d r e i u n d d r e i ß i g

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"Jascha..".

Jascha wandte seinen Blick direkt von mir ab und sah zu Kai rüber. Sein Blick hätte Kai umbringen können. Er durchlöcherte ihn förmlich mit Hass.
"Hey, Kai!", rief Jannis plötzlich laut, als er hinter Jascha auftauchte. Bis er dann zu mir rüber sah und sich sein kompletter Gesichtsausdruck schlagartig änderte. "Mel..".
"Hallo Jannis", mehr brachte ich nicht über die Lippen und wendete meinen Blick auch nicht nur eine Sekunde von Jascha ab.

Jascha widmete mir weiterhin keinen einzigen Blick mehr. Er sah einfach nur starr auf den Boden. Sein Gesicht war geziert von Schmerz, Traurigkeit und Verwirrung und gleichzeitig sah sein Blick doch so leer und emotionslos aus. Ich hätte zu gerne gewusst, was ihm in diesem Augenblick genau durch den Kopf ging.
Gleichzeitig rannten mir selber tausende Gedanken und fragen durch den Kopf.
Wie konnte es zwischen Uns so werden?
Wie konnte der Mensch, der mir am nächsten stand zu einem fremden werden?

"Tu-Tut mir leid. Kai und ich verschwinden dann jetzt besser", kam es nur stotternd über meine Lippen. Direkt daraufhin drehte ich mich zu Kai, der mich dann zaghaft in Richtung Tür schob, während er unsere Tasche vom Boden aufhob.
„Dann viel Spaß euch. War schön euch alle mal wiederzusehen", kam es dann nur lächelnd von Kai.
Wir waren fast aus der Tür, als Jascha nur leise „Mel, warte" vor sich her murmelte. Sofort drehte ich mich wieder zu ihm und sah ihn dann an.
„Das ist doch lächerlich. Wir sind doch erwachsen. Scheinbar bist du über uns hinweg und glücklich mit Kai. Das ist vollkommen okay. So langsam sollte mal wieder Normalität einkehren. Wir können uns ja auch nicht ewig aus dem Weg gehen".
„Ja, das stimmt schon". Mein Blick wanderte langsam an ihm auf und ab, während Jascha einmal tief durchatmete.
„Bleibt doch einfach mit uns hier. Wir reden einfach mal in Ruhe und vielleicht können wir ja einfach wieder Freunde sein? So wie vorher? Ich mein, immerhin haben wir es uns ja geschworen. Genau das!".
Ich war für einen Augenblick lang einfach nur verwirrt. Chaos machte sich in mir breit und Emotionen überrannten mich. Mein Herz schlug mir bis zum Hals und gleichzeitig war mir heiß und kalt in der gleichen Sekunde.
Auf der einen Seite war eine Freundschaft mit Jascha genau das was ich wollte, aber auf der anderen Seite merkte ich, dass ich immer noch Gefühle für Jascha hatte. Und zwar richtige.
Meine Ablenkung, die ich in Kai gefunden hatte, war offensichtlich nur so lange brauchbar, wie ich Jascha nicht vor mir stehen hatte.
Außerdem ging mir Kai durch den Kopf. Kai war in dem Glauben, dass ich absolut verliebt in ihn wäre. Endlich hatte er das was er wollte. Eigentlich lief zwischen Kai und mir alles was in einer Beziehung passiert: Dates, wir verbrachten unendlich viel Zeit miteinander, wir teilten alles, standen uns näher denn je und wir schliefen miteinander.
Kai tat mir leid. Er war ein unwahrscheinlich guter Mensch und immer für mich da und ich wollte sein Herz kein weiteres Mal brechen. Ich wollte mich sein wie Mercedes und Sophia. Ich wollte ihn eigentlich nicht genauso ausnutzen.
Doch genau das war es, was ich getan hatte.

„Ich weiß ja nicht..", und damit kam ich zurück in die Realität. Nachdem ich realisiert hatte, was Kai gesagt hatte, sah ich ihn fragend an.
Das ganze verwirrte mich nur noch mehr.
Weil Kai es wohl gecheckt hatte und hetzt verunsichert war und wohl möglich was gecheckt hatte, wollte ich es doch umso mehr.
„Kai, halt einfach die Klappe".
„Aber-", mehr konnte er nicht sagen, weil sofort ein lautes „HALT DIE KLAPPE" von mir folgte. Und dann drehte ich mich wieder zu Jascha.
„Ich würds schön finden, wenn wir mal wieder was machen, ein bisschen reden und so. Wie früher halt", stimmte ich ihm dann zu. „Heute ist es allerdings etwas schlecht. Du kannst mir ja einfach schreiben, wann du mal Zeit hast und wenn du in Leverkusen oder Dortmund bist".
„Oder du, wenn du in Bremen bist", sagte Jascha dann. „Also wenn's für dich okay ist, Kai".
„es ist für Kai okay". Und damit drehte ich mich dann mit einem fragenden Blick zu Kai. „Oder?".
Kai sah mich ziemlich wütend an und verdrehte dann nur mit einem seufzen genervt seine Augen. „Scheinbar".

Hallo Friends 😛
Naaaaa habt ihr mich vermisst?
Also, es geht jetzt wieder etwas öfter hier weiter, pls lest euch auch mein Kapitel bei Jewel durch, thanks ❤️
Ach ja und vergesst vote und kommt nicht wäre echt nice ❤️❤️
Hoffe euch allen gehts gut, byeeee

Bae|Jascha Brandt FFWhere stories live. Discover now