er dann nur.
„Alles okay, Jascha", sagte ich nur lachend und nahm dann einen Schluck aus dem Glas.
„Irgendwie haben wir heute gar keine Zeit miteinander verbracht, aber ich hab die ganze Zeit nur an dich gedacht, ich schwörs", kam es schon fast entschuldigend von ihm.
Ich schmunzelte einen Moment lang nur und sagte dann „ich kann's verstehen. Es ist dein Geburtstag. Alles ist gut. Hat's dir denn gefallen?".
„Ja, sehr. Aber der restliche Abend mit mir gehört jetzt dir, okay?".
„Klingt gut". Und damit setzten wir uns auf die Liegen am Pool.
„Und? Wie war es bei euch so?", fragte Jascha dann.
„Ganz okay. Ich hab Kai ein bisschen abgefüllt und ich hab deine Eltern kennengelernt, aber das hast du ja mitbekommen".
„Ich hoffe sie waren nicht allzu peinlich", murmelte Jascha nur schmunzelnd vor sich her.
„Nein, gar nicht. Ich find die beiden echt niedlich".
Dann schwiegen wir einen Moment.
„Und wie war es so mit Kai?", fragte Jascha dann.
„Lustig".
„Bist du über ihn weg?", fragte er dann, woraufhin ich nur komplett selbstbewusst und überzeugt nickte.
„Wovon lässt du dich dann abhalten? Warum lernst du niemanden kennen und bist immer noch Single?", fragte er dann.
„Weißt du, es fällt mir schwer mich jemanden wirklich zu öffnen und jemandem komplett zu vertrauen. Ich hab einfach Angst enttäuscht zu werden und hab grundsätzlich Angst vor Beziehungen". Dann wanderte mein Blick langsam zu Jascha rüber. „Und was ist es bei dir? Ich mein du bist ein unfassbar toller junge".
„Das Mädchen, was ich mag ist offensichtlich ein bisschen dumm, hat Vertrauensprobleme und Angst vor Beziehungen".

Bae|Jascha Brandt FFWhere stories live. Discover now